48// Schluss mit Warten.

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Schluss mit Warten. Ich hatte lange genug gewartet. Und Lucy hatte auch lange genug gewartet. Keiner von uns würde noch länger warten müssen. 
Ungeduldig fuhr ich mit meinen Fingern zu ihrem Höschen, schob es von ihren Hüften und lächelte, als ich über ihre empfindliche Haut strich und sie sofort reagierte. Sie streckte sich mir entgegen und ich lächelte. Oh sie war perfekt. 
Sie half mir, indem sie das Höschen wegstrampelte und ich lachte auf. Denn ihre Ungeduld war einfach nur heiß. Dann griff ich an ihrem Rücken, nach ihrem BH, doch sie packte meine Hand und schüttelte den Kopf. "Ich will ihn anbehalten." Erklärte sie mir und ich runzelte die Stirn.
Ich würde ihre Entscheidung respektieren, doch ich wollte nicht, dass sie sich schämte. Also küsste ich sie sanft. "Du bist wunderschön. Mit jeder Narbe, jedem Dehnungstreifen, jedem Leberfleck, jedem Muttermal. Jedes Teil von dir ist schön und ich will, dass du weißt, dass du dich vor mir niemals verstecken musst." Erklärte ich ihr und sah ihr bei jedem Wort in die Augen. Wollte das sie verstand, dass ich jedes einzelne Wort sowas von Ernst meinte. 
Langsam zog sie ihre Hand zurück, behielt meinen Blick und nickte leicht. Sachte strich ich über ihre Haut, öffnete den Verschluss und schob das letzte Stück Stoff von ihrem Körper. Nichts an ihr war nicht perfekt. Sie raubte mir fast den Atem, so perfekt war sie. Jedenfalls für mich.
Mit meinen Fingern fuhr ich über ihre linke Brust, sah dabei zu, wie sich ihr Nippel aufstellte und holte zitternd Luft. Sachte strich ich über die Haut ihrer rechten Brust, hielt mich aber von dem Bereich, der unter dem Klebeverband verborgen war, fern. Ich wollte ihr nicht wehtun. Ich wollte nicht, dass sie auch nur eine schlechte Erinnerung an diesen Tag hatte. 
Wieder hob sie ihr Becken an und rieb ihr Unterleib ab meinem. Zischend holte ich Luft. "Bist du dir sicher?" Fragte ich aber nochmal. Lucy lachte auf, hob eine Augenbraue und sah mich an. "Du bist derjenige, der noch nicht nackt ist." Erklärte sie herausfordernd. Das stimmte. Also richtete ich mich auf und streifte mir die schwarze Boxershorts von den Hüften. Ich war bereit. Sowas von bereit für sie. 
Langsam, viel zu langsam ließ ich mich wieder nieder, legte meine Finger an ihre Wange und küsste sie, während ich mit meiner anderen Hand an ihrem Körper hinabwanderte. 
Sachte schob ich erst einen Finger in sie hinein, dann einen weiteren. Ich wollte ihr nicht wehtun. Unter keinen Umständen. Aber ich konnte fühlen, wie bereit sie war und ihr ungehaltenes Wimmern gab mir den Rest.
Entschlossen blickte ich sie an, zog meine Finger aus ihr heraus und küsste sie wieder. Ich hörte nicht mehr auf sie zu küssen, positionierte mich und drang langsam und genüsslich in sie ein.
Das Gefühl in ihr zu sein, das Gefühl ihrer Enge, ihrer Wärme ließ mich beinahe sofoet explodieren. Erstarrt keuchte ich ihren Namen. Wollte ihn hören. Wollte sicher sein, dass das hier echt war. Das das echt passierte. Ich hatte in den letzten Wochen oft an sie gedacht. Doch keine meiner Träumereien konnte an sie heranreichen. Nicht mal im Ansatz.
"Dean." Stöhnte Lucy und begann sich leicht unter mir zu bewegen. Ihre kreisförmigen Bewegungen entlockten mir ein kehliges Geräusch, dass ich einfach nicht unterdrücken konnte, doch ich hatte Angst ich würde kommen, wenn sie nicht aufhörte sie so köstlich um mich herum zusammenzuziehen.
"Beweg dich. Bitte." Stöhnte Lucy an meinen Lippen, grub ihre Nägel in meine Schultern und keuchte meinen Namen.
Und ich konnte nicht mehr. Ich wollte mich bewegen. Wollte ihr geben, was sie verlangte. Wollte das sie fühlte was ich fühlte. Wollte das sie weiter meinen Namen stöhnte. Also tat ich es.
Sanft bewegte ich meine Hüften, zog mich aus ihr zurück, nur um in einem Stoß zurück in sie hineinzugleiten. Bebend stöhnte ich, presste meine Lippen auf die empfindliche Haut ihres Halses und wiederholte meinen Stoß. Zog mich immer wieder aus ihr zurück und stieß in sie hinein. Dabei entlockte ich ihr die süßesten Töne. Keuchende, stöhnende, wimmernde Töne, die mich für immer heimsuchen würden. Ab heute. Für immer.
"Dean." Rief sie und begann sich zu verkrampfen. "Ja." Keuchte sie, umschlang mich mit ihren Beinen und zwang mich dazu mein Tempo zu drosseln. Doch jetzt konnte ich sie noch intensiver spüren. Konnte spüren, wie sie begann leicht zu beben und bei meinem nächsten Stoß regelrecht anfing zu zittern.
"Ich..." Keuchte sie, grub ihre Finger in meine Haare und zog mich etwas grob zu sich herunter. Fest rammte sie meine Lippen auf ihre und küsste mich so heftig, dass es beinahe wehtat. Dabei versuchte ich noch immer ein stetiges Tempo beizubehalten und die süße Reibung, dieses Gefühl, all das auszukosten.
Lucy begann ihre Hüfte meinen Stößen anzupassen. Heftiger, abgehackter, verzweifelter und brachte mich dabei um den Verstand. Ich war so steinhart, dass es schmerzte und doch war es der beste Schmerz den ich je gefühlt hatte. Der schönste Schmerz den es auf der Welt gab.
Meine Finger fanden ihre Klitoris und ich begann vorsichtig sie zwischen meinen Fingern zu reiben. Es war als hätte ich sie kaum berührt, da wurde ihr Keuchen lauter, ihr Atem noch schneller und Lucy bäumte sich laut stöhnend auf. Die Muskeln in ihrem inneren krampften, massierten mich und rissen mich mit sich in den tiefen, schwarzen Abgrund. Sterne tanzten vor meinem inneren Auge, mein Körper spannte sich an und wurde von einer Hitzewelle erfasst, die mich einfach umhaute. Die mich mit sich riss und mich davonspülte und jeden Gedanken, den ich hätte haben könnte im Keim erstickte. Hier war nur Platz für Lucy und mich. Und für unsere Körper. Ich kam so heftig, wie ich noch nie gekommen war und auch Lucy kam. Sie schrie meinen Namen, grub ihre Nägel tief in meinen Rücken, klammerte sich verzweifelt an mich und zitterte unkontrolliert. 
Für eine Minute war keiner von uns in der Lage sich zu rühren. Ich war ja kaum in der Lage zu atmen. Noch immer war ich in ihr und ich war nicht in der Lage mich von ihr zu entfernen. Ich wollte dieses Gefühl noch nicht verlieren. Ihr wollte ihre Nähe nicht verlieren. Doch mir war klar, dass ich sie nicht ewig unter mir begraben konnte. So einfach war es leider nicht.

Ein Cavalier hin und wegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt