쉰셋

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Jetzt fühle ich mich fast schon schlecht, weil ein paar dachten, dass es in diesem Chapter mit dem Spiel weitergehen würde.
Upsi, tut es aber nicht, sorry ♡
Ich hoffe, Namjin-Action lässt euch mir verzeihen :c

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Es war bereits weit nach Mitternacht, als wir unseren Trink-Abend beendeten, und mittlerweile waren Jennie und ich die Einzigen im Gemeinschaftsraum. Wir sammelten die Flaschen und stellten sie neben die Tür, damit wir sie morgen wegbringen könnten, und kümmerten uns noch darum, die Sofas und den kleinen Holztisch von Krümeln und klebrigen Alkoholflecken zu befreien.

"Danke, dass du mir hilfst, das hättest du echt nicht tun müssen", bedankte sich die Schwarzhaarige, während sie die letzten Flaschen zu den anderen stellte. Ich lächelte zaghaft.

"Kein Problem, das mache ich doch gerne", erwiderte ich. "Meine Mutter meinte immer, wer feiern kann, kann auch arbeiten. Die paar Minuten, die ich länger hier bin, bedeuten nicht die Welt."

Der Rest aus unserer Stufe befand sich schon auf ihren Zimmern, aber das fand ich nicht schlimm. Natürlich hätten wir das Chaos auch morgen nach dem Programm noch beseitigen können, doch ich war ein ordentlicher Mensch und sorgte mich lieber so früh wie möglich darum und Jennie schien es da genauso zu gehen. Außerdem konnte ich, nachdem ich getrunken hatte, meist nicht so gut einschlafen, und auch wenn ich inzwischen etwas ausgenüchtert hatte, war mir immer noch ein wenig schwindelig und verschwommen vor den Augen und mein Herz klopfte laut gegen meine Brust.

Ich werde morgen nicht aus dem Bett kommen ...

Aber das gehörte einfach zu einer Abschlussfahrt dazu. Eine Woche mit zu wenig Schlaf und zu viel Alkohol im Blut.

Ich wusch den Lappen, mit dem ich alles gewischt hatte, in dem Waschbecken in der Ecke des Raums aus, ehe ich ihn über den Hahn hing und meine Hände an meiner Hose abtrocknete.

"Okay, das sollte alles gewesen sein", meinte ich, während ich zu Jennie schritt.

"Perfekt!", freute sie sich. "Sieht doch so aus wie neu!"

Mit einem Blick durch den Raum stellte ich fest, dass wir das Chaos wirklich gut unter Kontrolle bekommen hatten. Und es hatte tatsächlich gar nicht so viel Zeit gefressen, wie anfangs befürchtet.

"Gut, also, dann sollten wir mal schlafen gehen. Wir haben jetzt schon zu wenige Stunden vor uns", schmunzelte ich. Jennie nickte und öffnete daraufhin mit etwas ernsterer Miene den Mund, doch bevor sie dazu kam, etwas zu erwidern, wurde auf einmal die Tür des Gemeinschaftsraums geöffnet und Namjoon trat herein.

"Ach, ihr seid noch hier", stellte er mit überraschtem Gesichtsausdruck fest.

"Wir haben noch aufgeräumt", erklärte Jennie freundlich. Unser Lehrer nickte verstehend.

Schweigend betrachtete ich Namjoon. Er hatte sich umgezogen, trug anders als vorhin nicht mehr Jeans und T-Shirt, sondern Hoodie und Jogginghose. Auch lagen ihm seine fluffig aussehenden Haare ungeordnet auf dem Kopf und jeglicher Schmuck war entfernt worden, sodass er in diesem Moment gar nicht so ernsthaft und reif aussah wie sonst, sondern total süß.

Seine Augen fielen auf mich und fuhren über mein Äußeres, ehe sie auf meinem Gesicht verweilten. Mein Kiefer spannte sich bei seiner Intensität nervös an, als uns Jennie plötzlich mit einem leisen Räuspern aus unserer Starre löste.

"Ähm, ja, da wir jetzt fertig sind, denke ich, dass ich mich mal ins Bett legen werde. Gute Nacht, Seokjin, gute Nacht, Mr. Kim."

Sie lächelte schief und nickte uns noch zu, bevor sie mit zügigen Schritten aus dem Raum eilte und die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt