-chapter 19-

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Wir versammelten uns alle im Salon. Rebekah und Hayley sitzen genau neben mir und stahlen erfreut. Der einzige, der noch gar nichts gesagt hat ist Klaus. Ich wurde regelrecht von allen ausgequetscht und überfallen was mich doch schon wieder ziemlich müde gemacht hat. Immerhin war ich einige Wochen bewusstlos, was ich von Elijah erfahren habe.

Ich mache mich wieder auf den Weg in mein Zimmer wohin mich Rebekah begleitet. Wir setzen uns zusammen auf das Bett. ,,Zum Glück bist die wieder da. Ich hab dich Ultra vermisst, das haben wir alle, aber am meisten Nik.'', fragend schaue ich meine beste Freundin an. ,,Er war die meiste Zeit bei dir und hat mir dir geredet oder einfach nur stundenlang angeschaut. Sind wir dir zu nahe gekommen hat der schon gezickt.'', grinst Bekah mich an. ,,Du nimmst mich auf den Arm, oder? Das ist nicht dein Ernst'', das kann nicht stimmen. Wieso sollte Klaus ausgerechnet bei mir am Bett sitzen, er hat doch bestimmt was besseres zutun gehabt. Bekah steht nur grinsend auf und verschwindet aus meinem Zimmer. 

Ich merke die Müdigkeit in mir aufsteigen und beschließe trotzdem nochmal duschen zu gehen um mich besser zu fühlen. Wieso bin ich eigentlich nicht in meinem Zimmer, sondern in Klaus Zimmer aufgewacht? Ist es doch möglich, dass an Rebekahs Aussage irgendwas dran ist? Nach einigen Minuten stelle ich das warme Wasser wieder ab, ziehe mir bequeme Sachen an und binde meine nassen Haare noch zu einem Dutt.

Ich öffne die Badezimmertür und erschrecke leicht. Klaus sitzt auf meinem Bett und schaut den Boden an. Verwirrt blicke ich ihn an und sage nichts. Langsam gehe ich auf ihn zu und setze mich neben ihn. Abwartend schaue ich in sein Gesicht und bemerke, dass er mit irgendwas in sich ringt. ,,Alles in Ordnung?'', unterbreche ich die Stille zwischen uns. Schweigend knetet er seine Hände, von denen er kein einziges Mal aufgeblickt hat. Seufzend will ich aufstehen, doch er hält mich an meinen Handgelenken zurück und schaut mir in die Augen. Ohne zu zögern nehme ich ihn einfach in den Arm, Klaus erwidert die Umarmung sofort und schlingt seine Arme um meinen Oberkörper. Er drückt mich so fest an sich, als hätte er Angst ich würde gehen, doch ich bleibe einfach so in der Umarmung verweilen. 

,,Ich bin so froh, dass du wieder da bist, Liebes'', das ist das erste Mal, dass er etwas zu mir gesagt hatte. Seine Stimme war sanft. Sanfter als je zuvor. Ich fühle mich einfach nur geborgen in seiner Nähe und ich merke, wie ich immer schläfriger werde. ,,Ich lasse dich dann mal wieder schlafen, Liebes'', er löst sich und sofort merke ich die verschwindende Wärme die von ihm ausgegangen ist. ,,Nik?'', kurz vor der Tür bleibt er stehen und dreht sich wieder in meine Richtung. ,,Stimmt es was Bekah zu mir gesagt hat?'', fragend schaut er mich an ,,Ich weiß, dass du uns gehört hast'', ertappt grinst er leicht und schaut mich wieder an. ,,Ja, ich wollte nicht, dass dir irgendwas passiert'', lächelnd schaut er mich an. ,,Deswegen bin ich bei dir im Bett aufgewacht?'', irgendwie freut es mich zu sehen, dass er sich Sorgen um mich macht. ,,Ich wollte dich nicht alleine lassen und in meiner Nähe wissen. Aber wir können ja noch wann anders drüber reden. Du solltest jetzt wieder schlafen gehen'', kurze Zeit überlege ich ,,Darf ich wieder mit rüber kommen?'', frage ich leicht verunsichert. Ich wollte jetzt nicht alleine sein. Ich wollte  einfach nur bei ihm sein, seine Wärme spüren und seinen Duft riechen. Dennoch war ich verunsichert wie er reagieren würde. Ja, er wollte immer wissen dass es mir gut geht, aber auch jetzt wenn ich wieder wach bin? ,,Du darfst jeder Zeit zu mir kommen, Liebes. Das weißt du doch'', abwartend schaut er mich an. 

Zusammen kommen wir in seinem Zimmer an, welches unmittelbar in der Nähe meines Zimmers liegt. Ohne zu zögern gehe ich auf den Platz zu, in dem ich vor einigen Stunden aufgewacht bin. Ein neues Detail springt mir ins Auge welches ich vorher nicht bemerkt hatte. Neben meinem Kissen lag ein Wolf als Kuscheltier. Lächelnd nehme ich es zwischen meine Finger und betrachte ihn. ,,Hope hat ihn dir dahin gelegt als du bewusstlos warst'', ertönt Klaus Stimme neben mir. 

Lächelnd steige ich in das Bett und kuschle mich in die Decke ein und sauge seinen Duft auf. Allein deswegen fallen mir schon die Augen zu. Das letzte was ich merke ist wie sich die Matratze neben mir senkt und sich zwei starke Arme um mich schlingen und an sich ziehen. ,,Ich werde dich nie wieder gehen lassen'', hallt mir seine Stimme noch im Kopf bevor alles schwarz wird und ich in einen tiefen und ruhigen Schlaf gerissen werde.

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Da ich heute den ganzen Tag unterwegs war, kommt etwas verspätet ein Teil online. Ich hoffe euch gefällt der sanfte Klaus. LG 

The white wolf (N. Mikaelson) (Book 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt