𝚝𝚑𝚎 𝚘𝚗𝚎 𝚠𝚑𝚎𝚛𝚎 𝚠𝚎 𝚠𝚎𝚛𝚎 𝚌𝚕𝚘𝚜𝚎 𝚝𝚘𝚐𝚎𝚝𝚑𝚎𝚛.

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P.o.V.: Aleyna

Weil ich gestern Probleme hatte mich zu entscheiden was ich tun sollte, entschied ich mich dazu auf dem Stuhl in seinem Zimmer zu schlafen, den ich neben sein Bett zog. Als ich aufwachte bemerkte ich aber dass noch eine Decke auf mir lag, die ich bevor ich eingeschlafen bin, gar nicht geholt habe. Ich sah zu Kerem und er schien fest zu schlafen. Er hatte wohl Angst, dass mir kalt wird und mich deshalb zugedeckt. Ich bin heute früher aufgestanden, damit ich früher arbeiten kann und auch früher nach Hause komme. Genau genommen, bin ich jetzt drei Stunden früher aufgestanden als sonst. Ich weiß, dass es krank ist aber ich finde es ist wichtig und es muss sein. Als erstes machte ich mich fertig und bereitete das Frühstück vor. Danach ging ich direkt ins Büro und sah nach was ich alles schon erledigen kann. Heute Abend kann ich dann hoffentlich mehr Zeit mit Kerem und Kanurya verbringen...

Ein Tag später:

Gestern ist der Tag wie geplant verlaufen. Kerem fühlt sich schon besser aber bleibt wie ich es ihm gesagt habe noch einen Tag länger Zuhause. Aber dafür habe ich ihm erlaubt wieder mit Kanurya zu spielen damit er nicht, wie in den letzten Tagen, komplett alleine ist.
Heute werde ich also zum letzten Mal früher aufstehen um zu arbeiten und morgen kann ich dann wieder in meinen alten Schlafrythmus zurück.
Ich muss schon sagen, dass es wirklich anstrengend ist und auf der Arbeit habe ich den Drang jedem eine reinzuhauen, der mich nervt aber so schlimm ist das ja nicht. Bisher habe ich aber noch niemandem eine reingehauen. Als ich dann endlich nach dem langen Tag Zuhause war, wollte ich nachschauen was Kanurya so macht. Aber als ich in ihr Zimmer ging, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Kerem, der vor ihr saß sah mich in diesem Moment genau so geschockt an wie ich ihn. Mit einer kleinen Spielzeugtasse in seiner Hand, einer Krone und einem pinken Tütü saß er auf dem Boden und war wohl mitten in einem wichtigen Gespräch mit Kanurya ob eher Kekse oder Kuchen, besser zu dem Tee passen. Ich versuchte mein Lachen unter Kontrolle zu behalten und sah zu Kerem. Es ist eigentlich voll süß wie die beiden miteinander klarkommen. In ihrer Nähe schien er auch so schon immer auf sie aufzupassen und achtete auch darauf wie es ihr ging, das war mir schon vorher aufgefallen. Diese liebevolle Seite an ihm mag sehr. »Ihr hattet wohl einen schönen Tag« »Jaaa! Heute hat Kerem den ganzen Tag mit mir gespielt«, antwortete Kanurya und sah ihn dabei schwärmend an. »Echt? Geht es dir schon besser?«, fragte ich ihn und sah ihn an. »Ja. Ihr Tee hat mir wirklich sehr geholfen«, antwortete er, woraufhin Kanurya verlegen wurde. »Danke«, kam es nur leise von ihr. 

Als ich mich umgezogen hatte lief ich in die Küche, saß mich auf einen Hocker dort hin und suchte im Internet nach irgendwas zum Essen was ich uns jetzt machen könnte. »Lass und doch heute lieber etwas bestellen«, hörte ich Kerem's Stimme  hinter mir. Als ich mich umdrehte sah ich ihn zu mir laufen. Natürlich hatte er seine Krone und sein Tütü schon ausgezogen. »Schmeckt dir mein Essen jetzt nicht mehr oder warum willst du nichts mehr selbst gemachtes?" fragte ich ihn aus Spaß. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen während er näher kam und seine Arme um meine Taille legte. »Ich hab dich in letzter Zeit einfach nur zu wenig gesehen und ich möchte gerne mehr Zeit mit dir verbringen wenn das in Ordnung ist«. Er sah mir direkt in meine Augen und wartete gespannt was ich als nächstes tat.  Ich weiß nicht weshalb aber er machte mich in diesem Moment nervös. Ich spürte wie mein Atem unregelmäßig wurde und wie mein Körper in diesem Moment nach etwas verlangte. Meinen Arm stützte ich auf seine Schulter und zog so seinen Kopf näher an meinen. Ich merkte wie er jetzt alles war was ich wollte. Nur ihn bräuchte ich um glücklich zu werden. Er war das was mir noch fehlte. Ich wünschte es könnte für immer so sein. Er zog mich enger an sich und küsste mich zuerst aufs Haar und dann auf meine Wange. Als ich ihn küsste, war es dieses Mal so anders als sonst. Dieses Mal ließen wir uns Zeit und ich konnte jede Kleinigkeit genießen. Wir waren uns dieses Mal so nah, dass ich seinen Atem spürte. Wie sich seine Brust hebte und senkte bei jedem Atemzug. Seine Hände bewegten sich unter mein Oberteil. Ich zuckte kurz bei dieser Berührung ein, was er offenbar bemerkte, weil er anfing in den Kuss rein zulächeln. Ich hörte wie er meinen Namen flüsterte während ich versuchte halt zu finden und meine Hände in sein T-shirt krallte. »ICH HABE HUNGER!«, schrie auf einmal eine Mädchenstimme. Unsere Lippen lösten sich voneinander und ich sah wie benommen er mich in diesem Moment ansah. Erst in diesem Moment stürzte Kanurya in die Küche und Kerem fing an zu lachen und trug sie hoch. Wir aßen noch etwas und gingen danach ins Bett. Während ich aber Kanurya ins Bett brachte bemerkte ich wie müde ich selber eigentlich war. Meine Augen fielen ständig zu und mein Kopf hörte einfach nicht auf zu pochen. Es war schlimmer als sonst. Deshalb hatte ich mich umso mehr über mein Bett gefreut als ich endlich in meinem Zimmer ankam.

Ein Tag später:

Seit gestern hörten diese Kopfschmerzen einfach nicht auf. Ich schaffte es aber dennoch zu arbeiten und bin jetzt mit der Arbeit in der Firma. Ich müsste bald zuhause sein, denn jetzt bin ich wie jeden Tag noch im Restaurant und wenn dieser Tisch geht, kann ich endlich abschließen. Bevor ich ging, trug ich noch ein paar Getränkekisten hoch, bemerkte aber dann dass mir auf einmal schwindelig wurde bis dann alles schwarz war. 

Ich wachte auf, versuchte aber wieder weiterzuschlafen. Weil ich aber nicht mehr einschlafen konnte, öffnete ich meine Augen und sah Kerem, neben meinem Bett auf einem Stuhl genau so wie ich damals bei ihm. Was macht er hier? Erst dann viel mir ein was passierte. Ich suchte mein Handy um nachzuschauen wie spät es war. Es war gerade mal ein Uhr morgens. Eine Nachricht von Ethan bekam ich auch. Natürlich fragte er ob alles in Ordnung ist und er gab mir für die nächsten Tage frei. Ich antwortete ihm direkt und sah zu Kerem. Er tat mir sofort leid, weil ich nicht wollte, dass er auf dem Stuhl schlief. Als ich das tat war es ehrlich gesagt unbequem. Ich versuchte ihn aufzuwecken aber er schlief zu tief. Wie ein Stein. Nicht mal. Wie ein Fels. Ich versuchte zu überlegen wie ich ihn in sein Zimmer tragen soll aber dafür ist er wohl zu groß und zu schwer. Sowas funktioniert wohl nur bei Kindern. Anstatt ihn auf sein Bett zu tragen, zog ich ihn dann einfach auf mein Bett was erstaunlicherweise wirklich funktioniert hat ohne ihn zu wecken. Lebt er noch? Ich meine wie kann ein Mensch so tief schlafen? Leise versuchte ich seinen Atem zu hören, der zum Glück da war. Wie dumm von mir für einen Moment so etwas wirklich zu denken. Ich deckte ihn zu und fühlte die Wärme die er ausstrahlte. Er war mir wieder so nah, dass ich eine Mischung aus Pfefferminze, seinem Parfum und ihm selbst roch. Der arme wenn er meinen Geruch wahrnimmt, dann wird er nur scheiße riechen. Nach einer Weile schlief ich dann auch ein.

𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt