My Love belongs to you

Kapitel 9

Mina Smith

Der Unterricht bei Snape ging besser als gedacht.
Draco schaute mich nicht mal einmal an und redete kaum mit mir. Ich war so froh, dass er es einfach weiter machte.

Nach dem Unterricht wollte ich direkt in mein Zimmer, bis plötzlich mich jemand am Handgelenk anfasste.

Ich drehte mich um und schaute in eisblaugraue Augen. Ich konnte mich nicht abwenden, ihn nicht anzuschauen.
Ich muss zugeben, er hat schon wirklich schöne Augen.
Aber Gefühle befinden sich zum Glück nicht im Spiel. Sein Griff war sehr sanft, sanfter als damals zuvor.

,,Mina, können wi...-"

Bevor er seinen Satz zu ende sprechen konnte, kam Kai von der nächsten Ecke zu mir gerannt.

Draco löste seine Hand von meinem Handgelenk und kam mir etwas näher.

,,Fahr zur Hölle."

Warte, was ?

Ich dachte, er wollte mit mir reden.
Er ließ mich los und ließ mich einfach stehen.

,,Oh Hey, ich wusste nicht, dass Malfoy mit dir reden wollte, ich sollte dir nur von Hermione sagen, dass du so schnellstmöglich zu ihr in ihren Zimmer kommen sollst."

,,Ist nicht so schlimm, Kai. Er ist sowieso ein Idiot. Komm lass uns gehen."

Auf dem Weg zu Hermione, fiel mir immer wieder der eine Satz von Draco ein.
Ich bin ehrlich, noch nie hab ich mich so mies gefühlt wie jetzt.
Sein Satz hat mich schon irgendwie getroffen, obwohl ich nichts getan hatte, beziehungsweise gemacht habe.

Angekommen bei ihr, setzte ich mich zu ihr auf ihr Bett drauf.

,,Hey, was los ? Du wolltest mit mir reden."

,,Ich lass euch beide jetzt mal alleine. Gute Nacht euch schonmal."

,,Dir auch eine Gute Nacht, Kai."

,,Nacht."

Als er die Tür hinter sich schloss, redete ich weiter.

,,Und ? Du wolltest mich sprechen."

,,Ehm ja, es kann sein, dass ich ein bisschen übertrieben habe...."

,,Hermione, mit was denn ? Sprich mal bitte Klartext."

,,Vorhin habe ich Ron mit einer anderen gesehen, wie die sich umarmt und zusammen gelacht haben. Ich bin direkt zu ihm gelaufen und....."

,,Und ?"

,,Und habe ihn dann eine reingehauen. Habe ich zu überreagiert ?"

,,Hermione, einerseits hast du es richtig gemacht, aber auf der anderer Seite auch nicht. Du weißt ja nicht, was die zusammen geredet haben."

,,Also würdest du nicht das gleiche tun ?"

,,Irgendwie schon, aber es ist Ron, Ronald Weasly. Erwartest du wirklich, dass er dir fremdgehen würde ?"

,,Nein, er hat nicht so einen Charakter."

,,Ja siehst du. Ich würde mal, an deiner Stelle, morgen mit ihm reden. Vertrau mir, es wird dir gut tun.",

,,Ok danke, dass werde ich machen."

,,Immer wieder gern. Ich muss jetzt aber auch los."

Bevor ich das Zimmer verlassen wollte, drehte ich mich um und setzte mich wieder neben sie hin.

,,Hermione, kann ich dir etwas erzählen, was du für dich behalten könntest ?"

,,Klar, schieß los."

Ich entschied mich doch alles, was jemals mit Draco passiert ist, zu erzählen. Ich wusste genau, sie würde es niemanden erzählen und vielleicht, vielleicht hätte sie einen Ratschlag.

,,Mina, ich würde ihn einfach weiter ignorieren. Du kennst ihn ja, er ist Draco Malfoy, du tust das richtige."

,,Danke dir, muss aber jetzt wirklich los. Gute Nacht dir."

,,Gute Nacht."

Nach einer Umarmung verließ ich den Gryffindor Turm.

Mir tat es einfach gut, mit jemanden darüber zureden. Es war einfach so komisch, erst geht er mir Monate lang, wie ich es wollte, aus dem Weg, heute wollte er mit mir reden und dann als Kai kam, sagt er, ich soll zur Hölle fahren ?

Ist der auf dem Kopf gefallen oder was ist bei ihm falsch gelaufen ?

Kurz bevor die Sperrstunde anfing, schaffte ich es rechtzeitig in mein Zimmer zugehen.

Ich lief ins Bad, um mich abzuduschen, putzte danach meine Zähne und zog mir mein Pyjama an und legte mich schlafen.

Mitten in der Nacht wurde ich durch einen Albtraum aufgewacht, es war 02:48 Uhr. Ich brauchte jetzt definitiv etwas frische Luft. Ich zog mir eine Strickjacke und meine Schuhe an und nahm meinen Zauberstab mit.

Leise schlich ich auf den Astronomie Turm und stützte mich an dem Geländer an.

Der kalte Wind, wehte meine offenen Haare nach hinten. Ich schloss meine Augen, um die Stille zu genießen, doch die Stille wurde unterbrochen, als ich meinen Namen hörte.