• Süßes Pärchen •

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Am nächsten Tag sortierte ich schweigend die Ware ein

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Am nächsten Tag sortierte ich schweigend die Ware ein. Die Nacht über konnte ich kein Auge zudrücken, weil mich das schlechte Gewissen bis in die Träume verfolgt hatte.

Ich gähnte leise und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Plötzlich nahm mir jemand den Topf ab, weshalb ich verblüfft zu meiner Rechten blickte.

„Du bist mir eine fette Erklärung schuldig, Madame." , meinte Melina amüsiert. Ich erinnerte mich daran, dass sie das Treffen mit Yilmaz gestern missverstanden hatte. Und so wie ich Melina kannte, würde sie nicht locker lassen, bis ich ihre Frage beantwortete.

„Er springt nur für meinen Fahrer ein. Und jetzt arbeite, bevor ich dich an Karima verpfeife, Madame."

Melina schnalzte mit der Zunge und nahm mir den nächsten Topf weg, als ich mit meiner Arbeit fortfahren wollte.
„Für einen Chauffeur sieht der Junge aber viel zu jung und...gut aus. Bist du dir sicher, dass er nicht doch etwas Anderes ist ?"

Ich nickte nur und packte einen anderern Topf zur Hand. Während ich diesen auf das Regal stellte, lehnte sich Melina seufzend dagegen. „Wenn du ihn nicht willst, kann ich ihn mir schnappen, oder ?"

„Nur zu." , entgegnete ich beiläufig. Einen Idioten wie ihn würde ich niemals wollen. Melina interessierte sich bloß um sein Äußeres, wobei sie nicht wusste, dass Yilmaz ein Monster war.

Bevor meine Kollegin noch weiter über Yilmaz sprechen konnte, wurde sie von Karima gerufen, weshalb sie mich genervt mit den Töpfen zurücklassen musste.

Plötzlich fing mein Handy an, zu klingeln. Ich ließ von der Arbeit ab und beantwortete den Anruf: „Hallo ?"

„Wann soll ich kommen ?" , hörte ich Yilmaz nicht gerade gut gelaunt fragen. Ich hielt das Handy zwischen meiner Schulter und dem Ohr gepresst. Dabei verdrehte ich bloß die Augen über seine Unhöflichkeit.

„Mir geht es auch ganz gut." , entgegnete ich sarkastisch. „Ich habe nach einer früheren Entlassung gefragt also kannst du schon um 13:00 Uhr da sein."

Als seinerseits nur noch ein Piepen ertönte, nahm ich fassungslos das Handy vom Ohr. Er hatte ernsthaft aufgelegt.

-

Ich roch genüsslich an einer Rose und strich ihr daraufhin sanft über die Blütenblätter. Mein Herz füllte sich mit Wärme, während ich fürsorglich der Pflanze Wasser goss.

„Auch wenn ich dich nicht sehen kann, weiß ich, dass du sehr bald eine wunderschöne Rose wirst. Zwar bist du zwischen all den anderen noch klein, aber ich glaube daran, dass du noch erblühst." , redete ich weich auf die winzige Rose ein.

Während ich ihr noch über die Blätter strich, hörte ich plötzlich, wie jemand sich hinter mir räusperte. Erschrocken trat ich zurück und ließ dabei beinahe die Gießkanne auf die Beete fallen.

„Wenn die Blume das dann verstanden hat, können wir los, oder ?", fragte Yilmaz kühl. Ich drehte mich benommen zu ihm um und stellte sofort fest, dass dies keine gute Idee gewesen war.

Wir standen uns viel zu nahe. Es brauchte nur eine kruze Erhebung meines Arms, um seine Brust zu berühren. Seine Präsenz überragte mich um Weiten und dabei wurde mir bewusst, wie groß Yilmaz eigentlich war.

Feinde liebt man nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt