Nialls POV:
Nachdem ich meinen Monolog beendet hatte stand ich auf und wollte gerade gehen, als sie mich festhielt und das sagte, was mir Hoffnung gab, auch, wenn ich es irgendwie nicht glauben konnte: ,,Niall, ich möchte mit dir zusammen sein." Ohne zu überlegen rutschte mir ein ,,aber" über die Lippen, doch sie fuhr fort: ,,Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern. Ich könnte niemals jemand anders lieben, weil mein Herz dir gehört. Das Problem war, dass ich viel zu blind war, um es zu verstehen. Vielleicht können wir das mit der Presse ja wirklich hinkriegen und selbst wenn nicht, hab ich dich und das ist es, was mich glücklich macht! Also...wenn du mich immernoch willst...dann wäre ich gerne mit dir zusammen."
Moment mal...hatte sie das gerade wirklich gesagt, oder war ich irgendwann in Ohnmacht gefallen und träumte gerade? Ich tippte eher auf letzteres, als Jacky auf einmal aufstand, auf mich zu kam und mich küsste.
Und genau das war es, was mich davon überzeugte, dass das hier gerade wirklich passierte, denn die Gefühle, die dieser Kuss in mir auslöste, waren echt und nicht irgendein Traum. Trotzdem brauchte ich erst einmal etwa 5 Sekunden, bis ich checkte, dass ich sie ja auch...hm wie soll ich sagen...zurückküssen musste, da es sonst aussah, als wollte ich ihr einen Korb geben. Maaan...manchmal war ich echt schwer von Begriff, aber sie schränkte mein ohnehin beschränktes Denken noch weiter ein, sodass ein klarer Verstand unmöglich war.
Ich weiß nicht, wie lange wir so da standen, als es plötzlich hupte und wir auseinander fuhren. Als Jacky das Auto sah, sagte sie schnell: ,,Lauf! Wenn meine Mutter dich sieht, bringt sie dich um und ich weiß nicht ob ich das verkraften könnte." ,,Das wäre ja zu schade", erwiderte ich mit einem Grinsen, befolgte aber ihren Rat und lief mit einem Winken, dass ich, sagen wir mal ein ,,bisschen" Queenmäßig rüberbrachte aus dem Tor und brachte mich in Sicherheit.
Ich lief jedoch nicht direkt nach Hause, sondern blieb erst noch hinter der Hecke stehen, was im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich keine gute Idee war, da ich etwas mitbekam, was ich nicht wirklich mitbekommen wollte: Eine Autotür wurde zugeklatscht und wütende, schnelle Schritte mit Absatzschuhen, klapperten über den gefegten Gehweg bis zum Gartentor. Als ich um die Ecke sah, sah ich, wie Jackys Mutter auf sie zulief....und ihr eine Ohrfeige verpasste, die ich bis hierhin hörte. Unwillkürlich fuhr ich zusammen. Das hatte bestimmt weh getan und das nur, weil ich sie geküsst hatte? Ach du Scheiße! Vollkommen geschockt machte ich mich auf den Heimweg.
Als ich an der Villa ankam, schluckte ich kurz, da ich wusste, was mir jetzt bevorstand und klingelte. Ärgerlicherweise hatte ich meinen Schlüssel vergessen und konnte mich nicht ins Haus schleichen um den Anderen nicht alles erzählen zu müssen. Pech gehabt! Kaum fünf Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und ein ärgerlicher Louis stand vor mir, gefolgt von einem Harry, der mit verschränkten Armen und angesäuerter Miene hinter ihm stand. ,,Sorry", murmelte ich leise und bekam sofort eine Antwort: ,,Wenn du uns nicht alles erzählst was in den letzten 2 1/2 Stunden passiert ist, schläfst du im Garten!" Oh wie freundlich Louis. Ha, man bemerke die Ironie... ,,Ja man, ist gut!", gab ich ebenfalls verärgert zurück, woraufhin mich die beiden Idioten endlich mal herein ließen. Nachdem ich mir -unter den kritischen Blicken der Anderen- schnell die Schuhe ausgezogen hatte, ging ich voran ins Wohnzimmer und setzte mich in den Sessel. ,,Dann schieß mal los!", sagte Zayn, der mich anscheinend -genau wie Liam- nicht mal begrüßen wollte. Hach wie lieb und höflich die immer sind. ,,Jackys Mutter hat sie geohrfeigt", rutschte es mir jedoch schnell heraus, sodass ich mehr als die volle Aufmerksamkeit bekam - offene Münder. ,,Was? Spinnt die? Wieso?", fragte Liam geschockt und nachdem ich kurz Luft geholt hatte, gab ich ihm die Antwort: ,,Weil ich sie geküsst habe und sie das wohl gesehen hat." Ok, jetzt war es echt total still, stiller, als wenn jemand gestorben wäre. Keiner schien so recht zu wissen, was er sagen wollte, weshalb ich irgendwann fragte, ob ich von Anfang an erzählen solle und ein allgemeines Nicken erhielt. ,,Sagen wir mal...ich hab es echt vergeigt, aber irgendwie wieder gerade gebogen." Immer noch kein Kommentar, aber fragende Blicke, die ich leider ziemlich gut zu deuten wusste: ,,Sagen wir mal...als ich sie geküsst habe, wollte mein Körper irgendwie mehr und..." ,,Du hast nicht mit ihr geschlafen oder?", fragte Zayn ziemlich eindringlich. ,,Nein, aber wenn sie mich gelassen hätte....hätte ich vermutlich schon", sagte ich kleinlaut und merkte wie ich rot wurde - extrem rot. Von ,,Maaaaan Niall, spinnst du?" ,,Wie schwanzgesteuert ist das denn?" über ,,Kann ich irgendwie verstehen, ist schwer zu kontrollieren so alles..." bis ,,Und jetzt?" bekam ich so ziemlich alles zu hören. ,,Ja ich weiß, das war echt mies...jedenfalls ist sie abgehauen und hat mir gesagt, dass ich sie in Ruhe lassen solle. Und vorher meinte sie, dass sie nicht mit mir zusammen sein könne, weil ich nunmal ein Superstar bin, wegen der Presse und so." ,,WAAAAS?!", schrie Louis und sprang auf: ,,Ok, El hat es auch echt schwer, aber wenn man sich liebt..." ,,Ich hab ja auch noch nicht zuende erzählt", unterbrach ich ihn und sofort richteten sich wieder alle Blicke auf mich. ,,Jedenfalls bin ich ihr hinterher gerannt und hab ihr gesagt, dass das ziemlich schwanzgesteuert und mies war und das sie ja recht hat mit den ganzen Medien und dass ich will, dass sie glücklich ist und sie sich daher lieber jemand anders suchen solle. Dann wollte ich gerade gehen, da meinte sie, dass sie gerne mit mir zusammen sein wolle und weil ich das nicht so recht geglaubt hab und dachte ich träume hat sie mich geküsst. Und dann kam ihre Mutter..."
Da saßen sie alle - mit offenen Mündern und aufgerissenen Augen - und starrten mich an. Eigentlich hätte ich mal ein Foto machen sollen.
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The Story of my Life (1D FF)
FanfictionBei der 17-jährigen Jacky geht auf einmal alles schief was schief gehen kann und sie kann nicht einmal etwas dafür. Nach der Trennung ihrer Eltern findet sie sich in London bei ihren schrecklichen Großeltern wieder. Den einzigen Trost spenden ein Hu...