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"Hallo mein Schatz" rief meine Oma mir freude strahlend zu, sie hielt mit meinem Opa zusammen ein Begrüßungsschild in der Hand und hüpfte von einem Fuß auf den anderen. Mein Opa hingegen sah mich einfach nur lächelnd an und nickte mir zu. Für mich war das wie eine Einladung dafür das ich los stürmen konnte und sie beide umarmen darf.

Ich lies also meinen Koffer los und stürmte auf meine Oma zu, ich zog sie in eine lange herzliche Umarmung, ich liebte meine Großeltern über alles aber ich sah sie viel zu selten. Ich löste mich grade von meiner Großmutter als mein Großvater meinen Koffer abstellte und mich in eine Umarmung zog.

Er schien sich extra richtig Frisch für mich gemacht zu haben, denn ich roch sein After shave, dass trotz seines Alters verdammt gut roch.

Wir hatten uns grade ins Auto gesetzt als meine Oma anfing mich mit fragen zu löchern, während mein Opa konzentriert auf die Straße sah. "Also erzähl mal, was machen denn deine Brüder so? Und wie geht es deiner Mutter" Sie guckte einwenig traurig, schließlich hat sie unsere Familie seit 6Jahren nicht mehr gesehen und sie musste uns genauso sehr vermissen wie wir sie. " Max und Lukas machen momentan beide eine Ausbildung und sind noch voll in ihrem Sport drinnen, joa und mum... Sie kämpft sich durch." Meine Oma nickte verständlich, ich hatte ihr in Briefen oft geschrieben wie es zwischen meinem Vater und meiner Mutter steht und manchmal ruft meine Oma sogar bei uns an um sich zu erkundigen wie es läuft "und wie sieht es aus? Hast du endlich mal einen Freund?" Immer, wirklich immer kam diese frage und zum aller ersten mal war ich nicht drauf vorbereitet "äh... Wie bitte?" Meine Oma fing an zu kichern und ich spürte wie mir, die röte in die Wangen schoss.

Sollte ich ihr von Luke erzählen aber wo nichts ist kann man ja auch nichts erzählen oder? "Na ob du in einer Beziehung bist?" Holte mich meine Oma aus meinen Gedanken "Nein Oma, ich habe noch nicht den richtigen gefunden." sie schüttelte wie immer ihren Kopf und seufzte "Vielleicht findest du ja einen Guten Deutschen Jungen und bleibst dann direkt hier." Ich war entsetzt und ich bin mir ziemlich sicher das man es mir ansah "Oma, bei allem Respekt aber ich werde nicht in Deutschland bleiben, hier ist es viel zu kalt" Wir bogen grade in die Einfahrt zu dem kleinem Häuschen ein in dem meine Großeltern lebten als meine Oma wieder kicherte "das weiß ich doch, das weiß ich."

Ich trat grade in den Flur und schloss die Tür als mir der Geruch von Kuchen in die Nase stieg "Verdammt riecht das hier gut" schwärmte ich und mein Opa lachte "Na los, nimm dir ein Stück. Sie hat ihn extra für dich gebacken" vor Freude sprang ich in die Luft und klatschte in meine Hände. In der Küche angekommen verstärkte sich der Geruch um einiges und ein breites Grinsen kam über meine Lippen, vor mir stand eine Schoko -Erdbeertorte und wartete nur darauf verputzte zu werden. Mit meinem Stück Torte auf dem Teller, setzte ich mich zu meinem Opa und meiner Oma "Ist hier eigentlich irgendetwas besonderes passiert" fragte ich mit vollem Mund "eigentlich nichts, wir haben nur neue Nachbarn bekommen" erwiderte meine Oma genervt "Sind sie Nett?" "Sehr nett sogar und sie haben einen Sohn in deinem Alter" "OMA, lass das jetzt" Meine Oma fing wieder an zu kichern und schien von meinem genervten Blick ziemlich amüsiert zu sein.

"Ich habe sie für heute Abend zum Essen eingeladen. Du weißt ja ich lasse nichts unversucht" Mein blick verfinsterte sich, so böse habe ich meine Oma echt noch nie angesehen aber es störte sie noch nicht einmal "Räum doch schon mal dein Gepäck aus und pack alles in deinen Schrank" mischte sich mein Großvater ein der wohl meinen blick realisiert hatte.

Das Zimmer in dem ich Vierwochen leben würde war mintgrün gestrichen und unter dem Fenster stand ein riesiges Himmelbett. Ich hatte mein eigenes kleines Bad und sogar ein Ankleidezimmer mit Schminktisch drinnen. Ich lies mir sofort ein Schaumbad ein um mich von meinem Flug zu erholen aber bevor ich in die Wanne stieg checkte ich noch eben meine Nachrichten, 6Neue:

Calum: Hey wie war der Flug, bist du gut angekommen?

Michael: Hallöchen, ich habe einen Notfall du musst mir meine Haare färben

Michael: Ach scheiße du bist ja Deutschland .___. Bring mir ne Wurst mit :3

Michael: Am besten direkt mehrere 😎

Tyler: Na du?? Bist du gut angekommen?

Tyler: Und wie ist das Wetter in deinem geliebten Deutschland? 😋

Ich kicherte, tippte schnell meine Antworten und stieg in die Badewanne mit dem immer noch viel zu heißem Badewasser. Meine Haut war sofort knall rot aber dafür konnte sich endlich jeder einzelne meiner Muskeln entspannen. Während des Bads spielte ich einige Szenarien ab wie das Abendessen heute laufen würde aber nichts schien wirklich richtig Sinn zu ergeben.

Raus aus der Badewanne wickelte ich mir ein Handtuch um meinen Körper und eines um meine Haare, dann ging ich das Große Ankleidezimmer und setzte mich an den Schmink Tisch, auf dem ich bereits meine ganze Schminke aufgestellt hatte. Ich trug meinen Concealer, die Foundation, Puder und etwas Rouge auf. Als Lippenstift entschied ich mich für ein zartes Rosa. Um mein Make up zu vervollständigen zog ich eine Einfache Linie mit meinem Eyeliner und nahm meinen Mascara. Ich rannte zu meinem Koffer riss ihn auf und suchte nach etwas passendem für heute Abend, ich wollte mich nicht zu sehr auftakeln und entschied mich deshalb für eine schlichte, elegante Schwarze Hose und eine Dunkelblaue Bluse, dazu nahm ich mir schwarze Highheels und eine silberne, dünne Halskette mit einem Schmetterling als Anhänger.

Als ich mein Zimmer verließ , stieg mir direkt der Leckere Geruch von Fleisch in die Nase und das Wasser lief mir im Mund zusammen. Mir fiel erst jetzt auf wie hungrig ich eigentlich war. Ich kam grade die Treppe runter als es klingelte und meine Großeltern, zwei Erwachsene im alter von ungefähr 40 - 45 Jahren, begrüßten. Sie kamen freude strahlend auf mich zu und umarmten mich "Hallo du bist bestimmt Vivien, Ich bin Lucy Hürt, das ist mein Mann Gustav" Ich gab Gustav meine Hand und lächelte ihn Freundlich an und erst jetzt viel mir auf das, dort noch eine Person ist "Das ist mein Sohn Rick, er ist 19" zwinkerte mir Lucy zu und ging mit meiner Oma zusammen in die Küche. "Hey, du bist also Rick" ging ich auf ihn zu und er guckte von seinem Handy auf "und du die Australierin" Ich war jetzt schon genervt von diesem Jungen und ich wusste das ich ihm auch genau das zeigen werde "Die Australierin hat auch einen Namen" zischte ich und machte auf dem Absatz kehrt um meiner Oma zufolge .

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Sorry das so lange kein neues Kapitel kam aber leider hatte ich mit Privaten Problemen zutun 🙈 Ich hoffe das euch das Kapitel trotzdem gefällt und ihr es mir nicht verübelt :)

You change meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt