The Story of my Life (1D FF)

#24 - One Direction

,,Das ist bestimmt Paul.", vermutete Liam und sah auf den Boden. Schämte er sich jetzt ehrlich dafür, dass ich weg musste? Auch Niall sah auf...naja sein Handgelenk, er hatte seine Uhr anscheinend vergessen dranzumachen, was er aber anscheinend -bis jetzt- nicht gemerkt hatte.
Stattdessen fragte er Liam, der seine Uhr anhatte: ,,Leeyum? Wieviel Uhr ist es?"
Als dieser darauf schaute, riss er erschrocken die Augen auf: ,,Das ist hundertprozentig Paul, wir haben schon viertel vor drei!" Nachdem er die Uhrzeit verkündet hatte, sahen auf einmal alle ein wenig schockiert aus, als Niall auf einmal verlegen das Wort an mich richtete: ,,Ich weiß nicht, ob Paul dich wirklich mitnehmen und nach Hause bringen kann weil es schon so spät ist."
Ich wollte gerade erwidern, dass das überhaupt nicht schlimm sei, als Louis mir ins Wort fiel: ,,Aber nicht zu spät! Kommt wir beeilen uns." Und wie sie sich beeilten! Innerhalb von einer Minute waren sie fertig und stürmten aus dem Haus.
Niall, der noch abschließen musste, zog mich anschließend zum Wagen, wo der Mann von gestern stand, uns zulächelte und sagte: ,,Wir bringen dich nach Hause Jaqueline, steig ruhig ein!"
Oh, Paul hatte sich sogar meinen Namen gemerkt! Naja egal. Niall und ich rannten zur anderen Seite des Autos, da auf der rechten Seite bereits alle Plätze besetzt waren -einschließlich dem Beifahrersitz. Kaum saßen wir im Wagen, fuhr Paul auch schon los und schaltete das Radio an, wo ein Song ertönte, der mir ziemlich bekannt vorkam: Story of my Life, genau wie Half a Heart ein Lied von One Direction.
Kaum waren ein paar Wörter ertönt, schaltete Paul auch schon um und ohne, dass ich es wollte rutsche mir einfach so heraus: ,,Paul? Ich mag das Lied voll, kannst du wieder umschalten?"
Nicht nur Angesprochener drehte sich erstaunt zu mir um - auch die Anderen sahen mich verblüfft an, sodass ich spürte, wie die Röte in meine Wangen schoss.
Kleinlaut sagte ich schnell: ,,Sorry...ich wusste nicht, dass ihr das nicht mögt, wir müssen das nicht hören, wenn ihr nicht wollt!"
,,Ich finde das Lied jetzt nicht so schlimm.", antwortete Paul mir und schaltete wieder zurück. Gerade wollte ich mich so richtig ins Lied hineinfallen lassen, als Nialls empörte Stimme mich wieder vollkommen in die Realität zurückholte: ,,Nicht so schlimm? Paul, was soll das denn heißen?!"
,,Das habe ich mich auch gefragt!", kam vom Beifahrersitz, wo Louis saß.
Jetzt war ich an der Reihe wie ein Auto zu gucken: ,,Hä? Ich finde das voll gut, so schlecht wie ihr es darstellt ist es nicht! Von den Akkorden her evtl ein wenig einfallslos, aber schön klingen tut es!" Upps! Soviel hatte ich eigentlich gar nicht sagen wollen. Jetzt klang ich wie ein musikalischer Besserwisser.
Ich erhielt nur verblüfftes Schweigen als Antwort, welches nur Liam brach: ,,Weißt du denn von wem das ist?" ,,One Direction! Meine Freundin liebt diese Band, aber ich interessiere mich nicht so für Stars und finde nicht, dass man sie stalken muss, wie manche andere es tun...Ich finde die übertreiben total! Auch Promis sollte Privatleben gegönnt sein! Auch wenn das echt langweilig klingt, aber ich interessiere mich vor allem für die Musik!"
Stille folgte auf meine Aussage, die nur von dem Geräusch eines Kugelschreibers auf Papier unterbrochen wurde.
Gerade, als ich noch etwas hinzufügen wollte, hielt der Wagen - vor dem Haus meiner Großmutter. Toll, jetzt musste ich aussteigen. ,,Danke fürs Fahren! Es war vorhin echt cool mit euch!", verabschiedete ich mich, als mir Louis einen Zettel in die Hand drückte und mit den Lippen das Wort lesen formte.
Ich nickte ihm als Antwort kurz zu und stieg mit einem kurzen Winken aus dem Auto, was die 5 erwiderten. Dann fuhr Paul weiter, sodass ich mich auf den Weg zur Haustür machte.
Als ich klingelte, ertönte ein fröhliches ,,Wuff" von innen und nach ein paar Sekunden schwang die Tür auf. Da ich erwartete meine Großmutter dahinter zu sehen, die mir geöffnet hatte, klappte ich den Mund zu einem Hallo auf - und direkt wieder zu. In der offenen Tür stand einzig und allein Jack.
Seufzend strich ich ihm über den Kopf und bedankte mich fürs Tür-öffnen. Als ich sah, wie sein Blick zur Leine ging, die neben der Tür hing, beschloss ich, ein wenig mit ihm spazieren zu gehen.
Da ich jedoch zu gespannt darauf war, was Louis auf den Zettel geschrieben hatte, faltete ich diesen jedoch zuerst auseinander und schaute ihn mir an.
In krakeliger, jedoch lesbarer Jungen-Schrift stand darauf: ONE DIRECTION = Louis, Zayn, Liam, Niall & Harry. Das konnte doch nicht wahr sein oder?
Vielleicht war es besser, wenn ich Cassie das Video erstmal nicht schickte, denn wenn das, was auf dem Zettel stand wahr wäre, dann würde sie es vermutlich auch an weitere Freunde schicken. Und so wie es halt ist, würden diese Freunde es wiederrum ebenfalls weiterschicken, wodurch es später wirklich in die Öffentlichkeit gelangen würde. Gerade bei einer so bekannten Band würde es sich schneller verteilen als ich bis 10 zählen kann. Shit! Ich war aber auch verdammt blöd.
Warum hätte ich nicht einfach wie jedes andere normale Mädchen wissen können wie die Jungs von 1D aussehen? Natürlich hätte ich das, aber ich hatte es nie gewollt -bei keinem Star-, denn sagen wir mal einfach, einer von ihnen wäre hässlich gewesen oder so...dann hätte ich automatisch nicht nur auf das Lied geachtet, sondern auch darauf, wie dieser Typ singt, was den Gesamteindruck geschwächt hätte.

Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber in diesem Moment verfluchte ich mich dafür, meiner Freundin nie zugehört und mit ihr Bilder geguckt zu haben. Aber wieso eig? Wenn ich sie gekannt hätte, hätte ich sie vermutlich nicht so kennenlernen können, wie ich es heute getan hatte.
Ich hätte wahrscheinlich immer damit verglichen, was die Medien sagen und und und. Es war wirklich besser so, aber trotzdem blieben Fragen wie z.B ob ich respektvoll genug mit ihnen umgegangen war, oder ob sie jetzt beleidigt waren.
All diese Fragen... Es ist schon kompliziert Superstars kennen zu lernen, oder kennen gelernt zu haben, glaubt mir!
In Gedanken versunken schnallte ich Jack sein Geschirr um, hakte die Leine ein und nahm die Plastikbeutel von der Garderobe mit. Der Spaziergang konnte beginnen! Erst als ich den Zettel im Park noch einmal hervor holte, sah ich, dass auf der Rückseite noch etwas anderes stand. Um genau zu sein eine Handynummer.
Hatte ich wirklich die Nummer eines Stars? Oder gehörte sie lediglich einem Freund von Ihnen? Vielleicht war die Nummer auch einfach ausgedacht, was durchaus verständlich gewesen wäre. Ich mein, es würden vermutlich viele Mädchen für die Nummer von einem von Ihnen töten und ich könnte sie ja theoretisch weitergeben.
Nicht, dass ich das vorhatte, aber sie kannten mich doch nicht so wirklich. Egal wie viele Fragen ich hatte, mir war klar, dass ich Antworten brauchte und dass ich diese nur von den 5 Jungs kriegen würde.
Auch wenn ich dafür jeden Tag vor der Haustür von den Jungs stehen und auf sie warten müsste, ich würde es tun! Vorerst kam mir jedoch eine Idee, woraufhin ich mein S3 herausholte und schnell auf Google ging. Nachdem ich ,,one direction" eingegeben hatte schloss ich kurz die Augen und ging auf Google Bilder.
Die Bilder, die ich dort fand, waren Antwort und erste Überprüfung genug: meine neuen Freunde, waren tatsächlich die beliebteste Boyband der Welt!