𝚝𝚑𝚎 𝚘𝚗𝚎 𝚠𝚑𝚎𝚛𝚎 𝚠𝚎 𝚠𝚎𝚛𝚎 𝚏𝚛𝚒𝚎𝚗𝚍𝚜.

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P.o.V.: Kerem

Heute kommt Aleyna wieder. Ich bin nervös. Ich muss schon sagen, dass ich glaube dass wir Freunde sind. Ich würde das mal einfach behaupten und hoffen, dass sie auch so denkt.
Ich will das ganze mit ihr erst mal langsam angehen. Sie meinte ja selbst sie hat viel zu tun, deshalb will ich sie jetzt auch nicht irgendwie zu sehr bedrängen. Ich meine, damals als wir in dem Hotelzimmer waren. Ich habe alles viel zu sehr überstürzt. Sie verdient jemanden der es ernst mit ihr meint und solange ich mir nicht sicher bin, dass ich der Richtige bin muss ich mich zurück halten. Es klopfte an meiner Tür. Es war Aleyna. Sie sah mich nervös an und lief aber rein. »Guten Morgen«, begrüßte sie mich und lächelte mich an. »Guten Morgen, fühlst du dich schon besser?« »Ja danke. Ich weiß ich hatte jetzt eigentlich zwei Wochen lang nicht gearbeitet aber darf ich dich um etwas bitten?« »Ja, natürlich wir sind ja jetzt Freunde dann kannst du einfach fragen wenn du was brauchst«. Scheiße. Das habe ich jetzt gerade nicht wirklich gesagt, oder?Ich weiß doch nicht wie sie von mir denkt. Vielleicht denkt sie jetzt ich wäre Arrogant und dass ich mir zu viel darauf einbildete oder so. Als ich mir sie genauer an sah merkte ich wie sie etwas röter wurde. Bedeutet das dann etwas gutes oder schlechtes? »Setz dich«, bat ich sie. »Also erstmal ich will, dass du weißt dass ich dich das frage nur weil wir Freunde sind und sowas würde ich auch nicht einen einfachen Freund fragen. Also ich will dich nicht ausnutzen aber-«, sie stoppte kurz und schien doch noch einen Rückzieher machen zu wollen. »Bekomme ich vielleicht einen Vorschuss für diesen Monat?« Sie sah mich gespannt an und wartete auf meine Antwort. Man konnte ihr eindeutig ansehen wie unangenehm es ihr war. Dennoch verwunderte mich diese Frage ein wenig. Hat sie wirklich solche Geld Probleme? Aleyna scheint anständig zu sein und würde ihr Geld wahrscheinlich nicht einfach aus dem Fenster schmeißen. Aber sie verdient hier auch gut. Ich überlegte wohl etwas zu lange, denn als ich sie wieder ansah bemerkte ich, dass sie es wohl bereute mich gefragt zu haben. »Ja, das ist kein Problem. Ich zieh das dann einfach von deinem nächsten Monat ab-« »Ich bräuchte meinen ganzen Gehalt...«, murmelte sie leise vor sich hin, dennoch so dass ich es hören konnte. Jetzt lief ihr die Röte sogar bis zum Hals. »Wenn das so ist, ist es genau so wenig ein Problem. Ist es dringend?«, fragte ich in der Hoffnung sie würde mir dann etwas mehr erzählen. »Ja«, antwortete sie nur. »Ich weiß ich arbeite noch nicht lange hier und ich sollte sowas erst recht nicht fragen weil ich auch noch zwei Wochen lang gefehlt habe. Aber ja, es ist wichtig«. »Ok. Ich werde es dir dann überweisen wenn ich dazu komme. Also wenn du noch etwas brauchen solltest, weißt du ja wo du mich findest«, bot ich ihr an in der Hoffnung sie würde sich dann einfach so mal wieder bei mir melden. »Danke«, sagte sie erleichtert und ich merkte wie sie sich etwas entspannte. »Bitte. Und es freut mich wirklich sehr, dass du mich um Hilfe gebeten hast«. War das zu viel? Sie lächelte nur und ging in ihr Büro. Ich liebe ihr Lächeln. Es sieht so echt aus. Aber es macht sie auch tausend Mal schöner. Auch wenn sie es auch so schon ist. Ich muss mir das echt abgewöhnen.

P.o.V.: Aleyna

Was war das? Wenn er sowas sagt dann kann ich doch nichts dafür wenn ich etwas weiter denke. So etwas hat man noch nie zu mir gesagt. Ich habe mich noch nie bei einem Gespräch so gefühlt. Egal, schüttelte ich den Gedanken an ihn wieder ab. Ich muss mich ab heute komplett auf die Arbeit konzentrieren. Nur noch fünfzehn Tage. Fünfzehn Tage und Kanurya wird es besser gehen.

𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt