𝚝𝚑𝚎 𝚏𝚒𝚛𝚜𝚝 𝚍𝚊𝚢.

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P.o.V.:Aleyna

Das ganze Wochenende über habe ich bei Ethan gearbeitet. Ich habe es auch geschafft Kanurya im Krankenhaus zu besuchen auch wenn es nur kurz in der Mittagspause war. Heute ist mein erster Arbeitstag. Ich fuhr mit dem Aufzug direkt hoch und begrüßte Frau Yildirim, die schon auf mich wartete. Sie erklärte mir alles was ich tun musste und führte mich auch in der Firma herum. Die Firma bestand aus drei Gebäuden die nach Buchstaben unterschieden werden. Wir gingen dann in die Küche wo sie mir erklärte wie Herr Bonnet seinen Kaffee mochte. Sobald er rein kommt muss ich in die Küche um ihm den Kaffee zu bringen. Er mag seinen Kaffee am liebsten schwarz mit einem Schuss Sahne. Und das war wohl sehr wichtig. Keine Milch sondern Sahne. Als sie dann fertig war verabschiedete sie sich und ging. Um neun Uhr kam dann Herr Bonnet. Ich begrüßte ihn und brachte ihm den Kaffee so wie es mir erklärt wurde. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«, fagte ich ihn dann noch bevor ich ging. Um ehrlich zu sein kam ich mir ein bisschen wie eine Sekretärin in Filmen vor. »Ja, bitte bringen Sie das der Technik Etage damit die sich das direkt anschauen und nicht mehr aufschieben«. Er gab mir einen Stapel mit Dokumenten die wirklich schwerer waren als sie aussahen. Auf dem Weg traf ich dann im Fahrstuhl auf zwei Männer. Beide blond und irgendwie waren sie gruselig. Als ich dann raus wollte hörte ich wie einer von denen etwas nuschelt und beide fingen dann an zu lachen. Ich hatte zwar nicht verstanden was er sagte, was vielleicht sogar besser ist, dennoch fühlte ich mich ziemlich unwohl.

Unten angekommen ging ich in das Büro des Technikleiters und übergab ihm die Dokumente. Er war ein alter Mann ungefähr um die fünfzig Jahre alt. «Vielen Dank, Frau...?« »Mein Name ist Aleyna Kaya« »Frau Kaya also? Ich darf Sie doch sicherlich Aleyna nennen?« Ich weiß nicht genau was ich darauf antworten sollte, weshalb ich einfach unsicher zustimmte:»Wenn Sie es so möchten dürfen Sie das gerne machen«. »Schön, sind sie neu hier?«, fragte er mich und sah mich dabei mit einem Blick an der etwas zu neugierig und auch gierig war. »Ja das bin ich. Heute ist es mein erster Arbeitstag«, erzählte ich etwas stolz. Er sagte daraufhin nichts, weshalb ich mich eigentlich verabschieden wollte, doch daraus wurde dann doch nichts. »Können Sie mir bitte kurz helfen? Ich kriege den Computer nicht an. Ich bin schon etwas älter und Sie sind noch so jung. Sie kriegen das bestimmt hin. Die Jugend von heute kennt sich ja mit so etwas aus, nicht wahr?« Er rutschte mit seinem Stuhl etwas nach hinten so dass ich dann Platz hatte um mich dazwischen zu stellen. Nachdem ich einfach nur auf den Anschaltknopf drückte ging es an. »Na sieh sich das einer mal an! Vielen Dank«. Ich wollte direkt gehen bis er dann auf einmal näher kam und mich anfasste. Es war kein ausversehen daran vorbei streifen, sondern direktes angrabschen. Widerlich. »Das habe ich gerne gemacht. Und ich soll Ihnen von Herrn Bonnet sagen, dass sie die Dokumente direkt bearbeiten sollen«. Das waren meine letzten Worte bevor ich dann endlich aus dem Büro lief. Ich rannte schon fast zu dem Aufzug und hoffte einfach, dass ich nie wieder dort hin muss. Wieder oben angekommen ging ich wieder in Herrn Bonnet's Büro rein. »Ich habe die Dokumente schon nach unten gebracht«, informierte ich ihn. Er bedankte sich nur und war noch in seiner Arbeit vertieft, weshalb ich beschloss einfach wieder zu gehen. Als ich mich gerade umdrehen wollte um zu gehen fragte er plötzlich:»Ist etwas vorgefallen? Sie sehen so blass aus«. »Nein alles gut. Danke«, log ich obwohl ich jetzt liebend gerne alles erzählen würde. Das letzte was ich brauche ist Drama an meinem ersten Tag. Keiner würde mir glauben und am Ende verliere ich vielleicht noch den Job. Mir ist das Risiko viel zu groß. Es ist besser wenn ich einfach ruhig bleibe, weshalb ich raus ging und meine restliche Arbeit erledigte.


Es war schon vierzehn Uhr und Herr Bonnet rief mich in sein Büro rein. »Also ich weiß Sie sind noch neu hier aber wir müssten nächsten Montag schon nach Seattle. Wie Sie sicherlich wissen, habe ich dort noch eine Firma. In der Nähe wurde gerade vor kurzem eine neue Firma gebaut weshalb ich mir das ganze genauer ansehen möchte um zu gucken ob dort die ganze Organisation läuft. Außerdem findet am Mittwoch eine Veranstaltung statt, zu der verschiedene Unternehmen auch eingeladen wurden. Sie werden mich da natürlich dort begleiten«. »Verstanden. Und was soll ich alles mitbringen? Muss ich dafür irgendwelche bestimmte Dokumente bearbeiten und mitnehmen?« »Ich werde Ihnen eine Email mit den wichtigen Informationen zukommen lassen. Die Zimmer hat die Frau Yildirim schon vorgebucht. Haben sie sonst noch irgendwelche Fragen oder Anregungen?« »Nein. Ich habe alles verstanden«. »Achso, eines noch. Ich werde eine neue Sekretärin benötigen damit sie dann die Aufgaben erledigt die du gerade machst. Durch die verschiedenen Projekte die wir seid neustem in die Wege geleitet haben habe ich viel zu tun, wobei meine Assistentin mir eigentlich helfen sollte. Doch du kannst unmöglich alles machen wenn nicht mal ich das kann also wird es ab morgen eine neue Sekretärin geben die den ganzen Tag am Empfang sitzt und die übliche Arbeit als Sekretärin übernimmt. Du wirst dann in dem kleinen Büro direkt neben meinem arbeiten«. »Ok, verstanden«, antwortete ich etwas überrascht. Obwohl ich mich nicht einmal richtig in meine jetzige Arbeit eingearbeitet habe, bekomme ich schon neue Aufgaben. Zwanzig Minuten später lief Herr Bonnet aus seinem Büro als ich noch am arbeiten war. »Hatten sie schon Mittagspause?«, fragte er mich. »Nein ich bin noch nicht ganz fertig mit dem was ich eigentlich erledigt haben wollte«. »Bitte holen sie für mich einen Salat und das Mittagsmenü von heute«. Als Antwort nickte ich ihm. »Und dazu noch eine Cola. Bestellen Sie sich auch für sich etwas gleich mit und machen Sie dann auch Mittagspause«, ergänzte er dazu und lief wieder in sein Büro. Ich tippte seine seine Bestellung und das worauf ich Lust hatte in das Tablet ein, so wie es mir Frau Yildirim gezeigt hatte und ging schon mal runter um das Essen zu holen.

𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt