스물여섯

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Wenig später betrat ich gemeinsam mit Namjoon die Wohnung von Hoseok und mir. Wir hatten nach ein paar weiteren, sanften Küssen entschieden, uns frisch zu machen, damit mein Mitbewohner keinerlei Vermutungen aufgrund unserer rosigen Wangen, vollen Lippen und verwuschelten Haare haben würde, und waren anschließend zusammen zur WG gefahren. Ich hatte Namjoon bereits zu Beginn der Nachhilfe angeboten, mich bei mir zu besuchen, damit er auch mal Hoseok kennen lernen könnte. Außerdem hatte ich noch etwas Zeit mit ihm verbringen wollen, und glücklicherweise hatte der Blonde den gleichen Wunsch gehabt.

Vielleicht bleibt er ja auch die Nacht hier ...

Mein Bett wäre jedenfalls groß genug.

Ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn Namjoon heute Nacht bei mir bleiben würde, denn in seinen Armen einzuschlafen, war das Beste gewesen, was mir hätte passieren können. Zudem könnte ich ihm dann am nächsten Morgen ein wahrlich leckeres Frühstück zaubern, so wie er es für mich probiert hatte.

Ich brauchte mich nicht anzukündigen, denn Hoseok tauchte bereits, kurz nachdem Namjoon und ich Jacken sowie Schuhe ausgezogen hatten, von selbst aus der Küche auf. Seine Augen weiteten sich überrascht, als er den Älteren neben mir erblickte.

"Wow, Seokjin, so früh?!", hauchte er begeistert. Verwirrt rümpfte ich die Nase.

"Was so früh?"

"Du stellst deinen Lover so früh deiner Familie vor?"

Meine Wangen erhitzten sich und ich schaute Hoseok mit einem vernichtenden Blick an, während dieser mit seinen Augen Namjoon abscannte.

"Du bist nicht meine Familie", murrte ich währenddessen beschämt. "Hey, so redest du aber nicht mit mir, klar?! Natürlich sind wir Familie!", widersprach der Rothaarige sogleich. Anschließend wandte er sich Namjoon zu und lächelte freundlich.

"Ich bin Hoseok, aber das weißt du ja sicherlich schon", stellte er sich vor. "Freut mich, dich kennen zu lernen!"

"Ja, mich auch", entgegnete der Blonde mit einem Lächeln. Hoseok fasste sich theatralisch an die Brust und stieß ein verträumtes Seufzen aus, derweil er uns musterte.

"Seokjin, ich bin wirklich stolz auf dich. Dass du jemanden so Anständiges mitbringst, macht mich wirklich glücklich! Aber war auch nicht anders zu erwarten von einem Lehrer."

"Bitte, sei leise", murmelte ich. War es doch keine gute Idee gewesen, Namjoon Hoseok vorzustellen? Letzterer benahm sich leider viel zu oft wie meine Mutter, und das nicht im positiven Sinne.

"Ach, komm schon, Schätzchen, ich freue mich doch einfach nur für dich", schmollte er nun.

"Nenne mich nicht so, wie oft noch?!"

Hoseok seufzte genervt auf, bevor er zu Namjoon guckte, der unserer Unterhaltung mit einem amüsierten Grinsen zuhörte.

"Du merkst, was für eine Diva er sein kann, oder? Man meint es nur gut mit dem Jungen, und er benimmt sich gleich total aufmüpfig und frech! Also, überlege dir das lieber zweimal, ob du mit ihm zusammenziehen willst!"

Fassungslos öffnete ich den Mund, dann packte ich Namjoon am Handgelenk.

"Das muss ich mir wirklich nicht anhören! Du bist nur zwei Jahre älter als ich!"

"Trotzdem bin ich dein Hyung."

"Mh."

Hoseok war der beste Mitbewohner, den man sich wünschen konnte, aber er konnte auch mein größter Feind sein.

"Wir gehen jetzt auf mein Zimmer, und ich warne dich, wenn du reinkommst, schallt's!"

"Hey, hey, hey, jetzt schon? Ich hatte doch noch gar keine Möglichkeit, mich mit Namjoon zu unterhalten!"

𝐏𝐄𝐑𝐅𝐄𝐂𝐓𝐋𝐘 𝐖𝐑𝐎𝐍𝐆 | NAMJINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt