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Mich weckte mal wieder ein bekanntes Hämmern in meinem Kopf. Es war unangenehm und schmerzhaft, aber wenigstens wusste ich das ich nicht im Schlaf an einer Alkohol Vergiftung oder sonst irgendwas krepiert bin. Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Das grelle Licht blendete mich sofort und verschlimmerte meine Kopfschmerzen um einiges. Nachdem ich mich einiger Maßen dran gewöhnt hatte stand ich mit Wackeligen Beinen auf. Es drehte sich alles aber trotzdem setzte ich in kleinen Schritten einen Fuß vor den anderen und versuchte mich irgendwo abzustützen. Als ich an der Tür an kam drehte ich mich noch einmal um und musste feststellen das ich garnicht in meinem Zimmer war.

Ich war bei Ty, der immer noch am schlafen war. Ich konnte mich nicht mehr genau an Gestern Abend erinnern. Ich wusste das wir beide Stockbesoffen waren ich irgendwann Nasenbluten hatte und dann war da noch irgendein Songtext... Irgendwas mit saying oder so. Wie genau der Songtext hieß interessierte mich doch noch und ich erinnerte mich Wage daran das er irgendwo am Boden lag. Ich ging vorsichtig auf die Knie und krabbelte über den Boden seines Zimmer. Ich ging über mehrer Hosen,T-shirts und Boxershorts aber den Zettel zu finden war echt nicht einfach. Der 7Zettel den ich fand war endlich der richtige und ich konnte mich vorsichtig wieder aufrichten. Doch bevor ich Ty sein Zimmer endgültig verließ klaute ich mir noch eine Jogginghose von ihm die ich am Bund enger schnüren konnte.

Es war schon bestimmt 15Uhr und in der Küche hörte man auch irgendwen die Spülmaschine ausräumen, aber ich hatte keine Lust auf ein Gespräch ich wollte einfach wieder in meine 4Wände zurück. Als ich meine Sachen im Flur entdeckte und sie grade aufheben wollte ertönte eine freundliche Stimme hinter mir "Oh du bist schon zurück unter den lebenden?" Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von Ty's Mutter wie sie mit einem Geschirrspültucj dastand und einfach lächelte. "Ja aber zu Hause werde ich mich noch mal zu den Toten gesellen" "So ein schlimmer Kater?" Sie lachte und betrachtete meine Anziehsachen in meiner Hand "Warte ich hol dir ne Tüte" und schon verschwand sie auch wieder.

Ich mochte Ty's Mutter sie war keine die über einen zu Urteilen schien, sie war immer freundlich und wenn ich mal hier war als auch seine Eltern da waren gab es immer richtig gutes Essen.

Als ich sie wieder mit der Tüte in der Hand erblickte bedankte ich mich und stopfte schnell die Sachen rein. Die stanken echt bestialisch nach Alkohol,schweiß,rauch und erbrochenem. "Holt Luke dich ab?" Inzwischen war ich schon auf deren Einfahrt und sie Stand in der Tür "Nein,ich werde wohl den Bus nehmen" Die anderen Fahrgäste werden sich freuen, ich sehe aus wie ein Penner. Wahrscheinlich dachte Ty's mum genau das selbe. Sie hatte eine Augenbraue hochgezogen und schüttelte nur ihren Kopf "Ich sag meinem Mann bescheid, er fährt dich bestimmt gerne." "Das wäre echt Nett".

Keine Ahnung warum sie ihn nicht einfach rief, ob sie Ty schlafen lassen wollte oder ob er selber noch schlief. Jedenfalls verschwand sie selber im Haus und kurze Zeit kam dann auch Ty's Vater raus. Er grinste mich zur Begrüßung an und ging grade wegs aufs Auto zu. Wahrscheinlich verkniff er sich irgendeinen Dummenspruch.

Auf den Straßen war viel zu viel los und wir brauchten fast 25Minuten bis zu mir aber es waren angenehme Minuten. Er sagte nichts zu meinem Gestank,Aussehen oder dazu das ich übertrieben hatte. Er fragte nur wie es meiner Familie geht und wie immer war die Antwort die selbe. Gut.

Zuhause angekommen rannte ich sofort die Treppen hoch und stürmte in mein Zimmer allerdings erwarte mich da schon die nächste Überraschung.

Luke saß auf meinem Bett und starrte mich grade wegs an. "Hey" ich sah ihn Überrascht an und blieb mitten im Raum stehen "ehm... Bist du schon lange hier?" Luke grinste breit. "Du stinkst echt extrem" bemerkte er und ich verdrehte meine Augen. "Deswegen würde ich auch ganz gerne Duschen."

"Dann geh. Ich warte" Luke grinste und ließ sich auf mein Bett fallen während ich mit hoch gezogener Augenbraue ins Bad ging. Die Sachen aus meiner Tüte weichte ich im Waschbecken ein und schmiss sie dann in den Wäschekorb. Die Sachen von Ty ließ ich einfach auf den Boden liegen. Noch bevor ich unter die Dusche stieg putzte ich mir Zähne um etwas gegen meinen Mundgeruch zu unternehmen.

You change meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt