#26 - Louis alias Sea Cow

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Nialls POV:

Etwas schweres schmiss sich auf mich und wälzte sich genüsslich auf mir herum. Hilfe! Wann bitteschön war Louis zur Seekuh mutiert?
Ich will gar nicht wissen was El immer aushalten muss...Ihwähh hatte ich das gerade wirklich gedacht? Sagen wir, eine Seekuh am Morgen kann einen ganz schön verwirren und schockieren.
,,Man Louis, geh von mir runter!", machte ich ihn genervt darauf aufmerksam, dass ich wach war, bevor er auf die Idee kommen könnte zusätzlich noch auf mir herum zu springen.
,,Wie war das? Ich hab dich leider nicht verstanden!", erwiderte dieser vergnügt.
Hatte ich erwähnt, das Louis verdammt schwer ist, dafür dass er nicht sonderlich groß ist? Nee? Tja, dann wisst ihr es jetzt!
Seufzend antwortete ich: ,,Louis du Sack, geh von mir runter, ich bin ja schon wach!" ,,Kennt man in Irland keine Höflichkeit Mr Horan?", ärgerte er mich und fuhr fort: ,,Außerdem weiß ich doch, dass dich meine Nähe total anturnt! Mir gegenüber kannst du das doch zeigen, sei nicht so schüchtern!"
,,Wenn mich was anturnt, dann jedenfalls nicht deine Haare in meinem Mund! Und jetzt verschwinde!" Kaum hatte ich diesen Satz zu Ende gesprochen, wurde ich noch mehr in die Matratze gedrückt, das Gewicht auf meinem Bauch verdoppelte sich und ich sah nur noch Locken. ,,Louis verpiss dich und du auch Styles! Wenn du schon mit Louis rummachen musst, dann wenigstens nicht in meinem Zimmer und erst Recht nicht in meiner Gegenwart oder auf mir drauf!", versuchte ich es anders, doch noch immer bewegte sich keiner.
Oder sagen wir, es bewegte sich keiner von mir herunter, denn Harry machte ein paar unaussprechliche Bewegungen auf Louis Hintern. Gerade wollte ich wiederholen, dass sie sich doch bitte ein Zimmer nehmen sollten, als ich Zayns Stimme von der Tür aus hörte, die nichts gutes verhieß: ,,Ein Dreier ohne mich? No way guys!" Und schon bekam ich so wenig Luft, sodass ich nur noch krächzen konnte: ,,Hilfe...Leute...ich...krieg...keine...Luft...mehr!" Aber natürlich störte es niemanden, dass ich beinahe erstickte. Fehlte nur noch einer und wenn man gerade vom Teufel spricht, bzw denkt...Wie aus der Ferne hörte ich Liam rufen: ,,Yeayyy Gruppenkuscheln als Schweinehaufen!"
Und ja, ihr könnt es euch bestimmt schon denken - auch er schmiss sich auf mich und die Anderen drauf, sodass ich mir vorkam wie das Unterteil eines Hamburgers.
Heißt es jetzt auf einmal der frühe Vogel fängt den Niall oder warum waren die alle schon wach?! Glaubt mir, es gibt keinen tolleren Start in den Morgen, als von vier megaschweren, verrückt gewordenen Idioten überfallen zu werden (man beachte die Ironie)! Und dann muss man sich auch noch dumme Kommentare anhören: ,,Wo ist eigentlich Niall?" Hm Liam, denk mal nach und schau mal unter diese Vollidioten! Ich liege hier und bin im wahrsten Sinne des Wortes gef*ckt! Nachdem Louis -ebenfalls schon ziemlich erstickt- antwortete, dass ich unter ihm läge, bequemten sich die ersten paar Schichten tatsächlich mal von mir runter, bis nur noch Louis auf mir drauf lag, der mir, als er aufstand bzw sich erst einmal hinkniete sein Knie verdammt feste in die Eier drückte.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie weh das tat! Sternchen tanzten vor meinen Augen und ich sah teilweise nur noch schwarz. Wenn ich gesprochen hätte, wäre meine Stimme bestimmt um die 3 Oktaven in die Höhe gegangen, aber ich redete ja nicht. Um genau zu sein -auch wenn ich mich nur schwach daran erinnern kann- schrie ich -das sagten mir zumindest die Jungs- und war erstmal vollkommen ausgeknockt.
Ihr denkt euch jetzt vermutlich alle so etwas wie "was stellt der sich so an", aber glaubt mir, diese Schmerzen könnt ihr euch nicht vorstellen, genauso, wie ich mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht hatte vorstellen können das Louis' Knie so hart ist!
Ich weiß nicht wie lange ich so komisch zusammengekrümmt da lag, als der Schmerz langsam etwas nachließ. Der Versuch möglichst ohne Bewegungen zu gucken, ob die Anderen noch da waren scheiterte, sodass mich eine neue Schmerzenswelle durchrollte und aufstöhnen ließ.
Ich hatte schon fast Tränen in den Augen, als ich mich aufsetzte und was musste ich feststellen? Das Louis sich vor Lachen den Bauch hielt und auf meinem Boden lag.
Zumindest Liam und Zayn sahen leicht geschockt aus und zogen mitleidige Blicke. Ich weiß nicht genau wie, aber irgendwie schaffte ich es mich ins Bad zu schleppen und mir die Zähne zu putzen.
Mein Spiegelbild, was ich zuerst begutachtete, sah genauso aus wie ich mich fühlte. Meine Haare standen in alle Richtungen ab und in meinen Augen konnte man den Schmerz von eben immer noch erkennen. Während ich seufzte, beschloss ich das Duschen auf heute Abend zu verschieben. Nachdem ich meine Haare weitesgehend gezähmt hatte ging ich nach unten, wo Liam gerade dabei war den Tisch zu decken. Da ich eh nichts besseres zu tun hatte, half ich ihm. Nach einer Weile fragte er: ,,Und...ist äh...alles wieder in Ordnung? Noch zeugungsfähig?" Überrascht, weil er nachgefragt hatte antwortete ich: ,,Sagen wir die Schmerzen sind besser...aber was das andere angeht...keine Ahnung."
,,Du hast vielleicht Nerven!", begann er schockiert, ,,Gerade bei Louis würde ich es mal lieber testen..." Ich stöhnte, weil er mal wieder total übertrieb, aber nahm mir vor tatsächlich mal auf Nummer sicher zu gehen.
Und wenn es sagen wir, nicht mehr ging, dann konnte ich Louis leichter umbringen, wenn er nichtsahnend in Reichweite war, als wenn er sich in Sicherheit brachte und untertauchte. Aber ja! Ich würde ihn killen, zumal er allein wegen den Schmerzen schon dran war. Egal, im Moment ließ es sich eh nicht ändern, weshalb ich Liam lediglich antwortete: ,,Hab ich nachher auch noch Zeit für." Kaum hatte ich den Satz beendet, hörte ich, wie jemand die Treppe hinunterlief - Louis!
Zayn und Harry saßen schließlich bereits im Wohnzimmer vorm Fernseher. Als eben genannter den Raum betrat, setzte ich meinen besten Killerblick auf, sodass er sich ein paar Minuten später beim Essen, so weit wie möglich von mir entfernt an den Tisch setzte.
Er hatte wohl begriffen, dass ich auf Rache aus war und dass es nicht ganz so lustig war wie er angenommen hatte. Nach dem Frühstück (was man theoretisch auch als kleines Mittagessen hätte bezeichnen können) überraschte er mich jedoch mit einer süßen Entschuldigung in Form einer Schokolade, sodass ich ihm nicht länger böse sein konnte.
Gerade hatten wir uns vor den Fernseher gesetzt klingelte es an der Tür.

The Story of my Life (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt