-chapter 49-

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Und so liege ich hier in meinem Bett und schaue die gegenüberliegende Wand an. Und das schon seit mehreren Stunden. Nachdem Nik mich von dem Ort weggetragen und mich in unser Bett gelegt hatte, habe ich kein einziges Wort gesagt, geschweige mich irgendwie bewegt.

Meine Gedanken schweiften immer wieder zu meiner toten Schwester ab. Sie war 3 Jahre jünger als ich und ich hatte sie echt sehr geliebt. Wir hatten eine sehr starke Verbindung zueinander und ihr Tod hat mich am meisten mitgenommen.

Die letzten Jahre hatte ich immer versucht nicht daran zu denken und es einfach zu vergessen und zu akzeptieren, dass ich nun alleine bin, aber jetzt trifft mich das alles wieder doppelt so hart zurück. Zu wissen, wie meine kleine Schwester gestorben ist, reißt mir mein Herz auseinander.

Nik hatte schon nach einiger Zeit gemerkt, dass es nichts bringt jetzt mit mir zu reden und hatte mich glücklicherweise auch alleine gelassen. Hayley kam nur kurz vorbei und brachte mir etwas zu essen, doch auch das steht immer noch neben mir auf dem Tisch.

Meine Kraft verlässt mich immer mehr und ich merke, wie meine Augen immer wieder zu fallen. Zum Schluss kann ich sie dennoch nicht mehr auf halten und schließe sie.

Als ich meine Augen öffne, stehe ich wieder auf dieser großen Lichtung und der Ort kommt mir sehr bekannt vor. Als ich mit Freya versuchte etwas zu suchen was Hope beschützen könnte kam ich hierhin. Das sind die Erinnerungen meines Rudels und genau dieses brächte ich jetzt.

Mein Weg führt mich durch einen kleinen Busch am Rand in den Wald hinein. Wie schon damals kann ich entfernte Stimmen hören, welche fröhlich miteinander redeten und lachten.

Je näher ich dem Rudel komme, desto lauter werden die Stimmen und langsam kann ich einige davon auch zuordnen. Quinn, meine Eltern, meine Familie und Freunde standen dort alle und lachten.

,,Miley! Komm zu uns'', werde ich freundlich von meiner Mutter gerufen. Meine depressive Stimmung von eben ist verflogen, als ich meine Mutter sehe und laufe lächelnd auf die kleine Gruppe zu. Dort angekommen werde ich von allen umarmt. ,,Schatz sieh dich nur an, du bist ja schwanger'', ruft meine Mutter erstaunt aus und kleine Tränen blitzen in ihren Augen auf. Auch mein Dad sieht glücklich darüber aus.

Doch auch die durchaus glückliche Stimmung verfliegt, als mir wieder einfällt weswegen ich wahrscheinlich hier gelandet bin. ,,Mum? Wo ist Lexi?'', frage ich in die Runde. Sofort verändert sich der Blick meiner Eltern. ,,Schatz sie ist nicht hier. Da gibt es etwas, was wir dir noch sagen müssen'', fängt meine Mum an. Fragend schaue ich meine Mutter an. ,,Deine Schwester ist nicht hier.'' Alarmiert schaue ich sie an. ,,Wo ist meine Schwester'', frage ich sie, doch anstatt mir zu antworten schaut sie nur auf den Boden. ,,Wo. Ist. Meine. Schwester.'', frage ich nun ungeduldiger nach. Nachdem mein Vater meiner Mutter zugenickt hatte fängt sie mit der Erzählung an...

Geschockt reiße ich meine Augen auf und setze mich auf. Schnell stehe ich auf, dass ich achten muss, dass ich aufgrund meines Blutdruckes nicht umfalle und mache mich auf den schnellsten weg zu den anderen. Unten reiße ich die Tür auf und alle schauen geschockt auf mich.

In einer Sekunde steht Nik vor mir und hält mich an den Schultern fest. ,,Liebes, ist alles in Ordnung?'', fragt er mich besorgt. ,,Ich muss zurück nach New Orleans'', ist meine einzige Antwort, als ich mich wieder umdrehe und wieder in unser Zimmer gehe, um meine Tasche für die Abreise zu packen.

,,Was wird das hier wenn es fertig wird, Miley?'', fragt mich Niklaus. Ohne mich zu ihm umzudrehen antworte ich ihm ,,Ich muss meine Schwester finden. Sie ist gar nicht tot. Noah hat einen Teil vergessen zu erzählen. Sie lebt noch''....

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Hey Leute, heute etwas später ein erneuter Teil. Was glaubt ihr wird passieren? Lasst es mich gerne wissen! LG und schönen Start in die Woche!

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt