-chapter 15-

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Einige Tage später laufe ich zurück zu den Mikaelsons. Quinn hatte es also geschafft mich zu überzeugen, nun gilt es jetzt Freya dazu zu kriegen. 

Vor der Tür angekommen atme ich tief durch und öffne diese anschließend. Quinn folgt mir ruhig. In den letzten paar Tagen habe ich diese Frau richtig ins Herz geschlossen. Was genau bei dem Ritual passiert weiß ich gar nicht, sie wollte es mir erst sagen, wenn Freya mitmacht.

Im Salon angekommen sitzen die Mikaelsons schon und schauen mich an. Hope ist die erste die aufspringt und mich umarmt. ,,Hey kleine'', lächle ich das Mädchen an und lege meine Arme um sie. Ich merke seine Blicke auf mir ruhen. Ich hab das irgendwie vermisst. Hier ist mein Zuhause. Nachdem sich Hope von mir gelöst hat, schaue ich in die Runde und räuspere mich ,,Leute, das ist Quinn, sie gehört zu meinem Rudel'', stelle ich die ältere Dame lächelnd vor ,,Quinn, das sind die Mikaelsons''. Elijah ist der erste, der sich zu der Frau hinbegibt und ihr die Hand reicht ,,Elijah Mikaelson, sehr erfreut.'', die typisch höfliche Art von ihm fasziniert mich jedes Mal aufs neue. Auch der Rest der Familie stellt sich Quinn vor, selbst Nik. 

,,Aber es gibt einen Grund, dass wir hier sind. Hab ich recht Miley?'', nickend schaue ich in die Runde. Nun hab ich die Aufmerksamkeit der anderen. ,,Es gibt ein Ritual im Rudel. Quinn möchte, dass ich das durchführe.'', ehe ich zu ende gesprochen habe ist Nik schon aufgestanden. ,,Was ist das für ein Ritual?'', musternd schaut er die Wölfin an. ,,Miley ist der Alpha, wie ihr alle wisst. Vor hunderten von Jahren ist etwas passiert was dem Alpha magische Kräfte verliehen hat.'', die Augen der Mikaelsons weiten sich ,,Der älteste des Rudels, somit der Älteste, wird geopfert und somit werden alle Erinnerungen, Geheimnisse des Rudels, aber auch die Kräfte auf den Alpha übertragen.'', Stille. Hayley fängt an ,,Aber das heißt dann doch...'', Quinn lächelt sie nur an.

,,Was passiert bei dem Ritual?'', mischt Freya sich ein. ,,Freya, wir brauchen sich dafür.'', fragend schaut sie mich an. ,,Genau, du musst das Ritual beim nächsten Vollmond durchführen'', skeptisch guckt sie Quinn an. ,,Was wird dabei genau passieren?'', die alte Dame atmet tief durch und schaut mir in die Augen. ,,Ich bin ehrlich, es wird schmerzhaft. Wir müssen gegeneinander Kämpfen'', meine Augen werden immer größer. ,,Du bist der Engel in dieser Geschichte, das weiße Fell spiegelt deine Unschuld wieder. Ich hingegen bin der Schatten, dein Schatten. Licht und Schatten müssen gegeneinander kämpfen, solange bis einer stirbt. Weigern kannst du dich nicht, und dafür ist Freya da. Sie wird einen Zauber über uns legen, der uns dazu drängt bis zum Tod zu kämpfen, egal ob wir wollen oder nicht. Besiegst du mich, wird mein Geist und alles was ich besitze auf dich übertragen'', sie pausiert ,,Was passiert, wenn Sie gewinnen?'', fragt Hayley. ,,Der Schatten, der darf nie gewinnen. Mehr kann ich dazu nicht sagen'', geschockt schaue ich sie an und schüttle hektisch den Kopf ,,Nein, das kannst du vergessen. Ich werde nicht gegen dich kämpfen.'', wieso möchte sie unbedingt, dass ich das tue? ,,Kindchen es ist das einzig richtige'', doch ich höre nicht mehr zu und laufe einfach nur in mein Zimmer und schließe ab. Ich werde nicht gegen sie kämpfen!

Nach einigen Minuten höre ich es an meiner Tür klopfen ,,Miley, darf ich rein kommen?'', es war Hayley. Ich wollte jetzt nicht mit ihr reden und beschließe einfach sie zu ignorieren. Sie versuchte es noch einige Male, aber gab dann anschließend auf. 

Erneut klopft es an meiner Tür ,,Hayley ich will nicht reden!'', schreie ich. ,,Mach die Tür auf Liebes oder ich trete sie ein'', Nik. Nach kurzem Zögern stehe ich auf, entriegle die Tür und entferne mich einige Schritte wieder. Ich höre, wie er die Tür öffnet ,,Ich werde das nicht tun.'', er schnauft ,,Es ist das einzig Richtige, Liebes.'', mit Tränen in den Augen schaue ich ihn an. ,,Woher willst du das wissen!?'', ,,Die Legende besagt es.'', diese scheiß Legende. ,,Schlaf wenigstens noch eine Nacht drüber, in wenigen Tagen ist Vollmond.'', sanft lächelt er mich an. Erneut frage ich mich, wieso alle denken, dass er ein schlechter Mensch wäre. Er ist mir gegenüber so anders, nett und liebevoll. 

,,Hast du es schon geschafft?'', frage ich ihn aus dem Nichts. ,,Was meinst du, Liebes?'', er hebt seine Augenbraue an und schaut mir tief in die Augen ,,Hast du dich schon gebessert?'', hoffnungsvoll schaue ich ihn an. ,,Du bist einfach gegangen.'', in seinen Augen kann ich einen funken von, was ist das? Schmerz? Ja genau, ich sehe einen Funken Schmerz in seinen Augen. Anscheinend mag er mich vielleicht doch. Aber wie sollte ich das herausfinden?

,,Kann ich dich was fragen?'', doch sofort schüttle ich den Kopf nachdem ich die Frage ausgesprochen hatte. ,,Natürlich, Liebes'', neugierig schaut er mich an, doch ich schaue nur beschämt auf den Boden. Grinsend nähert er sich mir wieder und hebt mit zwei Fingern meinen Kinn an. ,,Darf ich heute vielleicht nochmal bei dir schlafen?'', es ist mir unangenehm das zu fragen, aber als ich alleine war konnte ich einfach nicht gut schlafen und bei ihm? Bei ihm fühle ich mich sicher und geborgen. Grinsend schaut er mir in die Augen und nickt leicht. Dennoch lässt er seine Finger unter meinem Kinn. Man kann das Knistern förmlich hören und langsam nehme ich wahr, dass sein Gesicht meinem, mit jedem Atemzug, immer mehr nähert...

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Ich bin selbst von mir überrascht, dass ich so aktiv bin. Ich hoffe, dass euch der Teil gefällt, mir persönlich nämlich nicht wirklich. Natürlich würde ich mich über Feedback freuen. LG


The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt