_chapter 56_

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Beim Erzählen der Geschichte, werden die Augen der Familienmitglieder immer größer und Nik nimmt mittendrin meine hand, um mir zu zeigen, dass er für mich da ist. Immer wieder suche ich auf den Blick von Elijah, der mir jedes mal aufmunternd zunickt.
Nachdem ich endlich alles erzählt hatte, ist es so, als wäre eine riesige Last von meinen Schultern gefallen. Zwischendurch musste ich auch die Tränen unterdrücken und pausieren, damit ich meine Gedanken ordnen kann. Vorfallen als ich über Lexie geredet hatte, fiel mir es doch unendlich schwer. zu wissen, dass sie wahrscheinlich ihr Leben für mich aufgegeben hatte, nur damit sie sich gegen die Hexen stellt. Auch wenn sue uns dort auch gefangen gehalten hatte. Sie war immer noch meine Schwester und zu wissen, dass ich sie dort nur unter diesen Umständen sehen konnte und schon fast sofort wieder verloren hatte, bricht mir das Herz. Immer und immer wieder tut mir der Gedanke weh, aber innerlich weiß ich, dass sie jetzt auch dort bei meiner Familie ist und ich die alte Lexie immer wieder erreichen kann, wenn ich das möchte.
Ich schaue in die Gesichter der Mikaelsons und in den meisten spiegelt sich Trauer und Mitgefühl wieder. Auch Wut kann man in Niks Augen sehen. So wie ich ihn kenne, wir er sicher sich schon wieder einen neuen Plan ausdenken, damit die Hexen nicht mehr an mich und das Kind rankommen. Wahrscheinlich läuft dieser wieder auf Mord hinaus, obwohl ich davon nicht ganz abgeneigt bin
Meine Hand legt sich auf meinen Bauch. Mittlerweile bin ich schon fast am Ende der Schwangerschaft und es kann alles mehr oder weniger bald schon losgehen. Auch wenn ich die letzten Wochen mir schon Gedanken darüber gemacht hatte, wie es wohl sein wird, wenn ich das Kind dort unten in der Gefangenschaft bekommen hätte, dreht sich jetzt auch fast alles nur noch um die Geburt und das Erlebte zu verarbeiten.
Ich weiß, dass sich Elijah und Nik schon um die Hexen kümmern, zumal war der ältere Bruder der beiden auch mit mir dort und klingt nicht so abgeneigt, die Hexen dafür zahlen zu lassen was sie ihm und mir angetan hatten.
,,Niklaus, ich wäre dafür, wenn wir beiden noch einmal dorthin gehen und den Hexen einen Besuch abzustatten. Ich erinnere mich noch an den Ort und an die Personen, die da waren, das erleichtert uns einiges.'', ergreift Elijah als erstes nach meinem Monolog das Wort und richtet sich an seinen Bruder. Dieser war natürlich sofort dafür und konnte es schon kaum abwarten dorthin zu gehen.
Sein Blick trifft auf meinen ,,Wir werden uns beeilen und werden auch sehr gründlich sein, ich verspreche es dir. Wir werden bald da sein'', redet dieser auf mich ein und gibt mir ein Kuss auf die Stirn und erhebt sich von dem Sofa, um mit Elijah den Raum zu verlassen.
Jetzt waren nur noch Rebekah und ich alleine in dem Raum. Als ich anfangen wollte zu reden, deutet Bekah mir noch kurz an leise zu sein, bis wir die große Tür zufallen hören und wir uns sicher sein konnten, dass wir auch wirklich alleine sein würden.
,,Dir liegt noch etwas auf dem Herzen, ich kann es dir ansehen. Was ist es?'', sucht meine beste Freundin das Gespräch mit mir.
Erneut wandert meine rechte Hand zu meinem Bauch und mir gehen die Worte der Hexe, am Anfang der Entführung durch den Kopf.
,,Weißt du, als wir da unten waren, hat eine Hexe etwas angedeutet'', fange ich an und Bekah schaut mich fragend an. Ich atme erst tief durch, bevor ich weiter erzähle ,,Das Kind hat anscheinend eine sehr große Macht in sich'', fahre ich fort doch werde von Bex unterbrochen ,,Ja, das wissen wir doch schon und das ist doch auch gut so. Wieder ein Tribrit in der Familie''. Leicht schüttle ich den Kopf und ernte einen verwirrten Blick von ihr. ,,Es ist irgendwie nicht so sicher, ob das Kind das alles überlebt. Ich meine es kann ja auch sein, dass sie Kraft einfach viel zu stark für ihn ist. Stell mal vor, die Kraft meines gesamten Rudels und dann noch die von Nik. Es ist viel zu viel für so ein kleines Kind. Er wird das nicht machen!'', zum Ende hin wurde ich lauter und die Verzweiflung kann man deutlich aus meiner Stimme raushören. Tränen sammeln sich in den Augen und laufen vereinzelnd über meine Wangen.
Auch Rebekahs Augen schwingen von fröhlich in Besorgnis um, bevor sie sich genau neben mich setzt und mich in den Arm nimmt. ,,Hey schau mich an'', redet sie auf mich ein. Mein Blick hebt sich und ich schaue ihr in die Augen. ,,Ich bin mir ganz sicher, dass wir als Familie eine Lösung finden würden. Da bin ich mir sehr sicher, als Familie schaffen wir das alles zusammen. Mach dir da jetzt noch keine Gedanken drum und lass es einfach auf dich zukommen. Vielleicht ist mein Neffe ja stärker als du denkst und schafft es von alleine. Ich meine bei den Eltern und der Familie'',  lacht Bex zum Schluss und nimmt mich erneut in den Arm.
Die Worte von ihr bauen mich tatsächlich auf und lassen mich etwas beruhigen. Sie hatte recht. Wir sind stark und der Kleine schafft es sicher.
,,Na komm, wir gehen mal wieder shoppen, das haben wir schon lange nicht gemacht und das hilft mir immer, meine Gedanken einfach Gedanken sein zu lassen'', grinst mir Rebekah entgegen, woraufhin ich nur lächelnd aufstehe und mit ihr ebenfalls durch die große Tür nach draußen verschwinde...
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Hey Leute. heute auch wieder ein neuer teil. Die Geschichte neigt sich langsam dem Ende zu ....

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt