[„Ich liebe dich", schreien meine Augen, doch mein Mund bleibt stumm. Statt mich seiner Liebkosung hinzugeben, ziehe ich meine Hand unter seiner hervor, um mit dieser vorsichtig seine Finger von meiner Wange zu lösen." ]
Seit dem Gewinn des Sanremo...
Bevor es mit dem Kapitel losgeht, einmal in eigener Sache:
Ich habe gestern in Berlin das große Glück gehabt und Måneskin persönlich treffen können und omg die Vier sind so lieb, dankbar, bodenständig und sehen so unglaublich gut aus - ich kam ja gar nicht klar. <3
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Bin emotional fix und fertig, also entschuldigt eventuelle Fehler haha.
Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel:)
Ethan P.O.V.
Es vergeht noch einige Zeit, die wir bei den unglaublich goldigen Hundewelpen verbringen, bevor wir den endgültigen Heimweg antreten. Es ist mittlerweile dunkel draußen und glücklicherweise hat mein Shirt den Zweikampf mit dem rebellischen Hundebaby überlebt, so dass ich es mir auf dem Weg zum Auto wieder überstreifen kann. Es ist eine laue Nacht und nach dem das Tor des Anwesens hinter uns zugefallen ist, ist bis auf das laute Zirpen der Grillen nichts mehr zu hören.
Eine verbeulte, altersschwache Straßenlaterne ist die einzige Lichtquelle und als wir gerade unter dieser stehen, muss Cara laut lachen. Fragend drehe ich mich zu ihr.
„Du hast da ein Loch", giggelt sie und pickst mir einmal in die Seite. Tatsächlich hat mein neuer Hundefreund mir ein Andenken hinterlassen und unerwartet trifft Caras Finger auf die nackte Haut meiner Hüfte. Ungeahnte Stromstöße zucken durch meinen Körper und einem inneren Reflex folgend, springe ich zur Seite.
„Hey, bist du kitzelig", lacht sie und probiert mich erneut in die Seite zu stechen. Halbherzig wehre ich ihre Attacken ab, bevor ich nach ihren beiden Händen greife und diese fest in meinen fixiere. Ich habe aber unseren Schwung vergessen, so dass ich mit meiner Aktion auf einmal Cara bis dicht vor meine Brust ziehe und sie gerade noch stoppen kann, ehe sie gegen mich geprallt wäre.
Ich habe mit dieser Nähe nicht gerechnet und merke, wie sich meine Atmung verschnellert. Die Stimmung wird auf einmal unerwartet elektrisiert und ich merke, wie Caras Blick zwischen meinen Lippen und meinen Augen hin und her springt. Für einen Moment empfinde ich den überwältigenden Drang sie zu küssen, bevor mein Verstand wieder übernimmt.
„Entschuldigung", räuspere ich mich und lasse ihre Hände los, als ob ich mich verbrannt hätte, um zwei Schritte nach hinten zu treten. Auch sie wirkt verlegen und schaut überall hin, bloß nicht zu mir. Die aufgeheizte und entspannte Atmosphäre ist merklich abgekühlt.
„Wollen wir, also, wollen wir los?", hake ich befangen nach und mit dieser merkwürdigen Stimmung zwischen uns treten wir den Rückweg an. Bis zum Schluss ändert sich nichts daran, jeder von uns scheint in den eigenen Gedanken versunken und als wir vor Caras Haustür ankommen, kann die junge Frau nicht schnell genug in das nächtliche Rom fliehen. Seufzend starre ich ihr hinterher, wie sie mich mit einem riesen Chaos an Gefühlen zurücklässt.
***
Immer noch mit gemischten Gefühlen betrete ich am nächsten Tag unser Studio in Rom.
Damiano hat mal wieder ein paar neue Songideen, die er mit uns durchgehen möchte und dafür versammeln wir vier uns heute.
