Noch bevor ich die Tür hinter mir ins Schloss geworfen hatte, spürte ich ihre Finger auf meiner nackten Brust. Ihre sanften Fingerkuppen auf meiner erhitzten Haut und alleine diese einfache Berührung ließ mich schon völlig durchdrehen.
Langsam strich ich ihre Haare über ihre Schulter, fuhr mit meinen Fingern über ihren Hals. Ich konnte spüren, wie ihr Puls raste.
Ich suchte ihren Blick. Wollte sie sehen. Wollte in sie hineinsehen. Wenn wir das taten gab es kein zurück mehr. Nicht das ich das wollte, doch ich musste mir sicher sein, dass sie sich sicher war. Doch in ihrem Blick lag nur genau so viel Verlangen wie in meiner Brust brannte.
In meiner Vorstellung hatte sich das immer anders abgespielt. Wir waren an dem romantischten Ort der Welt, zur romantischten Zeit, mit dem romantischten Essen und dem romantischten Getränk. Alles wäre anders. Und doch war dieser Moment, jetzt gerade, einfach perfekt.
Ihre Haare waren so seidig, ihr Geruch umschlang mich. Es war als wäre ich von ihr gefangen genommen und ich wollte mich nicht mal wehren. Ich wollte nur noch mehr von ihr.
Ungeduldig schob ich meine linke Hand an ihre Wange, meine Rechte an ihren Rücken und zog sie an mich. Lucy keuchte, als ich meine Lippen fest und unnachgiebig auf ihre weichen presste. Überrascht öffnete sie ihren Mund, wollte etwas sagen, doch ich nahm ihr den Atem und küsste sie nur noch intensiver und fordernder. Tat es, weil ich einfach nicht anders konnte.
Ich liebkoste ihre Zunge, ihre Lippen, küsste ihre Mundwinkel, ihre Wangen, ihr Kinn. Zog eine heiße Linie ihren Hals hinab und begann langsam ihr Shirt hinaufzuschieben und ihre warme, weiche Haut zu spüren.
Auch Lucy konnte es kaum abwarten, sie griff nach dem Bund ihres Shirts und wollte es sich über den Kopf zerren, doch ich packte ihre Finger. Ich würde das hier nicht überstürzen. Ich würde das genießen und auskosten. Ich wollte das langsam angehen, auch wenn es mich innerlich umbrachte. "Dean." Wimmerte sie und sah mich mit verzogenem Gesicht an, als wäre ich die Lösung zu dem Problem, dass sie so sehr lösen wollte. "Wir haben alle Zeit der Welt." Flüsterte ich lächelnd, bekam aber nur ein frustriertes Seufzen als Antwort.
Langsam schob ich ihr Shirt hoch, fuhr mit meinen Fingern über ihre heiße Haut und konnte spüren, wie sie erbebte. Mit einem lächeln küsste ich sie. Lange, tief und sehnsüchtig, bevor ich mich von ihr löste, um ihr das Shirt endlich über den Kopf ziehen zu können.
Wild lagen ihre Haare um ihr Gesicht und ich glaubte nicht, dass ich je einen schöneren Menschen gesehen hatte, als Lucy. Lucy mit leicht geröteten Wangen, mit wilden Haaren und diesem Glitzern in den Augen.
Schnell zog ich sie an mich, fuhr mit meinen Fingern über ihren nackten Rücken, hinab zu ihrem Hintern und grub meine Finger in ihr Fleisch. Auch wenn wir alle Zeit der Welt hatten, fiel es mir zunehmend schwerer sie nicht einfach zu packen und wie ein Neandertaler in meine Höhle zu schleifen. "Dean." Keuchte sie, bevor sie meinen Hals küsste und mit ihrer Zunge über meinen Puls leckte. Ich stöhnte, vergrub meine Finger noch mehr in ihrem Fleisch und hob sie hoch. Sofort schlang sie ihre Beine um meine Mitte, ihre Arme um meinen Nacken und küsste mich wild. Küsste mich, als hätte sie noch nie jemanden geküsst und als hätte sie es auch nie wieder vor. "Das ist so viel besser." Stöhnte sie, als ich es endlich zum Schlafzimmer geschafft hatte und sie sanft aufs Bett fallen ließ "Besser als was?" Fragte ich abgehackt, löste mich von ihr und zog mir mein Langarmshirt über den Kopf.
Schweratmend starrte sie mich an. Sachte hob sie ihre Hand und fuhr über meinen nackten Bauch und meine Brust. Zeitgleich schob sich ein seliges Lächeln auf ihre Lippen. "Als in meinen Fantasien." Erklärte sie und hätte mich damit beinahe umgebracht. "Fantasien? Du hast Fantasien über mich?" Fragte ich etwas schockiert, doch eigentlich machte mich die Vorstellung einfach nur scharf. Lucy nickte unschuldig.
Ihre Finger wanderten meine Brust wieder hinab, über meinen Bauch, bis zu meiner Jeans. Mit flinken Fingern öffnete sie meinen Gürtel und auch gleich den Knopf der Hose. Langsam ließ ich mich über ihr sinken, lehnte meinen Ellenbogen neben ihrem Kopf in die Matratze und fuhr mit der anderen Hand von ihrer Taille abwärts. Nun war ich an der Reihe ihre Jeans zu öffnen. Sie hob sofort ihr Becken, damit ich sie über ihren Hinter schieben konnte und sie ihr dann komplett ausziehen konnte. Ich erhob mich, schob mir selbst die Jeans runter und saugte, den Anblick der sich mir bot, in mich auf.
Lucy lag nur noch mit weißem Spitzen-BH und passendem Höschen vor mir. Langsam fuhr ich mit meinem Blick über ihren Körper und prägte mir alles ein, denn ich würde diesen Anblick nie wieder vergessen wollen. Sie, halbnackt in meinem Bett.
"Dean?" Fragte Lucy zögerlich und mein Blick schoss zu ihrem Gesicht. Verlegen kaute sie auf ihrer Unterlippe und ich erkannte, dass sie zweifelte. "Wenn du nicht willst, dass das hier irgendwie weitergeht, dann musst du mir das sagen und zwar jetzt." Erklärte ich fest und sie lächelte sanft. "Ich will nicht das du aufhörst, aber..." Begann sie und wandte den Blick von mir ab. Sie blickte an sich selbst hinab und ich erkannte, was sie meinte. Sie hatte Angst. Angst davor, dass ich sie nicht mochte, weil ich sie nackt gesehen hatte. Eine seltsame Angst. Denn verdammt, ich wollte sie nur noch mehr. Und die meisten Männer hätten wohl ähnlich gedacht.
"Lucy, du bist wunderschön." Erklärte ich und schob mich wieder über sie. "Du bist die schönste Frau, die ich kenne und jeder der dir was anderes einredet, ist ein verdammter Idiot." Sie kicherte leise. "Du bist aber auch nicht schlecht." Flüsterte sie, fuhr mit ihren Fingern an meine Seite und grub ihre Nägel in meine Haut. Langsam kratzte sie über meinen Rücken und ich keuchte auf. Wieder kicherte sie.
Sie hob ihre Hüfte vom Bett und rieb sich an mir, was mich wieder keuchen ließ. Ich schluckte, holte tief Luft und presste meine Lippen hart auf ihre. Okay. Genug gewartet. Ich würde explodieren, wenn ich auch nur noch eine Sekunde länger warten würde. Lucy wusste genau welche Knöpfe sie drücken musste. Sie war wie für mich gemacht.
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Ein Cavalier hin und weg
RomansDer zweite Teil der Cavalier- Reihe. (Teil 1: Ein Cavalier zum Frühstück) "Ich sollte gehen. Tut mir leid." Erklärte sie mit gesenktem Blick und steuerte die Tür an. Sie sollte nicht gehen. Nicht so. Ruckartig griff ich nach ihrem Arm. Ich hatte n...