_chapter eight_

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Ich muss sagen, dass Hayley und Rebekah wirklich sehr lustig sind und ich denke, dass man mit ihnen wirklich gut reden kann. Unterwegs unterhalten wir uns ein wenig über belangloses. Rebekah und Hayley erzählen mir, wie die Familie tickt und wobei ich aufpassen muss. Besonders bei Niklaus. Anscheinend hat er manchmal sehr starke Stimmungsschwankungen und kann sehr aufbrausend wirken, vor allem wenn er seine Gefühle versteckt, obwohl man weiß, dass er anders fühlt. Ich hoffe, dass ich relativ wenige Gefühlsausbrüche von Rebekah's Bruder mitbekomme, denn auf sowas hab ich relativ wenig Lust.

Vorher hatte ich ja schon erfahren, dass Elijah mit Hayley zusammen ist. Das Kind von ihr ist von Niklaus. Irgendwie ja schon eine sehr komische Vorstellung und dann leben alle noch unter einem Dach zusammen. Das muss man auch erstmal schaffen.

Elijah ist der noble Bruder von allen. Er hält sein Wort und Familie bedeutet alles für ihn. Ich glaube mit ihm werde ich mich auch am besten von der Mikaelson-Familie verstehen. Also von dem männlichen Teil.

Rebekah's Züge analysiere ich im Laufe des Tages. Sie wünscht sich wirklich so sehr eine Familie, doch leider ist dies nicht möglich. Auch ich finde es schade, dass ihr Wunsch verweigert wird, obwohl ich denke, dass es bestimmt irgendwo ein Schlupfloch gibt.

Wir drei unterhalten uns den ganzen Tag sehr schön und lassen diese Übernatürliche Zeugs einfach mal bei Seite. Wir benehmen uns einfach, wie drei Freundinnen, die einfach normal miteinander shoppen gehen.

Als wir am Abend angekommen sind wurden wir auch schon in Empfang genommen 'Wo wart ihr so lange?', kommt uns Niklaus schon entgegen. 'Nik wir waren nur shoppen', entgegnet ihm seine Schwester. 'Was Niklaus sagen will ist, dass wir uns Sorgen gemacht haben, keiner ist an sein Handy gegangen', meinte Elijah ruhig drauf. 'Tut uns Leid, wir wollten einen entspannten Tag ohne irgendwelche Probleme', sagt Hayley ebenso ruhig.

Wir alle machen uns auf den Weg in unsere Zimmer, um die neue Kleidung einzuräumen. Als ich mich umdrehen wollte, blicke ich schon in grün-blaue Augen, die mich von der Tür aus angrinsen. 'Hat dir der Tag gefallen, Liebes?', da war er wieder. Der nette Hybrid. 'Soso, das sind also diese berühmten Stimmungsschwankungen?', frage ich ihn ehrlich. Überrascht schaut er mich an und kommt einige Schritte auf mich zu. 'Berühmten Stimmungsschwankungen? Es könnte sein, dass ich zwischendurch etwas aufbrausend bin', fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch. 'Wäre möglich, Niklaus', nachdenklich guckt er auf den Boden. 'Niklaus? Warum nennst du mich so?, fragt er mich. 'Mir wurde erzählt, dass dich wichtige Menschen 'Nik' nenne dürfen. Du weißt warum ich hier bin. Um Hayley zu schützen und dein Kind. Ebenso die Familie. Ich darf mich nicht ablenken lassen. Versteh es bitte.', gebe ich ehrlich zu. 'Ich wäre also eine Ablenkung?', leicht grinsend schaut er mir in die Augen. Ich näher mich ihm und bleibe genau vor ihm stehen und flüstere ihm ins Ohr 'Ja, du wärst definitiv eine Ablenkung', ich löse mich und kann genau in seinem Gesicht ablesen, dass er weiß wie es gemeint wurde. Noch bevor er irgendwas erwidern kann, wird die Tür von Kol aufgerissen. 'Ihr müsst kommen, jemand will Hope entführen!', schnell machen Niklaus und ich uns auf den Weg nach draußen, wo wir mehrere Vampire und Hexen sehen. Der Rest der Familie ist schon am kämpfen. 

Niklaus Gesicht ändert sich schlagartig, als jemand es fast schafft Hope zu nehmen. 'Hayley! Nimm Hope und geh in ihr Zimmer. Rebekah bewache das Zimmer und bleibe bei ihnen!', zu meiner Überraschung tun sie es auch. Somit sind diese schon mal aus der Gefahr. Es werden immer mehr und Niklaus hilft seiner Familie diese zu bekämpfen. Auch ich verwandle mich in meine Wolfsgestalt und gehe runter auf den Platz. Vampire und Hexen schauen mich geschockt an. Ah also hatten sie von mir gehört. 'Planänderung! Nimmt den Wolf und nicht das Kind', schreit eine Hexe. Och nö. Etwas hilfesuchend schaue ich die Mikaelsonfamilie an. Diese kommen mir natürlich zur Hilfe. Warte, wenn sie hinter mir her sind, wollen sie Hope nicht mehr. Das ist gut. Ich versuche Elijah irgendwie anzudeuten, dass diese verschwinden sollen. Er schüttelt nur den Kopf und flüstert 'Nein das wirst du nicht machen, Miley', natürlich hatte ich es gehört, genauso wie die anderen Mikaelsons. Niklaus  schaut mich geschockt an und schüttelt den Kopf. 

Ich schließe kurz die Augen, um mich zu sammeln und höre auf zu kämpfen. Ich merke sofort, wie mehrere Hände mich packen und fesseln. Beim abtransportieren schaue ich Niklaus in die Augen und nicke kurz. 'Nein, Miley!', höre ich ihn noch, bevor alles schwarz wird.

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt