_chapter 50_

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Das nächste was passiert ist, dass ich mit allen Familienmitgliedern unten im Salon versammelt bin und ihnen von meiner Vision erzähle.
,,...Leute sie lebt noch. Ich muss da unbedingt hin.'', mit großen Augen schaue ich in die Runde. ,,Ich werde dich begleiten, Liebes.'', antwortet mein Freund als erstes, doch ich schüttle meinen Kopf. ,,Du hast Hope dieses Mal noch nicht richtig gesehen und ich möchte, dass ihr euch wenigstens dieses Mal trefft. Ich möchte ihr ihren Vater nicht vorenthalten, weil meine Schwester eventuell noch lebt. Ich möchte, dass ihr hier bleibt'', mit Nachdruck schaue ich Nik tief in die Augen. Das letzte Mal konnte Niklaus sich auch nicht wirklich mit Hope beschäftigen und ich möchte einfach, dass die beiden mal etwas Vater-Tochter Zeit verbringen können.
,,Aber du fährst nicht alleine den ganzen Weg zurück und außerdem ist es immer noch gefährlich für dich und das Kind.'', reißt mich Niklaus aus meinen Gedanken. Genervt schaue ich ihn an. ,,Ich werde dich dann begleiten'', ergreift Elijah das Wort. ,,Ich hatte eh noch einige Sachen in New Orleans zutun und du bist nicht alleine auf der Suche nach deiner Schwester. Du weißt, das gleiche was für uns gilt, das gilt auch für dich. Familie über alles. Und deine Schwester ist nunmal deine vielleicht letzte Familie, also werde ich dich auf jeden Fall begleiten, nicht dass dir wieder etwas schlimmes passiert.'', beendet Elijah seinen Monolog und ich wusste, dass er schon alle damit umstimmen konnte und es nur noch an mir lag.
Nach einigen Minuten gebe ich mit einem Schnaufen auf ,,Nagut, Elijah wird mich begleiten.''
Als wir aufbrechen wollten, verabschieden wir uns noch von den anderen und Nik geht nochmal alles durch was ich beachten muss und dass ich ihn doch sofort anrufen sollte, wenn etwas schlimmes passieren würde. Ich hatte auch das Gefühl, dass er mich gar nicht gehen lassen möchte, aber das wird schon alles gut ablaufen, da bin ich mir ganz sicher. Niklaus nimmt Elijah auch noch mal zur Seite und ich bekomme mit wie er ihm, wie sonst auch, droht. ,,Ich gebe dir mein Wort, Bruder'', ist das einzige, was ich von dem älteren Mikaelson höre, ehe ich mich in das Auto steige und anschnalle.
Die nächsten Stunden im Auto verlaufe relativ entspannt, da ich die meiste Zeit über schlafe oder Musik höre. Zwischendurch hatte ich auch noch gefragt, ob ich Elijah nicht ablösen sollte, doch er bestand darauf den ganzen Weg zu fahren. Wie der Gentleman halt eben auch ist. Ebenso hatte ich ihm detaillierter erzählt, was mir meine Eltern in der Art ,Traumwelt' gesagt hatten. Die anderen kennen nur eine vereinfachte Form, da ich einfach zu aufgeregt war und so schnell wie möglich wieder in die andere Stadt wollte.
Auch wenn ich nicht wissen konnte, dass meine Schwester eventuell noch lebt und das schon seit mehreren Jahrhundert Jahren, steigt mein schlechtes Gewissen, wie schon so oft, immer mehr an, was mein Mitfahrer natürlich bemerkt und mich öfters mal wieder zur Beruhigung bringen muss.
,,Wie ist ihr Name'', reißt mich Elijah ruhig aus meinen verwirrenden Gedanken. ,,Lexi...'', flüstere ich daraufhin. ,,Erzähl mir ein wenig von ihr, Miley'', fordert mich mein bester Freund, was mich zum schmunzeln bringt. Auch wenn man es manchmal nicht meint, ist Elijah schon sehr neugierig.
,,Sie war 3 Jahre jünger als ich und bildhübsch. Sie war immer ein Sonnenschein und wir haben uns sehr gut verstanden und sie war meine beste Freundin.'', bei der Erinnerung lache ich kurz auf. Es tut weh daran zu denken. ,,Sie hatte immer gestrahlt und war gut drauf. Verstanden hat sie sich eh mit allen. Ich war eher etwas zurückhaltender, aber sie hat mich immer mit zu ihren Freunden genommen, damit ich nicht alleine zuhause rumsitzen musste....'', ich pausiere kurz und schaue Elijah nachdenklich an. ,,Wusstest du, wir waren mal zu dritt.'', ergreife ich kurze Zeit später wieder das Wort. ,,Wir hatten noch einen kleinen Bruder.... der ist aber schon früh von uns gegangen... er hatte sich zu weit vom Rudel entfernt und wurde von Vampiren getötet. Deswegen hatten wir ganz lange Angst vor ihnen und irgendwann haben wir einen Krieg gegen sie angefangen.'', erneut mache ich eine Pause. ,,Wir haben lange um ihn getrauert, aber auch wir mussten irgendwann weiter machen, auch wenn es uns sehr schwer gefallen ist''.
Irgendwann haben Elijah und ich uns in ein sehr interessantes Gespräch verloren. Er erzählte mir, dass auch er und seine Geschwister einen Bruder verloren hatten und wie es für ihn damals gewesen ist. Es entspannte mich jedes Mal aufs neue, wenn er mir etwas erzählte.
Nach gefühlt endlosen Stunden kamen wir auch dort wieder an, wo alles begonnen hatte. In New Orleans. Und dort hatte ich Hoffnung wieder meine lange totgeglaubte Schwester wieder in die Arme schließen zu können. Lasst das Suchen beginnen....
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Hey Leute, mal wieder ein neuer Teil. Übermorgen beginnen bei mir die Prüfungen und ich hab schon echt sehr Schiss davor. Ich hoffe einfach mal, dass alles gut laufen wird und ich das hinbekomme. LG!

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt