𝚝𝚑𝚎 𝚘𝚗𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚝𝚑𝚎 𝚜𝚞𝚛𝚙𝚛𝚒𝚜𝚎.

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P.o.V.: Aleyna

Ich hätte nein sagen sollen. Mir war das wirklich unangenehm. Jetzt sitze ich im Auto und fahre mit ihm zu ihm nach Hause. Ich hatte ein paar Klamotten schon mal mitgenommen und Sachen die ich morgen auf jeden Fall brauche, den Rest holen wir dann noch.


Als er anhielt sah ich raus. Er lebte in einem Haus. Es war nicht zu groß sondern klein und gemütlich. Also nicht wirklich klein, dafür dass er alleine lebte war das riesig. »Ich dachte du lebst alleine?«, fragte ich dann um sicherzugehen obwohl er mir das eigentlich noch nie erzählt hat und ich ihn noch nie gefragt habe. »Tu ich auch«. »Als ob. Schon noch in diesem Haus oder?« »Ja, genau ich lebe alleine in diesem Haus«, sagte er und fing dann an zu lachen. Ich war geschockt. Ich hatte erwartet dass er vielleicht in einem Appartement lebt oder so. Als wir rein gingen zeigte er mir sein Haus. Es war hier wunderschön. Einfach eingerichtet aber so gemütlich und einladend. »Komm ich zeige dir dein Zimmer«, unterbrach er meine Gedanken. Er brachte mich zu einem Zimmer das größer war als mein altes Wohnzimmer. »Hier soll ich alleine schlafen? Das ist ja richtig groß«, staunte ich. »Ich kann dir Gesellschaft leisten wenn du willst«, schmunzelte er woraufhin ich direkt rot wurde. So habe ich das nicht gemeint. Ich sollte besser aufpassen was ich sage. Noch bevor ich antworten konnte lachte er. Ich liebe sein lachen denn jedes mal wenn er lacht, bekommt er Grübchen. Kurz danach wurde er aber direkt ernst, als er mich ansah:»Keine Sorge ich würde nichts machen ohne, dass du es willst«. Das erleichterte mich, wodurch ich mich langsam wieder entspannte.  Er zeigte mit einer Handbewegung nach draußen als er das Thema wechselte:»Komm, ich zeige dir den Rest«. Er zeigte mir das ganze Haus bis dann nur noch die Küche übrig war. Und wow ich weiß nicht warum aber diese Küche war die schönste Küche die ich jemals gesehen habe. Es war eine Küche wie aus einer Werbung, die man schon immer haben wollte. »Wenn du noch etwas brauchst, sag mir Bescheid. Du kannst hier alles machen was du willst«. »Also hier ist die Mikrowelle...«, fing er an und drückte ein bisschen herum. »Und hier habe ich ähm, einen Kühlschrank und einen Herd...« »Ich weiß wie die Sachen aussehen, danke«, unterbrach ich ihn, da es so schien als wüsste er nicht was er sagen soll. Ich nahm seine Hand und dachte daran ihn wieder zu küssen und kam mit meinem Kopf näher zu ihm während seine Augen nicht aufhörten mich anzustarren, aber ich traute mich nicht. Warum schaut er mich auch mit diesem Blick an? Als ich meinen Kopf wieder zurück zog bildete ich mir ein, dass in seinen Augen für einen kurzen Moment Enttäuschung zu sehen war. Das ist zwar komplett dumm von mir, das weiß ich aber ich finde es sehr ungewohnt und neu. Ich bin froh, dass ich ein eigenes Zimmer habe. Da ich bis vor kurzem noch meine Gefühle für ihn komplett ignoriert habe, konnte ich nicht direkt in einem Bett mit ihn schlafen. So etwas passiert nur in Filmen. Er fragte mich bevor er ging noch, ob ich Hunger hatte oder ob ich sonst noch irgendwas bräuchte aber ich verneinte und er ging dann raus. 

Ich sah mich in der Küche um und öffnete eine große Schublade. Oh mein Gott. Da waren so viel Backzubehöre drinnen. Darf ich das ganze benutzen? Früher hatte ich nur einpaar Sachen und mit denen jede Woche etwas kleines für mich und Kanurya gebacken habe aber dass ich mit solchen Sachen mal backen könnte habe ich nie Gedacht. Vor lauter Freude bemerkte ich nicht wie Kerem wieder in die Küche lief.  Er umarmte mich von hinten und natürlich erschrak ich mich. Er wollte seinen Kopf auf meinen legen aber weil ich so zusammenzuckte schlug ich mit meinem Kopf gegen seinen Kinn. Von ihm kam ein einfach:»Oh!«, als hätte es nicht so wehgetan. Vielleicht hat es ihm ja echt nicht wehgetan. Hoffentlich. Als ich meinen Kopf etwas nach hinten drehte um ihn anzusehen gab er mir einen Kuss auf die Backe. »Ich wollte dir nur einen gute Nacht Kuss geben. Ich wusste nicht, dass ich direkt von dir angegriffen werd-«. In diesem Moment sammelte ich meinen ganzen Mut zusammen und löste mich leicht von ihm damit ich mein Gesicht zu ihm drehen konnte. Dieses Mal ging ich meinem Verlangen nach und küsste ihn. Ich merkte wie überrascht er war und wie er anfing zu lächeln. »Eigentlich wollte ich dich überraschen«. »Wenn es dich stört dann kann ich es auch lassen«, sagte ich sarkastisch. »Du musst mich nicht überraschen um mich zu verführen«, scherzte er ein wenig. In diesem Moment fing ich auch an zu lachen. »Mach doch diesen Moment nicht kaputt«.


Als ich aufwachte war ich zu aufgeregt. Ich machte mich fertig und ging dann in die Küche um Frühstück zu machen. Heute wollte ich früher los damit ich noch etwas mehr Zeit mit Kanurya verbringen konnte. Kerem schlief wahrscheinlich noch, da er erst in etwas mehr als einer Stunde arbeiten musste. Ich beschloss Frühstück für ihn zu machen, denn bei allem was er für mich getan hat ist das das Mindeste. Also richtete ich alles für ihn hin aber weil ich selber zu aufgeregt war um zu essen, trank ich nur einen Kaffee.


Als ich im Krankenhaus ankam war der Arzt schon in Kanurya's Zimmer. Er stand da und redete mit den Krankenschwestern. »Guten Morgen. Schön dass ich sie hier antreffe. Würden sie bitte in mein Büro mitkommen?« Ich nickte und folgte ihm in sein Büro. In seinem Büro wurde ich nochmal auf die Risiken hingewiesen und ich musste noch ein paar Sachen unterschrieben. Ich wurde so nervös beim unterschreiben, dass meine Hände zitterten. Würde man diese Unterschriften mit anderen vergleichen würde man wahrscheinlich denken, dass ich sie gerade gefälscht habe. Als ich fertig war, ging ich so schnell wie möglich zu Kanurya um so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen. Heute sah sie eigentlich gar nicht so schlimm aus. Sie hat sich glaub ich wieder etwas erholt, aber sie sieht immer noch nicht wie früher aus. Hoffentlich wird es ihr besser gehen. Kanurya hat es nicht verdient, hier wie im Gefängnis zu sitzen und sich dann auch noch Körperlich so schwach zu fühlen. Sie sollte in ihrem Alter voller Energie sein. Diese Operation muss ihr helfen.


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GIF von Tumblr (Keine Ahnung von wem)

𝚗𝚘𝚝𝚑𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt