Kapitel 34

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Mina POV

Ich lief die Korridore, mit Tränen entlang. Ich wollte es erst mal verdauen , was mit Draco und mir eben passiert ist.

Meiner Meinung nach, hat er "etwas" über reagiert. Auch wenn ich es gemacht hätte, was ich nicht tun würde, was interessiert ihm das denn ?
Wir sind nicht in einer Beziehung oder haben sonst etwas wie eine ähnliche Beziehung.

Dieser eine Satz wiederholt sich ständig in meinem Kopf

"Ich hätte dich niemals so ein geschätzt, dass du so eine dreckige Schlampe bist"

Das tat einfach weh. Man fühlt sich doch noch schlechter, wenn es diese eine Person sagt, für die man etwas empfindet, nicht ?

Ich wollte einfach meine Einsamkeit genießen und wollte nur Ruhe. Mir war nicht bewusst, dass ich mehrere Stunden einfach die Gänge von Hogwarts entlang lief.

Ich lief an eine Wand vorbei. Und plötzlich kam mir eine Tür entgegen. Nach langem nachdenken, was das ist, wurde mir klar, dass ich den Raum der Wünsche gefunden habe.

Ich dachte immer, dass dieser Raum nicht wirklich gibt, aber naja, ich hab es anscheinend gefunden.

Ich öffnete die Tür und ging einfach ohne hinter Gedanken rein. Ich erkundigte mich, was alles im Raum sich so befand. In einer Ecke sah ich einen Sofa, der aus schwarzem Leder bestand. Ich ließ mich darauf fallen und dann passierte es wieder, ich fing wieder an zu weinen. Gott wie ich es hasse, wenn ich weine.

Seit längerem hatte ich nie solche Emotionen. Wenn doch, dann ließ ich es nicht freien lauf, wie jetzt. Ich kam damit ganz gut klar, keine Emotionen, wie Trauer, Wut, Angst, Freude und so weiter  zu zeigen. Doch das änderte eine Person.

Schon sein Name brachte mich zum weinen. Warum hatte er mir nicht geglaubt ?
Hat er mich wirklich als Schlampe bezeichnet ? Gehen wir jetzt wirklich getrennte Wege ?

Schmeißt er jetzt wirklich die ganzen Erinnerungen, die Freundschaft und die gemeinsamen komischen Momente weg ?

Nur wegen einer Sache die ich nicht mal tat ?

Jetzt fing ich erst recht an extrem zu weinen.

Verdammt, warum tut es so weh, verletzt zu werden ?
Warum tun Sätze weh ?
Nicht mal sind wir in einer Beziehung, tut er mir weh, was würde ich dann tun, wenn wir in einer Beziehung wären ?

Gott Mina, raff es doch endlich. Dieser Junge wird dich niemals lieben, deshalb denk nicht an einer Beziehung. Du hast dir damals etwas geschworen und das solltest du auch halten !

Aber ich kann nicht mehr. Es sind einige Jahre vergangen. Ich hab Draco getroffen und es gibt mir die Sicherheit, die ich damals nicht fühlen konnte.

Trotzdem hat er dich verletzt.

Aber er hat mich auch gerettet.

Nach langen Selbstgesprächen in meinem Kopf schlief ich ein und da war mal wieder der "wunderschöne Moment". Der Moment der verdammten Traum-Versionen.

,,Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr. Ich will sterben...bitte lass mich los ! Ich hab zu lange deine Hand festgehalten, zu lange hast du mir etwas versprochen und es nicht gehalten, zu lange hab ich dir verziehen, zu lange hab ich dich geliebt.

,,Bitte Mina ! Du weißt, ich kann nicht ohne dich, wir brauchen dich. BITTE LASS MICH NICHT LOS, BITTE ! ES TUT MIR LEID, WIRKLICH, ABER BITTE LASS MEINE HAND NICHT LOS !"

Und da wachte ich wieder mit Schweißperlen auf und mit roten Augen.

Warum träume ich so etwas ?
Und wer ist diese Person ?

Sollte ich es vielleicht meiner Mutter erz...-

Meine Mum ?!

Verdammt, ich hab ihr seit Wochen nicht geschrieben. Super Mina, vergisst sogar deiner eigenen Mutter zu schreiben.

Aber warum hab ich nie einen Brief von ihr gekriegt ?
So gut ich weiß, schreibt sie mir immer zuerst, aber nach den Winterferien, hab ich nicht mehr was von ihr gehört.

Ich beschloss, morgen sofort in der früh einen Brief zu schreiben. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl, was bei mir immer hieß "Mina, du hast verkackt" oder "Irgendetwas stimmt nicht".

Ich tippe auf das zweite und genau jetzt bekam ich die Panik, die Angst, dass ihr etwas passiert ist.

Lass diesen Gedanken nicht wahr werden, ich hab doch nur noch sie.

Erneut fing ich an zu weinen.  Ich fühle mich wie eine Heulsuse, aber es geht halt nicht anders.

Vom ganzem weinen, merkte ich nicht, dass ich nicht mehr alleine war und das sich jemand neben mich setzte.

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