Prologo

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"Per tutti i combattenti della giustizia, per gli amanti della musica e dei libri, per i giramondo e i sognatori - ti amo" 

[ Übersetzung: Für alle Kämpfer der Gerechtigkeit, für Musik und Buchliebhaber, für Weltenbummler und Träumer - Ich liebe euch]

***

Mit geschmeidigen Bewegungen drücke ich mich, immer dem Schatten des großen, sandsteinfarbenden Gebäude hinter mir folgend, durch die langsam hereinbrechende Dämmerung. Bloß nicht auffallen ist mein Motto. Ich kenne, die krummen und schiefen Straßen Roms, wie meine Westentasche, schließlich bezeichne ich diese Stadt von klein auf als meine Heimat. Ein lauer Sommerwind zieht durch, die so vertrauten Gassen und umspielt sanft meine nackten Beine, die nur von einer kurzen Shorts bekleidet sind, während sich die letzten warmen Sonnenstrahlen dieses Tages mühsam durch die verwinkelten Straßen kämpfen.

Hier bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen und habe auf der berühmten Via del Corso mit meinen Bandkollegen unsere ersten Straßenkonzerte gegeben. Damals gab es nur schräge Blicke, abwertende Kommentare und Spott von den Reichen und Schönen der Stadt für uns, doch heute, vier Jahre später, sind es genau diese Speichellecker, die uns nicht tief genug in den Allerwertesten kriechen können.

Leise seufzend warte ich regungslos dicht an die Fassade des Hauses hinter mir gepresst ab, bis eine laut auf Italienisch schwatzende Gruppe von weiblichen Teenagern an mir vorbei gezogen ist, die wohl auf dem Weg ist, sich in das gerade erwachende Nachtleben von Rom zu stürzen. Zum Glück aber ohne mich zu bemerken. Zwar bin ich nicht unser Leadsänger Damiano, der die Damen mit seiner bloßen Existenz Reihenweise umfallen lässt und hier innerhalb von Minuten eine Ansammlung von tausenden Leuten hätte, aber mittlerweile kann auch ich kaum noch unauffällig meinen Alltag bestreiten.

Grund genug meinen unabgesprochenen nächtlichen Streifzug fortzuführen und meine wenigen freien Sekunden zu genießen. Ich trage einen unauffälligen schwarzen Hoodie mit Kapuze und habe meine sonst so markanten, langen dunklen Haare unordentlich in meinem Nacken zusammengeknotet, in der Hoffnung so noch weniger Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.

Ich vermisse es, wie kaum etwas sonst, mich durch die Stadt treiben zu lassen, Leute zu beobachten und mein Leben zu leben. Nie hätte ich auch nur in meinen kühnsten Träumen erwartet, dass das irgendwann einmal nicht mehr möglich wäre.

Verbittert und ein Stück weit neidisch erlaube ich es mir, die Personen schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite zu beobachten, die vor einem kleinen Lokal lachend und trinkend zusammensitzen. Ich erkenne, wie sich zwei der Männer gegenseitig kabbeln, während eines der Mädchen verliebt an dem Größeren der Beiden hängt und über jedes seiner Worte einen Tick zu laut lacht.

Einer der jungen Erwachsenen springt schließlich auf und spricht grinsend etwas zu seinen Freunden, ehe er einem der Kellner sein Telefon in die Hand drückt und dann zu seiner Gruppe zurück sprintet. Unter lautem Getöse rückt die Personengruppe näher aneinander und ich zucke zusammen, als der Kellner laut ruft, ehe er mit einem grellen Blitz ein Foto zu schießen scheint. Böse Erinnerungen an die vielen Paparazzi, die Thomas und mir gestern vor dem Tonstudio aufgelauert haben, zucken durch meinen Kopf und panisch wende ich mich von dem Szenario ab. Dass es den Leuten wirklich zu gefallen scheint, mit diesem bösartigen, gleißenden Licht geblendet zu werden, um schließlich ein weiteres Abbild seinerseits zu haben, scheint mir schleierhaft.

Mein Puls ist erhöht, als ich um die nächste Ecke stolpere, in Gedanken bei dem gerade Geschehen und nicht bemerke, wie ich geradewegs in einen unerwarteten Widerstand hinein renne.

„Eyy", ertönt eine helle, verärgerte Stimme da lautstark, doch es ist schon zu spät. Der Stapel an flachen Kartons, der mich an meinem weiteren Weg gehindert hat, schwingt einmal bedenklich, dann gewinnt die Schwerkraft. Mit einem unschönen Geräusch fallen die einzelnen braunen Boxen zu Boden und ein Flut an Papieren und kleinen in Zeitung verpackten Gegenstände ergießt sich über den Boden. Perplex und sprachlos mustere ich das Dilemma vor meinen Füßen, ehe ich es wage meinen Blick zu heben und wie automatisch in die zwei wunderschönen, zornig zusammengekniffenen braunen Augen einer jungen Frau starre. 

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Ich glaube ich habe mich noch nie so kopflos in eine neue Gesichte gestürzt, aber ich bin gespannt und gehyped, wo uns diese Reise hinführt.

Erste deutschsprachige Fanfiction über Ethan - because this boy deserves all the appreciation. <3

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Accusa Ingiusta (Ethan Torchio | Måneskin) ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt