Es ist nun der Tag auf den Aleyna schon lange gewartet hat. Der Tag der ihr schönster Tag sein sollte. Ab heute sollte alles besser werden. Der Anfang einer guten Geschichte nach allem wodurch Aleyna ging. Kerem und Aleyna holten Kanurya ab. Das wird hoffentlich das letzte mal sein, dass Kanurya hier übernachtet, dachten sich die beide. Das erste, was sie zu dritt unternahmen war es Kanurya glücklich zu machen und ihr einen Wunsch zu erfüllen, egal wie klein dieser schien. »Was willst du jetzt als erstes machen?«, fragte Kerem. »Willst du vielleicht etwas essen gehen oder auf ein Spielplatz? Oder doch etwas komplett anderes?«, schlug Aleyna vor. »Ich weiß nicht...«, antwortete sie verzweifelt, als hätte man sie gefragt ob sie eher nie wieder Schokolade oder nie wieder Chips essen wollen würde, was beides unvorstellbar für Kanurya schien. »Warum machen wir nicht einfach beides?«, kam Kerem die Idee und er fuhr auch schon los. Währenddessen erzählte Aleyna was sie alles für den Tag geplant hatten. »Lasst uns zuerst etwas bei Ethan essen gehen. Er hat dich auch schon vermisst und du ihn doch bestimmt auch. Danach gehen wir dann in den Park, damit du auch mal wieder mit anderen Kindern spielen kannst«. Dabei erinnerte sie Kanurya daran nichts unnötig in den Mund zu nehmen und nicht zu vergessen ihre Hände zu waschen, damit sie sich nicht unnötig eine Infektion holte und krank wird. Sie wurde aber von Kerem unterbrochen. »Aber das wichtigste, ist es dass wie heute noch einkaufen gehen werden. Du musst dir noch Spielzeuge aussuchen damit dir nicht langweilig wird. Du darfst dir so viele Spielzeuge kaufen wie du willst«. »Für heute Abend, haben wir dann noch eine Überraschung für dich«, erzählte Aleyna.
Keiner der beiden wollte zu viel Verraten und taten es auch nicht wie es geplant war. Als sie ankamen und geparkt hatten, rannte Kanurya direkt los und stürmte in das Restaurant als wäre sie Zuhause und suchte sich auch direkt einen Tisch aus. Aleyna und Kerem folgten ihr und saßen sich hin. Ethan hatte sie schon erwartet und brachte direkt Kanurya's Lieblingsessen. Er saß sich dazu und alle drei waren froh, dass es ihr gut ging und dass es so schien als wäre alles besser. Das war alles was sich Aleyna gewünscht hatte. Kerem war immer noch nervös, da er sicher gehen wollte, dass Kanurya ihn wirklich mochte. Aleyna bemerkte, dass er nervös war und genoss diesen Moment. Dieser Moment erschien ihr so als wären sie eine Familie. Als sie mit dem Essen fertig waren, gingen sie auch schon zum Park. Es machte Aleyna etwas traurig, sie so glücklich zu sehen. Natürlich war sie froh, dass Kanurya wieder da ist. Das Problem war nur, dass Kanurya sich wohl sehr danach gesehnt hatte mit anderen Kindern zu spielen oder allgemein draußen zu sein und nicht nur im Krankenhaus.
Nach dem es etwas später wurde gingen sie Einkaufen, wie es geplant war und erzählten Kanury endlich von der Überraschung: Ein Weihnachtsmarkt! Aleyna mochte diese Orte nicht wirklich aber weil Kanurya sich das so sehr gewünscht hatte, konnte sie nicht anders. Sie verband diesen Ort mit vielen Betrunkenen und fand Weihnachtsmärkte einfach unnötig. Sie war früher zwar auf Weihnachtsmärkten aber nur weil ihr Kinderheim einen Stand hatte auf dem sie Sachen verkauften um Geld zu sammeln und nie wirklich um es zu genießen. Ganz anders als bei Kerem der als Kind jedes Jahr mit seiner Familie an den Weihnachtsmarkt ging. Aleyna sah zu ihm hoch und sie wie sehr er sich genau so sehr freute wie Kanurya. Er trug Kanurya auf seinen Schultern und betrachtete die schöne Aussicht. Die ganzen Lichterketten und die vielen Menschen. Er war ganz begeistert davon. Schon allein für diesen Anblick hat es sich gelohnt zu kommen, dachte sich Aleyna. Wie ein Kind stellte er sich vor was er wohl alles machen könnte aber Kanurya war ihm schon voraus und schrie:»SCHOKOLADE MIT ERDBEERE!« Aleyna fing an zu lachen. »Hast du heute nicht schon genug gegessen?« »Nein!«, antwortete sie etwas beleidigt. Der ganze Tag verlief perfekt. Sie erfüllten jeden Wunsch den Kanurya hatte. Es war der schönste Tag den sie alle seit langem hatten. Aleyna wünschte sich nichts mehr für Kanurya. Nur so ein einfaches und bescheidenes Leben in dem sie glücklich sind.
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𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐
RomanceNach Jahren in denen sie im Kinderheim lebte, zog Aleyna mit ihrer kleinen Schwester aus. Sie lebte das erste Jahr ein bescheidenes und dennoch akzeptables Leben bis sich der gesundheitliche Zustand ihrer Schwester extrem verschlechtert und sie alle...