-chapter 47-

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Langsam schweife ich durch den Raum. Natürlich weiß ich, dass alle mich nicht aus den Augen lassen. Ich schaue mir jede einzelne Person an und bleibe bei einer stehen. Dieser Geruch kommt mir sehr bekannt vor.

Vor mir sitzt eine wunderschöne Blondine und daneben Nik. Eigentlich hatte ich ein gutes Gedächtnis, aber mir fällt nicht ein woher ich den Duft kenne. ,,Das ist Caroline'', erläutert mir Nik, als ich etwas länger als bei den anderen bei ihr stehen bleibe. Genau, es war die Nacht, als Niklaus spät nach Hause kam und diesen penetranten Frauenduft an sich hatte, es war ihrer. Kein Wunder, dass er mal auf sie stand, sie ist echt unfassbar hübsch.

Mein Blick schweift weiter durch den Raum. Erkennen kann ich noch die Brünette von gerade, Elena, wenn ich mich richtig erinnere. Daneben steht Damon, ein braunhaariger Typ und erneut eine Brünette. ,,Das sind noch Stefan und Bonnie'', erklärt mir Nik weiter.

,,Wer ist das?'', fragt Bonnie in die Runde. ,,Das Bennett-Hexe ist meine Freundin, Miley. Rührt einer sie von euch an, seid ihr tot'', erklärt mein Freund mit Nachdruck und schaut jeden einzelnen an. ,,Sie ist wunderschön'', haucht Caroline.

,,Miley, wärst du zu frei und verwandelst dich zurück? Ich werde deine Sachen in den Nebenraum legen'', fragt Elijah mich.

Kurze Zeit später trete ich erneut in den Salon, diesmal aber angezogen in meiner menschlichen Gestalt. ,,Der hat aber auch ein Talent alle immer zu schwängern'', höre ich zu meiner rechten Seite, woraufhin ich beschämt meinen Cardigan über meinen Bauch ziehe und somit versuche den Babybauch zu verstecken. Langsam ist mir das schon unangenehm immer damit in Verbindung gebracht zu werden, dass Niklaus mich geschwängert hatte und ich so etwas wie eine zweite Hayley wäre. Ich meine ich mag Hayley sehr gerne, aber dennoch ist es unschön immer die selbe Assoziation zu sein.

Unsicher stelle ich mich neben Elijah, woraufhin ich einen genervten Blick von Nik kassiere. ,,Wir wollten dich nur abholen, Nik. Wenn du aber weiter bei deinen Freunden hier sein willst ist es auch nicht schlimm. Ich werde jetzt nach Hause gehen, ich bin müde.'', kläre ich den Mikaelson auf. Kurzzeitig schien es wirklich so, als würde er überlegen und ob es nicht seinem riesen Ego schaden würde. Mit einem kurzen Seufzen steht er dennoch auf und lauft gemütlich auf mich zu. ,,Wir sehen ins dann die Tage'', verabschiedet sich dieser und schiebt mich wortlos aus dem Anwesen raus.

Zuhause angekommen straft mich Niklaus anscheinend mit Schweigen. ,,Nik, du hast den ganzen nach Hause weg nichts gesagt'', fange ich an. ,,Wo soll ich denn anfangen? Damit dass du einfach nachts spazieren gehst ohne bescheid zu sagen? Oder da wo du als Wolf durch die Gegend läufst? Weißt du eigentlich wie gefährlich das ist, wenn dich jemand anderes so gesehen hätte?'', zum Ende hin wurde seine Stimme lauter und mein Blick galt nur noch dem Boden. ,,Schrei mich bitte nicht so an'', nuschle ich vor mich hin, woraufhin er tief ausatmet. ,,Ich hab mir Sorgen gemacht'', spricht Niklaus ruhiger, aber dennoch verzweifelt weiter. ,,Ich fühle mich hier nur so unglaublich fehl am Platz'', murmle ich weiter vor mich hin.

Langsam hebe ich mein Blick und schaue ihn zerknirscht an. ,,Du bist oft weg und hast hier deine Leute, das ist ja auch in Ordnung, aber ich fühl mich so als wäre ich nicht da oder unwichtig'', gestehe ich ihm ehrlich. ,,Ich mache das alles hier nur für dich, Liebes'', antwortet dieser und kommt langsam auf mich zu. Mein Blick gleitet wieder auf den Boden, ich schäme mich einfach so, dass ich ihm immer so Sorgen bereiten muss wegen gar nichts.

Bei mir angekommen, hebt er meinen Kopf mit seinen Fingern an und streicht mir eine braune Strähne hinter die Ohren. ,,Es ist schon spät, wir sollten schlafen gehen'', flüstere ich und schaue in seine Augen.

Auf meine Aussagen reagiert er erst nicht, sondern küsst mich ohne Vorwarnung. Und zugegeben muss ich sagen, dass ich es echt vermisst hatte. Die letzten Tage habe ich so damit verbracht immer nur das schlechte zu sehen und mich mit ihm zu streiten, dass wir einfach unsere gemeinsame Zeit vergessen hatten.

Und von dem einen auf den anderen Moment scheint es so, als wäre die Welt wieder perfekt....

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So Leute, hier erneut ein neuer Part zum Wochenende hin. Ich hab diesen schon am Mittwoch vorgeschrieben, da ich so im Schreibfluss war. Ich hoffe ihr habt Spaß und schönen Freitag wünsche ich euch. LG :)

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt