#57 - Poor Liam

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Nialls POV:

Da standen wir also: Harry hinter Liam versteckt, der vorsichtig über seine Schulter lünkerte und ich hinter Jackys Hund -der die Beiden, oder eher gesagt Liam anknurrte-, dem ich beruhigend den Kopf kraulte. Er war extrem flauschig und als er sich zu mir umdrehte und mit dem Schwanz wedelte, schmeckte ich erstmal nur Hundehaare - viele Hundehaare. Da ich nicht ewig vorhatte weiter auf dem Boden zu hocken, mit dem ganzen Gewicht auf meinen Füßen, fragte ich schließlich: ,,Und was machen wir jetzt mit ihm?"  ,,In Ruhe lassen, so aggro wie der ist", kam auch schon, wie aus der Pistole geschossen Harrys Antwort. Ich wollte ihm gerade widersprechen, als Zayn, der unser Gespräch anscheinend verfolgt hatte aus dem Wohnzimmer rief ,,Kastrieren", worauf Liam in lautes Lachen ausbrach.
,,Das ist nicht lustig", sagte ich heftig, ,,Erstens ist das Jackys Hund und zweitens...wie fändest du es, wenn dir jemand die Eier abschneiden würde?!" Liam lachte nur noch mehr und Harry brachte sich hinter einem Stuhl in Sicherheit, da eben genannter vor Lachen umgekippt war und er sonst allein dagestanden hätte - ohne Schutz vor dem Aggro-Hund. Zayn gab schließlich eine Antwort: ,,Dann wäre meine Stimme wahrscheinlich extrem hoch." Man, das war wieder einer dieser Kommentare, für die ich ihn am liebsten gegen die Wand klatschen würde. Normalerweise hätte ich jetzt gelacht, aber die Frage, was wir jetzt mit dem Hund machen sollten war ernst gemeint gewesen: ,,Jetzt mal ernsthaft, was machen wir jetzt mit ihm? Und Zayn...wenn du unbedingt jemand kastrieren willst, dann nimm Liam, der liegt schon bereit auf dem Boden..." Harry schien mir auf meine Frage antworten zu wollen, aber Zayn grinste, hob die Hand und lief schnell -an dem ach-so-bösen Hund vorbei- in die Küche und kam wenig später mit einem Küchenmesser, das echt scharf aussah wieder: ,,Haltet ihn fest!" Ok, wie gesagt - getan: Harry und ich schmissen uns synchron auf ihn drauf und drückten ihn herunter, wobei Harry auf seinem Bauch lag und ich seine Beine hinunter drückte, während Zayn so stark an der Hose zog, dass Liam bald nur noch in Boxershorts vor uns lag. Als Zayn ihm langsam auch die Boxershorts abstrich und sich extra um einen neutralen Gesichtsausdrück bemühte -extra doll, um Liam zu ärgern-, begann sich Liam zu wehren, da ihm nun tatsächlich unwohl zumute wurde. Doch Harry drückte sich mit seinem ganzen Gewicht auf die Arme und seinen Oberkörper und ich hielt seine Beine fest im Griff - er hatte keine Chance. Gerade zeigte Zayn dem geschockten Liam, der echt Panik in seinen Augen hatte, mit einem fetten Grinsen auf den Lippen das Messer, als ein Lachen, gefolgt von der geschockten Frage von El ihn unterbrach: ,,Was macht ihr denn da?" Tja und Harry verriet es ihr: ,,Wir kastrieren Liam!" Die Blicke der Beiden waren echt unbezahlbar, als sie gleichzeitig in Lachen ausbrachen und fast die Treppe hinunter fielen. ,,Wartet ich mach mit!", stieß Louis zwischen zwei Lachanfällen hervor, worauf auch wir -außer Liam- uns nicht mehr beherrschen konnten. Doch Eleanor kam Liam zuhilfe und rettete ihn oder vielmehr sein Heiligtum: ,,Kommt, lasst ihn und zieht ihm die Hose wieder an, dass will und muss ich nicht unbedingt sehen!"  Und ja...Harry, wer auch sonst antwortete frech: ,,Bei Louis macht dir das aber nichts aus!" Das hätte er lieber nicht sagen sollen, denn sie pfiff kurz und ergatterte so die Aufmerksamkeit des Hundes, den sie mit einem leichten Fingerzeig in Richtung Harry schickte, der von Liam abließ und versuchte sich unter dem Küchentisch in Sicherheit zu bringen. Dumm nur, dass der Hund sehr viel besser darunter passte als er und es ihm ein leichtes war den armen Haz zu verfolgen.
Dieser schien seinen Denkfehler jedoch schnell zu bemerken und korrigierte ihn, in dem er auf den Küchentisch sprang und die ganze Zeit über, während er mit den Händen in der Luft rumfuchtelte ängstlich rief: ,,Aus! Bitte, Aus!" Der Hund, der natürlich nicht wirklich vorgehabt hatte ihn anzugreifen, stand nun schwanzwedelnd vor dem Tisch und bellte kurz. Ziemlich süß, dachte wohl, dass Harry mit ihm spielen wollte, so wie er mit den Händen wank. Harry, der mehr als überfordert war, schnappte sich das erst Beste - in dem Fall eine der Weintrauben neben ihm vom Tisch- und warf es weg. Der Hund, rannte wie jeder andere Hund es ebenfalls getan hätte, sofort hinterher und fraß sie. Ich schätze ihr könnt euch denken, was weiter geschah - Harry verfütterte die ganzen Weintrauben an den Hund und ließ mir nicht eine Einzige über.
Als es dem Hund letztendlich zu langweilig wurde, als er checkte, dass Harry kein Fressen mehr für ihn hatte, dem er hinterherjagen konnte, verkrümelte er sich in eine Ecke und fing wenige Minuten später an zu schnarchen.

The Story of my Life (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt