_chapter 53_

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So, wie versprochen heute ein Teil. Endlich hab ich die schriftlichen Prüfungen alle durch und kann mich erstmal ein paar Tage entspanne, bis es zur mündlichen Prüfung kommt. Erstmal viel Spaß beim Lesen und wie immer sind Anmerkungen gerne erwünscht oder Wünsche! LG
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Erschrocken schaue ich zu meiner linken, an der Elijah an Ketten gefesselt hängt und unsere vermeintliche Entführer mit seinem Vampir- Gesicht anknurrt. Natürlich wusste ich, wie er so aussieht, aber hatte es noch nie gesehen. Er wirkt eigentlich immer so gefasst, aber hier sieht man das erste Mal, wie er als seine wahre Gestalt aussieht. Dieser Mann bleibt mir echt manchmal ein Geheimnis.
In dem Moment schleicht sich eine noch etwas jüngere Frau in den Raum, welche ich fixiert anschaue.
,,Wird die Frau angefasst oder wollt ihr das Kind, dann werde ich euch alle den Kopf abreißen, ihr habt mein Word, dass dieses passieren wird. Ich wäre an dieser Stelle nun vorsichtig was ihr macht.'', reißt mich der Vampir aus den Gedanken. ,,Ach ist das etwa dein Macker? Ich bin ja eigentlich schon sehr enttäuscht, dass du mich so gar nicht mehr erkennst, nach all den Jahren'', werde ich nun erneut angesprochen, diesmal von der weiteren Frau.
Meine Augen wandern zu ihrem Gesicht hoch und ich versuche mich daran zu erinnern woher ich sie hätte kennen können, doch auch wenn ich mich so sehr anstrenge, mir will es nicht einfallen. Auch erst nach Minuten des Schweigens senke ich meinen Blick wieder, doch im letzten Moment erkenne ich einen kleinen Glanz von Enttäuschung in ihren Augen. ,,Darf ich mich dann kurz vorstellen? Mein Name ist Lexi, mittlerweile nennen mich alle nur noch Lex.''. Nach der Aussage schnellt mein Kopf wieder nach oben und ich schaue sie geschockt am. Auch aus dem Augenwinkel kann ich Elijahs erschrockenes Gesicht sehen. ,,Und ich dachte, dass meine große Schwester nach den vielen Jahren mich trotzdem noch erkennt. Ach wie ich mich doch anscheinend getäuscht habe. Früher hab ich immer zu dir hinauf geschaut und jetzt? Einfach nur eine Enttäuschung, nichts weiter''. Lexi überbrückt die letzten Meter zu mir und beugt sich zu meinem Ohr hinunter ,,Willkommen in der Hölle, Schwesterherz'', flüstert sie mir ins Ohr, ehe sie sich wieder aufrichtet und mir eine Ohrfeige verpasst, sodass ich zu Boden falle. Ich merke, wie mir die rote Flüssigkeit die Wange hinunter läuft, aber ich erwidere nichts darauf.
Als die drei Personen auf dem Weg nach draußen waren, werden sie von Elijahs Stimme aufgehalten. ,,Was werden Sie jetzt mit uns machen?'', fragt er ruhig nach. ,,Wir sind ja keine Monster, wir warten erstmal bis das Kind draußen ist und wenn die Mutter bis dahin nicht schon von alleine stirbt, dann bringen wir sie eben danach um'', grinst mich die ältere Frau an.
Verzweifelt schaue ich zu meiner Schwester. Anscheinend hat sie diesen Plan auch zum ersten mal gehört, denn sie sieht nicht wirklich glücklich damit aus und schaut mich dementsprechend traurig an.
-Zeitsprung-
Mittlerweile war ich schon in der 35 Schwangerschaftswoche. Elijah und ich sitzen hier immer noch fest und das seit 5 Wochen. Anscheinend haben sie hier eine sehr starke Hexe, sodass Freya und noch nicht ml aufspüren kann. Mit Magie kann ich auch nichts anfangen, wir haben spezielle Fesseln an bekommen, dass ich keine Magie Praktizieren kann.
Ich hatte die letzten Wochen immer versucht zu meiner Schwester psychisch durchzudringen und hatte sie angefleht uns hier raus zu lassen. Immer wenn sie hier rein kam, um uns Essen zu bringen hatte ich auf sie eingeredet. In den letzten Tagen hatte ich auch das Gefühl, dass sie es immer mehr bereut, denn ihr Blick ist jedes mal mehr mit Reue gefüllt.
Auch heute kam sie wieder rein, hat uns Essen abgestellt. Aber sie ist nicht wieder direkt gegangen, sondern schaute mir tief in die Augen und danach kurz zu Elijah, welcher sie skeptisch anschaut. Mit einem kurzen Zeichen deutet sie an leise zu sein und lockert meine Fesseln, sodass ich locker hätte darauf kommen können.
Erstaunt schaue ich zu meiner Schwester hoch, welche mich Angsterfüllt anschaut. mit ihrem Mund formt sie die Worte ,,Es tut mir leid'', ehe sie aus dem Zimmer verschwindet.
Hecktisch befreie ich meine Hände aus den Handfesseln und öffne Elijahs ebenso mit einem leisen Zauber, bevor ich ein kleines Feuer erzeuge, sodass ich ihn wieder sehen kann.
Mit einem leichten Kopfnicken symbolisiert er mir, dass wire uns auf den Weg nach draußen machen sollten. Also verwandle ich mich in meine Wolfsgestalt, da ich so schneller unterwegs bin und das Kind eher geschützt ist.
Nachdem ich verwandelt bin, laufen wir beide zur Tür, woraufhin Elijah diese aufbricht und wir uns nach draußen auf den Flur begeben....

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt