𝚝𝚑𝚎 𝚘𝚗𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚝𝚑𝚎 𝚚𝚞𝚎𝚜𝚝𝚒𝚘𝚗.

111 3 0
                                    

P.o.V.: Aleyna

Der ganze Tag verlief entspannt. Das Wetter war, auch wenn es Januar war nicht kalt. Es hatte zwar ein paar mal geregnet, aber danach kam die Sonne immer wieder raus. Das Frühstück heute wurde uns vorbereitet und war einfach unglaublich. Es hatte Kanurya sogar so sehr geschmeckt, dass sie die Frau die uns das Essen zubereitet hatte fragte, ob sie nicht mit uns nach Hause gehen will. Nach dem wir im Krankenhaus für die Untersuchung waren, hatte Kerem einen Ausflug zum Zoo geplant. Kanurya hatte sich natürlich auch sehr darüber gefreut, was mich glücklich machte. Es war ihr erstes Mal im Zoo und jedes Mal wenn sie ein Tier sah konnte sie es nicht mehr aus den Augen lassen. Sie boten dort sogar das reiten auf Elefanten und Pferden an. Die Freude in ihren Augen werde ich niemals vergessen. Ihre Lieblingstiere die dort sah waren eindeutig die Delfine, denen sie dabei zusah wie sie ihre Kunststücke vorführten aber auch die Affen die sie Füttern durfte. Ich werde aber auch niemals vergessen wie sie heute zu mir kam und mich fragte ob ich mich daran erinnern konnte wie ich ihr versprach , dass wir Tante Sylvia in Frankreich besuchen würden wenn sie raus aus dem Krankenhaus wäre. Kurz dachte ich, dass es ihr doch nicht so sehr gefiel und hatte schon Angst bekommen. Sie hatte es aber nur erwähnt um zu sagen wie viel cooler sie es hier fand als dort. Wir aßen am Abend in einem Restaurant am Strand bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten.

Als wir dann Zuhause angekommen sind, hatte Kerem einen Filmeabend geplant.
Auf der Terasse war alles schon vorbereitet. Der Beamer, die Decken, die Kissen, Süßigkeiten und vieles mehr. Das Wetter war angenehm und wir saßen unter einem Pavillon, wahrscheinlich für den Fall falls es anfangen sollte wieder zu regnen. Wir sahen uns die Filme ,,Mein Nachbar Totoro" und ,,Chihiros Reise ins Zauberland" an, die sich Kanurya ausgesucht hatte. Nach dem der Film zu Ende war bemerkte ich, dass sie schon eingeschlafen ist und Kerem auch. Kanurya trug ich dann natürlich rein aber Kerem ließ ich noch schlafen. 

Ich lief dann wieder raus und ging zu Kerem der zusammen gerollt schlief. Wahrscheinlich war das auch ein anstrengender Tag für ihn. Ich griff nach der Decke die neben uns lag, deckte ihn zu, setzte mich dann neben ihn hin und beugte mich über ihn um ihn besser sehen zu können. Plötzlich öffneten sich seine Augen und als er mich dann sah fing er an zu lächeln und gab mir einen Kuss. Dieser Kuss durchströmte meinen ganzen Körper. Auch wenn mir das gefiel löste ich mich von ihm. Er richtete sich auf und sah mich an. Es war als würden seine Augen sich durch mich hindurch bohren. Seinen Arm legte er um mich und zog mich so an sich. »Ich wünschte es könnte immer so sein. Danke für alles«. »Du brauchst dich nicht zu bedanken und wenn du willst, kann es immer so sein« Meinen Kopf lehnte ich ein bisschen an ihn und ich schloss meine Augen während ich ihm zuhörte als er weiter redete. »Ich weiß wir sind noch nicht so lange zusammen aber durch die Zeit die wir zusammen verbringen kann ich mir gar kein Leben mehr ohne dich vorstellen. Du und Kanurya gehören einfach dazu. Es ist als hätte ich die ganze Zeit nur alleine in diesem Haus gelebt um auf euch zu warten. Ihr habt Leben in das kalte Haus gebracht. Und du bist auch ein unglaublicher Mensch, den ich immer wieder und wieder mittlerweile getroffen und kennengelernt habe und ich will nicht, dass wir uns nochmal trennen. Ich will, dass du dieses mal für immer bei mir bleibst«. Diese Angst ihn zu verlieren, hatte ich in letzter Zeit auch. Ich wusste nicht, dass es ihm auch so ging. Als ich meine Augen öffnete sah ich zu Kerem, der etwas in seiner Hand hielt. Es war eine kleine Box mit einem Ring drinnen. »Ich meine es ernst. Ich will, dass du für immer bei mir bleibst. Willst du das auch?«, fragte er mich und war dabei komplett selbstsicher. Er meint das wirklich ernst. Diese Frage warf mich komplett aus der Bahn und die Antwort blieb mir im Hals stecken. »Ich-«, stotterte ich zuerst und verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. »Ja natürlich will ich das«, antwortete ich dieses Mal deutlich woraufhin ich ihn mit küssen bombardierte. Ich war in dem Moment zu glücklich. Er nahm meine Hand und steckte mir den Ring an. Als er ihn mir angesteckt hatte, hielt er sie immer noch und starrte sie so an, als könnte er nicht glauben was gerade geschah. 

Nach einer Weile zog ich ihn mit meiner Hand näher an mich um ihn zu küssen. Er nahm mich und drehte mich so um, dass ich auf einmal lag. Weil es aber so unerwartet kam stieß ich einen leisen Schrei aus. »Tut mir leid«, sagte er dann nur. Sein Daumen zog mein Kinn etwas runter und als er seine Lippen auf meine legte, öffnete ich sie. Erst war der Kuss sanft, dann hatte der Kuss nichts mehr sanftes in sich und wurde immer kraftvoller, eindringlicher und berauschender. Eine Hand von ihm wanderte unter mein Oberteil und umschloss meine Taille, während die andere sich in mein Haar eingrub. Ich merkte wie mein Körper mehr wollte. Er wusste das genau und wollte es auch, weshalb er weiter machte. Das nächste was ich merkte war, wie er zuerst sein Oberteil auszog. Seine Verbrennungen konnte ich eindeutig sehen. Mit meiner Hand fuhr ich über seinen Oberkörper an den Verbrennungen entlang. Dabei zog er die Luft scharf ein. »Tut es weh?« Er schüttelte den Kopf und ich wanderte mit meiner Hand weiter nach oben zu seinem Gesicht. Dann zog er mir mein Oberteil langsam aus. Er bewegte sich zunächst nicht und starrte mich nur an. Seine Augen wurden dann dunkler und ich merkte wie sein Blick ernst wurde. Mir wurde das etwas unangenehm weshalb ich meine Hand auf meinen Oberkörper legte. »Du bist wunderschön«. Seine Hand kletterte von meiner Taille an der Seite weiter nach oben zu meiner Brust, wo er anhielt. Dann machte er weiter und zog meine Hose runter. Ich war mir in diesem Moment wieder unsicher. Ist das wirklich das was ich will? Auch wenn mein Körper jetzt gerade nach ihm verlangte, denke ich dass es dafür noch zu früh ist. Aber jetzt aufzuhören ging nicht und Kerem dachte bestimmt auch nicht daran. Als er wieder anfing mich zu küssen, schlangen sich meine Beine automatisch um ihn, wodurch seine Küsse immer heißer wurden. Erst als er seine Küsse tiefer verlagerte und zu meinen Brüsten wanderten, merkte ich wie angespannt ich eigentlich war. Seine Berührungen waren zwar zart und fühlten sich gut an aber irgendwie musste ich mich wohl noch daran gewöhnen. Seine Lippen kehrten ungeduldig zu meinen zurück und ich griff ihn an seinen Schultern und zog ihn so näher zu mir.  Er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel hob ihn etwas höher, weshalb ich mich näher an ihn schmiegte. Bin ich ihm so überhaupt genug? Was ist wenn ihm das nicht reicht? Wenn ich ihm nicht reiche?Wenn ich ihm nicht gefalle? Als hätte er meine Gedanken gehört, flüsterte er mir in diesem Moment zu:»Du bist mehr als perfekt so wie du warst, so wie du bist und so wie du sein wirst«. Er stützte sich an seinen Ellenbogen ab and sah mich an. Sein Blick ließ meinen ganzen Körper kribbeln als ich darauf wartete, was er wohl als nächstes vor hat. Er gab mir einen letzten Kuss bevor er das sagte was ihm durch den Kopf ging. »Wir sollten lieber hier aufhören« Ich war mir nicht sicher ob ich das richtig verstand. »Was?«, fragte ich nochmal nach um sicher zu gehen. »Ich will das nicht so. Du musst es genau so wollen. Wenn wir es tun, sollten wir nur das machen was sich für dich gut anfühlt. Du sollst es genießen. Es tut mir leid, dass ich dich gedrängt habe«. In diesem Moment merkte ich wie recht er damit hatte, dass ich es genießen sollte denn ich merkte wie sich mein Körper langsam wieder entspannte. Ich verspürte wärme in meiner Brust als ich daran dachte, wie aufmerksam er war. Und wie respektvoll. »Ich werde warten bis du dich bereit fühlst«,flüsterte er mir zu. Wofür habe ich ihn verdient?  Ich lag noch weiter in seinen Armen, bevor mir die Augen zu fielen und ich einschlief.

𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt