Noch einmal Louis' POV:
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich verwirrt. Jemand umarmte mich, aber es war nicht El, so viel wusste ich. War ich ihr fremdgegangen? Ach du Scheiße. Aber sie...in dem Moment fiel mir alles wieder ein: Sie war schwanger und ich lag hier bei Niall, weil ihn eine Taube zu Tode erschreckt hat. Die Umarmung hatte jetzt aber nicht unbedingt sein müssen oder?
Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, legte ich seine Arme neben ihn, stand so leise wie möglich auf und ging in mein Zimmer um die Nachrichten auf meinem Handy zu checken. Bzw, um zu gucken ob mir eine ganz bestimmte Person geschrieben hatte, was tatsächlich der Fall war...vor ungefähr 1 1/2 Stunden: Lou? Ich glaube ich habe mich entschieden...wenn du das liest...würdest du vllt herkommen? Und ob ich das tat! Blitzschnell zog ich mir die nächstbeste Hose an, schnappte mir im Laufen ein T-Shirt, putzte mir wegen des Mundgeruches die Zähne und war auch schon beim Auto.
So eilig ich es gehabt hatte, genauso zögerlich wurde ich, als ich erstmal vor ihrer Haustür stand. Wie hatte sie sich entschieden? Wollte sie das...unser Kind oder nicht und wollte ich das überhaupt wissen? Gestern, im Gespräch mit Niall war mir irgendwie klar geworden, dass ich das Kind gerne behalten würde, weil...ich wusste ehrlich gesagt nicht wieso, aber das war ja auch nicht sooo wichtig, schließlich kam es jetzt auf Els Entscheidung an.
Da ich nicht weiterhin wie ein Idiot vor ihrer Haustür stehen wollte, holte ich kurz Luft und drückte schließlich auf die Klingel.
Kaum war das Klingeln durch das Haus gehallt, öffnete sie mir auch schon die Haustür. Sie wohnte noch bei ihren Eltern aber im Moment schienen sie nicht zuhause sein, was wahrscheinlich auch erstmal besser war. Eigentlich waren ihre Eltern total lieb und auch ihr Vater schien mich zu mögen, aber wenn sie erfuhren oder womöglich schon erfahren hatten, dass ich ihre Tochter geschwängert hatte, wären sie wahrscheinlich nicht mehr so lieb. Naja, jedenfalls umarmte mich El zur Begrüßung und zog mich dann sanft hinter sich her in ihr Zimmer, ohne mir auch nur die Chance zu lassen, die Schuhe auszuziehen. Irgendwie war das ungewohnt. Waren ihre Eltern doch zu Hause und es erwartete mich ein Riesenanschiss? ,,El?", fragte ich vorsichtig, doch sie gab mir keine Antwort sondern drückte mich bloß runter auf die Bettkante. Schön, dass meine Freundin mir zutraut, dass ich mich auch allein und ohne Hilfe hinsetzen kann...
Eleanor trat ein paar Schritte zurück und sah mich dann, vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben von oben herab an. Ja, das war auf ihre Größe bezogen und ich mein, ich bin ja selbst nicht der Größte aber sie war sogar kleiner als ich. Gerade wollte ich über diesen Gedanken grinsen, da stoppte mich ihr Gesichtsausdruck - ohne jede Regung starrte sie mir in die Augen. Okay, so langsam bekam ich Angst und fragte mich ob das da wirklich meine Freundin war.
,,Da sitzt er also....der, der Schuld daran ist, dass ich schwanger bin und womöglich fetter werde als ein Heißluftballon...", stellte sie mit eiskalter Stimme fest, sodass ich zusammensackte und ziemlich schrumpfte. Ja, ich hatte echt Mist gebaut, aber wer konnte auch wissen, dass das Kondom platzt und gleichzeitig irgendwas mit der Pille nicht stimmt...aber nunja...es war mein Sperma, also war ich schuldig. Mist aber auch.
,,El...es...", begann ich, doch sie unterbrach mich: ,,Deine Entschuldigungen kannst du dir sparen, es ist zu spät!" ,,Ich weiß...", antwortete ich, sah hoch und bemerkte, dass sie sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte: ,,Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass ich dir so böse bin oder?" Als ich jedoch betreten nickte, lachte sie mich aus, setzte sich jedoch neben mich und nahm mich in den Arm: ,,Mensch Lou, wie könnte ich dir böse sein?! Höchstens, wenn du mir in Zukunft, wenn ich so dick bin, dass ich mich nicht mehr bewegen kann, keine heiße Schokolade machst!"Ein paar Sekunden verstrichen, bis ich checkte, was sie da gerade gesagt hatte. Ich sah sie mit großen Augen an und fragte schließlich: ,,Du willst das Kind behalten?" ,,Wenn es für dich in Ordnung ist und du es, falls es ein Junge wird nicht Kevin nennst....dann ja.", antwortete sie mir belustigt, vermutlich über meine Ungläubigkeit.
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The Story of my Life (1D FF)
FanfictionBei der 17-jährigen Jacky geht auf einmal alles schief was schief gehen kann und sie kann nicht einmal etwas dafür. Nach der Trennung ihrer Eltern findet sie sich in London bei ihren schrecklichen Großeltern wieder. Den einzigen Trost spenden ein Hu...