_chapter 46_

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,,Ich glaube es ist langsam Zeit für Sie zu gehen'', wird mein Gedankengang unterbrochen. ,,Ah, ich verstehe. Das ist also dein neuer? Ich hätte dir mehr Stil zugetraut, Miley. Nicht so ein nobler Anzugträger'', spottet Noah weiter. ,,Geh bitte einfach und lass mich in Ruhe, Noah'', ergreife ich wieder das Wort. Als der Angesprochene etwas erwidern wollte, wird er umgehend von Elijah unterbrochen. ,,Die Dame möchte nicht mit Ihnen reden, tun Sie ihr doch bitte den Gefallen und belästigen sie nicht weiter''. Mit einem Schnauben entzieht er Elijah seinen Arm, welcher immer noch von ihm festgehalten worden ist, dreht sich um und verschwindet erneut in den dunklen Wald.

Abwartend schaue ich meinen besten Freund an. ,,Elijah?'', fange ich an, doch er unterbricht mich mit einer Geste ,,Ich weiß was du fragen willst. Mein Bruder ist gerade abkömmlich.'', schnaubt er. Fassungslos schaue ich ihn an. ,,Abkömmlich? Es ist mitten in der Nacht...'', ,,Du kennst Niklaus. Er sollte bei den Salvatore Brüdern sein und du junges Fräulein solltest im Anwesen sein und schlafen.'', ermahnt er mich noch zum Schluss und schaut mich mit dem entsprechenden Blick an.

,,Immer wenn wir in dieser Stadt sind passiert irgendwas zwischen Nik und mir'', fange ich erneut ein Gespräch an, als wir auf dem Weg sind. ,,Diese Stadt bringt auch viele Erinnerungen mit sich, Miley'', versucht Elijah mich zu beruhigen. ,,Ich weiß, aber ich fühle mich meistens so fehl am Platz, weißt du?'', ich mache eine kurze Pause, um dann erneut weiterzureden ,,Nik tut immer sein Ding, ist ja auch völlig in Ordnung, aber dann ist er weg und ich mache mir einfach Sorgen, dass er wieder etwas komplett dummes anstellt und uns damit in Gefahr bringt'', murmle ich eher zu mir selbst als zu Elijah. ,,Du musst ihm vertrauen. Er tut wirklich alles, um dich aus den meisten Dingen herauszuhalten und er will dich nur damit beschützen. Vertraue ihm einfach'', redet mein bester Freund auf mich ein. ,,Wahrscheinlich hast du recht und ich mache mir einfach wieder zu viele Gedanken um nichts''.

,,Wenn dir das recht ist können wir Niklaus auch abholen. Damon kennst du ja schon.'', schlägt mir der Mikaelson vor. ,,Ist das denn weit?'', meine Füße und mein Rücken tun mir schon langsam weh. ,,Ein Stück ist es schon. Wir können aber auch ins Anwesen und dann kannst du dich noch ausruhen.'', verbessert Elijah seinen Vorschlag. ,,Nein, alles gut. Macht es dir etwas aus, wenn ich mich verwandle? Es ist dann angenehmer zu laufen und ich war seit dem Anfang der Schwangerschaft kein Wolf mehr, ich vermisse das'', fragend bleibe ich stehen und schaue ihn an. ,,Wenn du dich damit nicht selbst gefährdest und das Kind nicht ist es in Ordnung, aber bitte bleib in meiner Nähe'', gibt er doch irgendwann nach. Freudig falle ich ihm in die Arme und fange danach an mich auszuziehen. Wie Elijah ist, dreht er sich natürlich um und nimmt nach der Verwandlung meine Kleidungsstücke auf seinen Arm.

Gemütlich laufen wir erneut nebeneinander her, wobei meine Schmerzen wie weggeblasen scheinen. ,,Deine Form erstaunt mich jedes Mals aufs neue'', grinst Elijah mich von der Seite an.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir bei den Salvatores an. Elijah klopft an der Tür an, welche von einer braunhaarigen Frau geöffnet wird. ,,Elijah, schön dich wieder zu sehen'', wird dieser freundlich begrüßt. ,,Freut mich auch, Elena'', erwidert dieser. ,,Hast du zufällig Niklaus gesehen?'', fragt er nach. Sie geht einen Schritt zur Seite und lässt ihn rein. Nun ist ihre Aufmerksamkeit auf mich gerichtet. ''Ähm, Elijah...'', fängt sie an und zeigt auf meine Wolfsgestalt. ,,Das geht in Ordnung''.

,,Ach Bruder. Konntest du die Ausreißerin finden?'', wird Elijah begrüßt. Ich bleibe währenddessen im Flur stehen und schau mich um. ,,Das konnte ich, Niklaus. Ihr Ex- Freund war ebenfalls dort'', erklärt ihm sein Bruder. ,,Ah, ist das so? Und wie kommt es, dass sie dich nicht begleitet hat? Sind wir ihr mittlerweile zu langweilig?'', fragt mein Freund nach. Das ist dann wohl der Zeitpunkt an dem ich mich bemerkbar machen sollte.

Also schreite ich aus dem Flur und laufe in den Salon rein. Sofort sind alle Augen auf mich gerichtet, wobei die meisten davon scharf die Luft einziehen. Mein Blick gilt aber nur Niklaus der wütend seinen Bruder anschaut ,,Wie konntest du zulassen, dass sie so rumläuft? Du weißt doch wie gefährlich es für sie ist'', höre ich es zischen von ihm. ,,Es ist ihre Natur'', antwortet dieser doch noch sehr ruhig. Das Gespräch der beiden Brüder wurde aber durch Damon unterbrochen, ,,Miley, bist du das?'' und erneut sind alle Augen auf mich gerichtet.

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Hey Leute, hier mal wieder ein Teil. Ich war gestern so im Schreibfluss, dass ich einfach drei Parts geschrieben habe. Das heißt, dass morgen erneut ein Teil kommen wird. Ich hoffe euch gefällt das. Schönen Donnerstag und LG :)

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt