Jackys POV:
Als wir zuhause angekommen waren, klingelte ich an der Tür, doch niemand öffnete. Auch die Autos standen nicht auf der Garagenauffahrt. Wo waren die denn jetzt? Wollten sie mich jetzt echt in der Kälte stehen lassen?! Nette Familie...Da mir nichts anderes übrig blieb, setzte ich mich auf die untersten Stufen, die zur Tür hoch führten und klopfte neben mich auf den Boden, damit Jack sich zu mir legte...was er allerdings nicht tat. Auf einmal spitzte er die Ohren, wie als wenn er eine Maus oder so gehört hätte und raste los - auf das geschlossene Gartentor zu. Er wird doch wohl jetzt nicht darüber springen oder? Doch, genau das tat er: er sprang mit einem kräftigen Sprung über das Tor, raste los und verschwand aus meiner Sichtweite.
Während ich auf ihn wartete, ertönte plötzlich eine mir bekannte Stimme neben mir. Eine Gänsehaut überfiel mich, als ich wusste, zu wem sie gehörte - Jamie. Warum hörte ich ihn? Was war mit mir los? War ich echt schon so unterkühlt, dass ich Gespenster sah? ,,Jacky!", hörte ich ihn und dachte mir, dass ich, wenn ich schon Gespenster sah bzw hörte, auch gleich mit ihnen reden konnte. Also antwortete ich: ,,Jamie...bist du das? Was willst du?" ,,Ich will dich vor einem Fehler bewahren, den du bereuen wirst.", erwiderte seine Stimme. ,,Welchen Fehler?", rief ich verzweifelt, doch er ging nicht darauf ein, sondern sagte nur: ,,Folge deinem Herz Jacky."
So langsam verstand ich zwar, was er wollte, aber ich war mir trotzdem nicht sicher. Ich mein, ich hatte mir das Gespräch gerade wahrscheinlich nur eingebildet, um einen Grund zu haben, doch mit ihm zusammen zu sein. Nein Jacky, du hörst auf deinen gesunden (oder weniger gesunden) Menschenverstand und ignorierst, dass du ihn liebst, er schadet dir nur!
Gerade war ich dabei es mir immer und wieder zu sagen, als ein Bellen ertönte, was nur zu einem einzigen Hund gehören konnte. Ich sah zum Gartentor und erblickte Jack, der seine Pfoten darauf gelegt hatte um hinüber gucken zu können und.....niemand anderen als Niall Horan. Was wollte er noch? Ich hatte ihm alles gesagt. ,,Bitte lass mich hinein", kam auch schon die Aufforderung das Tor zu öffnen, doch ich schüttelte den Kopf. Ich wollte ihn jetzt nicht hier haben. Jetzt nicht und auch nie wieder. Er tat mir nicht gut bzw er konnte mir nicht gut tun, er war ein Superstar! Aber anstatt zu gehen, blieb er, wie zur Salzsäule erstarrt stehen und sah mich an. Und ich ihn. Wie hypnotisiert, war ich nicht im Stande den Blick abzuwenden, genauso wenig wie er. Einzig und allein Jack bewegte sich und machte mir einen Strich durch die Rechnung, indem er wieder über das Tor sprang und so lange an dem Riegel zerrte, bis es sich öffnete. Natürlich hätte Niall es auch selbst öffnen können, aber ich glaube er wollte sich mir nicht aufzwingen oder so. Verunsichert, was er nun tun sollte, ging er mit Schritten, die auch von einem Roboter hätten stammen können auf mich zu und setzte sich -soweit wie möglich von mir entfernt- neben mich. Er schien das selbe Problem zu haben, nicht klar denken zu können, wenn wir zu nah aneinander saßen oder uns berührten, weshalb er soviel Abstand ließ. ,,Jacky...", begann er, aber ich unterbrach ihn: ,,Geh." ,,Mensch hör mir zu!", sagte er dann jedoch so aufgewühlt und fast schon ärgerlich, dass ich ihn ansah und ihm tatsächlich zuhörte: ,,Weißt du Jacky...es tut mir leid. Alles. Ich hätte das gerade nicht machen dürfen, ich meine, dich küssen und so weiter. Das war echt mies und schwanzgesteuert." Als ich ihn wegen dem Ausdruck, den sonst eigentlich nur wir Mädchen benutzten komisch ansah, fuhr er sich verlegen durchs Haar und sagte dann: ,,Ist doch so. Oder meinst du nicht, dass wir nicht wissen, wie ihr uns hinter unseren Rücken bezeichnet? Und davon abgesehn, dass wir es doch wissen...stimmt es und...es war echt richtig doof von mir." Moment mal, stopp! Er hatte mich doch gar nicht geküsst! Das war ich gewesen, nicht er! Gerade wollte ich ansetzen, um es ihm zu sagen, da hob er die Hand und sprach weiter: ,,Weißt du...als Superstar bekommt man alles, wirklich alles in den Hintern geschoben und kriegt alles was man will. Bei dir ist das etwas ganz anderes und du hast Recht mit dem was du sagst und ich kann deine Angst verstehen. Ich weiß schließlich, wie es ist, wenn einem jedes Wort im Mund verdreht wird und man ständig neue Gerüchte davon hört, was man gerade tue, obwohl man nicht einmal daran gedacht hat und es überhaupt nicht stimmt. Und...nunja...es war echt ziemlich egoistisch von mir zu verlangen, dass du dich ebenfalls dem ganzen Mist aussetzt, nur damit ich mit dir zusammen und glücklich sein kann. Es tut mir echt total leid, das musst du mir glauben. Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern, aber ich werde gehen und dich lieber irgendeinem anderen Mann überlassen...damit du glücklich bist. Es ist wichtiger, als dass ich unbedingt mit dir zusammen sein muss, denn ich könnte es nicht ertragen, dass du nur wegen mir unglücklich bist. Das wollte ich dir nur sagen, dann lass ich dich auch schon in Ruhe."
Ohmann. Oh mein fucking Gott. Mon Dieu. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen, weil es so unglaublich süß war, was er mir da eben gesagt hatte. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass er seine Bedürfnisse wirklich in den Hintergrund stellen würde, damit ich glücklich war. Aber würde ich je ohne in glücklich sein können? Ging das überhaupt? Würde ich je einen anderen Mann/Jungen lieben können? Mein Herz gab mir die Antwort und als er aufstehen wollte, hielt ich ihn fest: ,,Niall. Ich möchte mit dir zusammen sein!" ,,Aber...", begann er, doch diesmal unterbrach ich ihn: ,,Ich liebe dich und daran wird sich auch nichts ändern. Ich könnte niemals jemand anders lieben, weil mein Herz dir gehört. Das Problem war, dass ich viel zu blind war, um es zu verstehen. Vielleicht können wir das mit der Presse ja wirklich hinkriegen und selbst wenn nicht, hab ich dich und das ist es, was mich glücklich macht! Also...wenn du mich immernoch willst...dann wäre ich gerne mit dir zusammen."
Er sah mich an, als wäre ich ein Engel oder so und schien nicht im Stande zu sein etwas zu sagen, weshalb ich aufstand, den Abstand zwischen uns überwand und ihn küsste.
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The Story of my Life (1D FF)
FanficBei der 17-jährigen Jacky geht auf einmal alles schief was schief gehen kann und sie kann nicht einmal etwas dafür. Nach der Trennung ihrer Eltern findet sie sich in London bei ihren schrecklichen Großeltern wieder. Den einzigen Trost spenden ein Hu...