#8 - What'd I do without him?

478 29 0
                                    

Nachdem ich mit meiner Freundin telefoniert hatte, legte ich mich sofort ins Bett. Ja, die Meisten von euch würden jetzt vermutlich noch was-weiß-ich-was alles machen, aber ich war einfach müde.
Doch wie es natürlich kommen musste, konnte ich auch heute nicht einschlafen. Ich hätte vermutlich alles für ein bisschen Schlaf getan, aber sobald ich die Augen schloss, kamen die Stimmen wieder - und somit auch die Gedanken.
Vollkommen ratlos der Situation ausgeliefert, lag ich in meinem Bett und starrte die Decke an, während ich mühsam versuchte die Tränen zu unterdrücken.
Während ich gerade überlegte was ich tun sollte, hörte ich ein komisches Geräusch, so eine Art kratzen. Augenblicklich saß ich aufrecht im Bett, schaute mich um und entdeckte...nichts. Ich spürte, wie mein Herz vor Angst anfing zu rasen.
Erst nach ein paar Augenblicken wurde mir klar, dass dieses komische Geräusch von der Tür kam. Langsam stand ich auf und ging darauf zu, woraufhin das Kratzen kurz aufhörte. Unschlüssig stand ich da und starrte sie einfach an, als das Kratzen mit einer neuen Heftigkeit wieder einstieg sodass ich erstmal einen Schritt rückwärts machte. Ich war mit der Situation einfach komplett überfordert, da ich mir nicht sicher war ob ich die Tür aufmachen oder lieber zulassen sollte. Die Entscheidung wurde mir jedoch schnell abgenommen, da auf einmal ein kaum hörbares Krachen ertönte und die Türklinke nach unten gedrückt wurde. Mir entfuhr ein kleiner Schrei der jedoch mehr einem Quieken glich und ungefähr so klang wie eine Maus, wenn sie den Schatten einer Katze über sich sieht.
Langsam schwang die Tür auf und ich sah wie ein Schatten auf mich zu kam, begleitet von einem leisen Klacken auf dem Laminat, was irgendwie klang wie.......Hundepfoten! Ich Blitzmerker hatte nicht mal den Gedanken zuende gefasst, als sich etwas kuschelig weiches an mein Bein schmiegte und etwas meine Hand ableckte. Jack! Natürlich! Ich schlug mir die Hand an die Stirn. Wie dumm ich gewesen war anzunehmen, dass es sich vor der Tür um etwas Gefährliches handeln musste, schließlich hat man normalerweise keine Monster im Haus, auch nicht in England!
Ich strich ihm kurz über den Kopf, legte mich wieder ins Bett und klopfte neben mich um Jack dazu zu bringen sich neben mich zu legen, was er auch sofort tat. Es kam mir so vor, als hätte er nur auf meine Erlaubnis gewartet. Sofort kuschelte sich an mich und ich umarmte ihn. An Jacks weiches Fell gekuschelt gelang es mir diesmal die Augen zu schließen, ohne direkt wieder an alles zu denken. Was würde ich nur ohne ihn machen, dachte ich noch und sank ins Land der Träume.

The Story of my Life (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt