𝚝𝚑𝚎 𝚖𝚘𝚜𝚝 𝚋𝚎𝚊𝚞𝚝𝚒𝚏𝚞𝚕 𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐 𝚝𝚑𝚊𝚝 𝚑𝚊𝚙𝚙𝚎𝚗𝚎𝚍 𝚒𝚗 𝚢𝚘𝚞𝚛 𝚕𝚒𝚏𝚎.

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P.o.V.: Aleyna

Nach dem wir die Runde gedreht hatten, ging ich weg und machte mich auf die Suche nach Kerem. Auf dem Weg ging ich mich aber erstmal wieder frisch machen und fand ihn dann mit einer Frau reden. Weil er gerade in einem Gespräch war, wollte ich ihn nicht unterbrechen, weshalb ich etwas weiter weg von denen stehen blieb und wartete bis er fertig war. Er drehte sich endlich nach einer Ewigkeit um und winkte mich zu sich, woraufhin ich dann zu ihm lief. Als ich bei ihm ankam legte er seinen Arm um mich. »Das ist meine Verlobte Aleyna«. Die Frau sah hübsch aus und ihre Augen strahlten förmlich als sie mich sah. Aber mir fiel schon vorher auf, dass es wohl ihre Art war immer zu lächeln was echt schön ist. Besser als mein permanent-angepisstes Gesicht wenn ich normal gucke ohne darauf zu achten. »Es freut mich Sie kennenzulernen! Mein Name ist Cora Levia«, und direkt verfluchte ich mich selbst weil ich mir doch nicht ganz sicher ob ich gut aussah. »Danke, es freut mich auch Sie kennenzulernen«. »Sie haben wirklich schöne Haare, benutzen Sie irgendwelche bestimmten Produkte?«, fragte sie mich dann. Macht sie das nur um einzuschleimen damit sie sich unauffällig an Kerem ran machen kann ohne, dass ich es merke weil ich denke dass sie nett ist? Ich habe sie durchschaut. Ich schüttelte meinen Kopf:»Nur ganz normal Shampoo und ein bisschen Öl. Das von Ihnen zu hören freut mich wirklich. Vielen Dank. Sie sehen selber richtig schön aus. Woher haben Sie ihr Kleid?« Sie sah wirklich sehr schön aus und das Kleid betonte jede Kurve an ihrem Körper. Als sie mir antwortete, hörte ich ihr nicht richtig zu weil ich etwas abgelenkt war. »Würden Sie uns bitte entschuldigen?«, fragte ich woraufhin sie nickte. Ich wendete mich zu Kerem und fragte ihn ob wir uns etwas zu trinken holen könnten. Er nickte nur und fragte dann Cora die gerade gehen wollte ob sie auch etwas trinken möchte, was sie aber dann ablehnte. Fassungslos darüber was Kerem gerade tat, entschloss ich mich dazu sie dazu zu überreden damit ich nicht so blöd da stand:»Komm doch mit! Wir können uns ja noch etwas unterhalten!« 

Immer noch etwas unentschlossen stimmte sie letztendlich zu und wir gingen dann zu der Bar und bestellte uns etwas. Als wir unsere Getränke bekamen standen wir noch etwas dort bis Kerem dann von jemand anderem angesprochen wurde und sich von uns wendete. »Und wie gefällt Ihnen die Arbeit?«, fragte ich um die peinliche Stille zwischen uns zu unterbrechen während wir auf Kerem warteten. »Es ist wirklich gut. Ich habe zwar nicht mehr so viel Freizeit aber es lohnt sich auf jeden Fall. Dadurch, dass Kerem dann noch so ein netter Chef ist fällt es mir aber auch einfacher für ihn zu arbeiten. Außerdem lohnt es sich ja auch«. Ja so ist Kerem halt. Furchtbar nett zu jedem. Sie hörte da aber nicht auf zu reden und erzählte dann weiter:»Erst recht wenn ich sehe was er hier organisiert hat und wie engagiert er bei der Sache war ist es wirklich schön zu wissen für wen man arbeitet. Das ganze ist ja für einen guten Zweck«. Es sieht so aus als ob sie komplett begeistert wäre von Kerem... »Das finde ich auch und es ist wirklich schön, dass es Ihnen gefällt«, antwortete ich gefälscht freundlich. Danach war es eigentlich ziemlich ruhig zwischen uns bis ich einen Schluck trank und bemerkte wie sich eine Gestalt sich Cora näherte. »Da bist du ja!« Eine Frau drängelte sich zwischen uns beiden und umarmte Cora. 

Als ich genauer hinsah bemerkte ich, wie sich ihre Arme um Cora's Taille schmiegten. »Die kleine ist heute bei meinen Eltern-«, flüsterte sie, aber nicht leise genug weil ich es noch hörte. Von Cora kam zuerst nur ein quietschen raus:»Bree! Ich bin gerade noch arbeiten ich komme gleich zu dir, ok?« Die Frau drehte sich um und ich sah wie Cora mich erschrocken ansah und wie die Frau mich musterte. »Das ist die Verlobte meines Chef's, Aleyna Kaya«, stellte mich Cora vor. »Und das ist meine Ehefrau, Breanna Levia.", stellte sie mir dann die Frau vor. Wir beide gaben uns die Hand. »Tut mir leid, ich dachte dass Cora alleine hier stand. Ich wollte sie nicht stören«, entschuldigte sie sich. Auf meiner Schulter spürte ich auf einmal Kerems Hand als ich reden wollte. »Das macht doch nichts, sie können hier bleiben. Wir werden dann kurz rausgehen um frische Luft zu schnappen«, entschuldigte uns Kerem, bevor wir raus liefen. Als ich Kerem ansah sah er mich abwartend an und ich merkte wie er sich das Lachen verkniff. »Ist was?«, fragte ich bissig obwohl ich versuchte es so normal wie möglich klingen zu lassen, dennoch brach er in ein Gelächter aus. »Du hättest dein Gesichtsausdruck sehen müssen als du ihre Frau gesehen hast«. »Ich hab das halt nicht erwartet, was kann ich dafür? Du hast mir nicht gesagt, dass sie verheiratet ist und ein Kind hat«. »Du hast mich nie gefragt und ich wusste nicht, dass es dich interessiert welchen Beziehungsstatus meine Mitarbeiter haben«.Wie peinlich. »Du hast gar keinen Grund zu lachen es kam einfach überraschend«, versuchte ich so ernst wie möglich zu sagen. »Wohin gehen wir eigentlich?« »Zum Auto etwas holen. Und mir ist schon aufgefallen wie du sie davor angeschaut hast und wie du mit ihr geredet hast«. »Kerem!« Seine Hände hob er hoch als ob er aufgeben würde. »Ich könnte mir das aber nur eingebildet haben«, redete er sich wieder raus. Irgendwie fühlte ich mich nicht mehr so selbstbewusst wie ich es am Anfang tat. Es war einfach als hätte ich etwas falsches angezogen und das nur, weil ich gut aussehen wollte. Da besitze ich mittlerweile zwei Kleider die ich bisher noch nie getragen habe und entscheide mich für etwas das ich sonst nie trage und es wahrscheinlich auch niemals wieder tragen werde. 

Als wir an dem Auto ankamen, öffnete er dann den Kofferraum. Aus der Tüte die dort lag holte er verschiedene Strickjacken heraus die mir gehörten und die zu dem Kleid passen würden. Sein Grinsen als er mich ansah war schon fast hinterhältig als er mir die Jacken gab:»Ich hatte da so eine Vermutung-« »Red gar nicht erst weiter«, unterbrach ich ihn um mein peinliches Benehmen zu ignorieren. Ich suchte mir eine kurze weiße Strickjacke aus, die am besten zu dem Kleid passte und obwohl ich wusste, dass es nicht schön aussah fühlte ich mich viel wohler als davor. Er wusste einfach schon im ersten Moment als er mich in diesem Kleid sah, was meine Hintergedanken waren. Nach dem ich mich von meiner eigenen Peinlichkeit erholt hatte, war es wieder Zeit reinzugehen. »Bist du auf die Rede vorbereitet?« »Ja. Aber keine Sorge nach der Rede und nach dem ich die Versteigerung moderiert habe bin ich den ganzen Abend nur noch für dich da«. Kerem nahm meine Hand und flüsterte mir etwas zu:»Dich hier zu haben, nicht nur heute sondern generell in meinem Leben, ist das schönste was mir in meinem Leben passiert ist«.

𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt