Nialls POV:
Zwar musste ich den Raum verlassen, das hatte mir der Arzt zumindest mit seinem komischen Blick sagen wollen, aber nichtmal das konnte mich von Wolke 7 werfen. Es war einfach nicht möglich, so gut gelaunt wie ich zu diesem Zeitpunkt war.
Ich flog schon fast durchs Krankenhaus nach draußen. Wie auf Flügeln getragen, schwebte ich förmlich die Treppenstufen am Eingang hinunter.
Da ich immer noch kein Handy und auch kein Geld dabei hatte, geschweige denn ein Taxi in Sicht, blieb mir nichts anderes übrig als zu laufen, doch auch das machte mir nichts aus. Ich schätze mal, ich war so nach 20 Minuten daheim - auf einem Weg, für den ich eigentlich 30-35 Minuten gebraucht und mir ca 10 Mal den Arsch abgefroren hätte.
Auch gefroren hatte ich nicht, dafür brannte das Feuer in mir noch viel zu stark. So stark, dass es mich nicht mal gewundert hätte, wenn der Schnee unter meinen Füßen getaut wäre.Kaum hatte ich geklingelt, wurde auch schon die Türe aufgerissen - von Louis, der mich sofort am Arm packte und in den Flur zog, den meine Schuhe sofort in ein Schwimmbad verwandelten. Ihm wurde jetzt anscheinend auch klar, dass er mich erst die Schuhe hätte ausziehen lassen sollen, aber dafür war es jetzt zu spät. Um das Wohnzimmer nicht auch noch zu versauen, schlüpfte ich aus den Schuhen und sprang von dort aus über die große Wasserlache durch die geöffnete Wohnzimmertür hinein ins Warme.
Das Warme wäre sonst total gut gewesen, aber wenn man innerlich noch aus Feuer besteht, könnt ihr euch sicherlich denken, dass das nicht sonderlich angenehm war: ,,Leute? Können wir bitte die Heizung ausschalten, das ist hier viel zu warm drin!" Vier verwunderte Blicke, eine Antwort: ,,Dein Ernst? Das ist doch voll angenehm...außerdem steht die nur auf kleinster Stufe! Aber ok...wenn unser lieber Mister Horan es so wünscht...gerne."
Schon stand Louis auf und drehte den Regulierknopf an der Heizung um eine Stelle nach vorne - auf aus. Schnell setzte ich mich auf die Couch, auf eben jenen Platz, auf dem Louis eben noch gesessen hatte. Dieser rastete jedoch nicht, wie erwartet aus, sondern sah mich bloß mit einem ,,Dein Ernst" - Blick an und setzte sich auf meinen Schoß. Ich stöhnte kurz auf. Nicht nur, weil ich darauf überhaupt keinen Bock hatte, oder seine Körperwärme mir wieder zu warm gewesen war, sondern vor allem, weil er mir zu schwer war und ich das Gefühl hatte, dass meine Beine gleich abfielen. Oh ja, er ist schwer! Sieht aus wie eine Bohnenstange ist aber verdammt schwer! Ich könnte jetzt auch so einen ,,Die arme Eleanor..." - Witz bringen, aber so pervers wie Harry bin ich nicht wirklich und auch nicht so fies.
Auf einmal kam mir eine Idee. Ich legte meine Arme um seine Hüfte, wie er es immer bei El machte und legte meinen Kopf an seine Schulter, woraufhin Zayn und Liam anfingen zu lachen. Harry kommentierte bloß: ,,Oh, der arme Nialler braucht Zuneigung! Seht nur wie verzweifelt er sich an Lou klammert! Süüüüüß!!" Äh nein?! Das war bloß meine unschlaue, nicht funktionierende Taktik seinen lieben Lou wieder loszuwerden! Als eben genannter anfing zu reden, setzte ich noch einen drauf: wie er es in dieser einen Nacht gemacht hatte, schob ich meine Hände unter sein T-Shirt und hoch zu seiner Brust. Jetzt konnte auch Harry nicht anders als zu lachen und Louis versuchte sich zu wehren: ,,Hey Niall! Ich hatte was - finger weg von meinen Nippeln - sagen wollen!" Da ihm klar wurde, dass es nicht nur unwirksam, sondern noch lustiger -für die Anderen- war, seine Hände ebenfalls unter sein T-Shirt zu stecken und meine anzufassen und zu versuchen sie darunter hervor zu ziehen, zog er es schließlich einfach aus. Die Anderen lachten nur noch mehr und als Zayn halb erstickt hervorbrachte: ,,Oh macht er dich so geil? Bitte nehmt euch ein Zimmer, wie ihr euch auszieht will hier keiner sehen", konnte auch ich nicht anders als zu lachen. Und schon war Louis von mir runter und setzte sich auf den Boden, während er sein Shirt wieder anzog. ,,Dann können wir ja jetzt zum eigentlichen Thema kommen...", begann Liam, ,,Wie geht es Jacky und warum siehst du aus wie Grinsekatze, die nicht mehr aufhören kann zu grinsen?"
Alle Blicke lagen gespannt auf mir, weshalb ich seufzend erzählte: ,,Ihre Nase war gebrochen, weshalb sie kurz opperiert wurde...dann sollte ich gucken, wann sie wieder aufwacht, was ich auch gemacht hab." ,,Und dann?", fragte Zayn sogleich. ,,Dann..." ,,Was dann!", kam im Chor zurück. ,,Dann haben wir uns geküsst", sprach ich es dann aus und konnte ein weiteres Grinsen nicht verhindern. Stille folgte auf meine Aussage, dann eine Ghettofaust von Louis und Harry und ein High-Five von den andern Beiden. Danke, dass ihr mich mit einbezieht Jungs!Kaum hatte ich das gesagt, flog mir etwas um den Hals, oder eher jemand - der schwere Klotz, der eben schon auf mir draufgehangen hatte - Louis. Darauf folgten Locke, Zayn und Liam. Kurz gesagt: ich fiel von der Couch und die anderen Vier auf mich drauf. Warum hießen wir eigentlich One Direction und nicht One Heap oder so? Ganz ehrlich - das würde viel besser passen. ,,Leute, chillt mal, alles in Ordnung!", stieß ich hervor, da ich nicht wirklich Lust hatte weiterhin keine Luft zu bekommen, wozu man sagen muss, dass ich mal wieder ganz unten lag. Doch erst eine weibliche Stimme verschaffte mir Atem und brachte die Idioten dazu von mir runter zu gehen: ,,Was ist denn hier los?!" Unverkennbar Eleanor. Sie war also doch noch hier gewesen. Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre, schließlich waren wir ja alle zusammen spazieren gewesen. Schon bequemten sich alle Schichten von mir herunter. Ok fast alle, Louis war genauso platt wie ich und nicht in der Lage sich zu bewegen, weshalb er einfach liegen blieb. Dann klatschte es und ich hörte nur das Lachen meiner Bandkollegen und das schmerzerfüllte Stöhnen von Louis. Als ich mich irgendwie unter dem Klotz umdrehte, konnte ich auch schon sehen wieso. Da stand El - mit einem Pantoffel in der Hand, wütendem Gesichtsausdruck aber einem schelmischen Funkeln in den Augen und sagte: ,,Wie kannst du es wagen mich zu betrügen! Das hast du so verdient, Idiot!" Und dann schlug sie ihm erneut auf den Hintern. Schnell schubste ich ihn von mir runter und brachte mich auf der Couch in Sicherheit, damit ich nicht auch noch was abbekam, falls El mal der Pantoffel ausrutschte. ,,Nein, bitte, so war das nicht, ich schwör!", beteuerte Louis, worauf er sich nach einem ,,Lügner" von El erneut einen ganz schön harten Schlag einfing.
Ich sags ja, Frauen sind gefährlich, aber das glaubt mir ja niemand...,,Aber Nouis wäre wirklich voll süß!", meldete sich Zayn von der Couch, woraufhin der Pantoffel knapp an ihm vorbei gegen die Wand prallte. Er bewegte bloß die weit aufgerissenen Augen und blieb still, während El sich einfach auf Louis drauffallen ließ, ihn umdrehte und ihm in die Augen sah. Da sie keine Waffe mehr in der Hand hatte, versuchte Louis es erneut: ,,Wirklich, das war ein Unfall, da läuft nichts zwischen uns!" Ich nickte schnell, als El mich ansah, die sich nur mühsam ein Grinsen verkneifen konnte. Als sie ihn erneut ansah, sprang ich auf und drückte ihren Kopf herunter, sodass die Beiden keine andere Chance hatten als sich zu küssen - oder sich gegenseitig die Nasen zu brechen. Selbst als ich den Druck wegnahm, blieben die Köpfe so, weshalb alle erneut Grinsen mussten und Harry rief: ,,Gott, hilfe, nehmt euch doch ein Zimmer!" Hm und ja....das taten sie. Ich will ja jetzt nichts sagen, aber das war nunmal die Wahrheit.
Also wenn das immer so danach kommt, wenn die Freundin einen mit dem Pantoffel schlägt...muss ich glaub ich mal vor Jackys Augen mit Zayn rumknutschen oder so. Ok ok, ist ja gut, war nur so ein Spaß! ,,Seid ihr jetzt zusammen?", kam eine unerwartete Frage von der Couch. ,,Louis und ich? Nee", antwortete ich verwirrt, worauf Liam die Augen verdreht, den Kopf schüttelte und sagte: ,,Natürlich nicht! Jacky und du meine ich!" Hm gute Frage. Also auf jeden Fall noch nicht, aber wenn man sich liebt... Als Antwort zuckte ich bloß mit den Schultern.
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The Story of my Life (1D FF)
FanficBei der 17-jährigen Jacky geht auf einmal alles schief was schief gehen kann und sie kann nicht einmal etwas dafür. Nach der Trennung ihrer Eltern findet sie sich in London bei ihren schrecklichen Großeltern wieder. Den einzigen Trost spenden ein Hu...