Accusa Ingiusta (Ethan Torchio | Måneskin) ✅️

Numero Sessantasei

"I swear to love you all my life
Hold on, I still need you" 

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Musikempfehlung: Hold on von Chord Overstreet

Für alle, die bis zum Schluss an Cara und Ethan geglaubt und mit ihnen mit gefiebert haben, enjoy<3 

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Cara P.O.V

„Ethan", wispere ich entsetzt und wie automatisch streicht meine Hand über seine kalte Wange.

„Was hat sie dir angetan, oh, Ethan", spreche ich leise mit ihm, unsicher ob er mich überhaupt hören kann.

„Signora, bitte, lassen sie uns unsere Arbeit fortsetzen", redet der eine Sanitäter auf mich ein.

„Er hat noch einen recht kräftigten Puls und eine Atmung, aber wir müssen ihn dringendst durchchecken und stabilisieren", erklärt er mir und lässt mich zumindest ein erstes Mal aufatmen. Er hat eine Chance.

„Er, er ist mein Freund, ich kann ihn nicht allein lassen", flehe ich leise unfähig meine Hand von seiner Wange zu lösen.

„Wir verstehen, dass die Situation schwer für Sie ist, aber wir müssen Sie bitten uns zumindest ein wenig Platz zu machen, oder Sie müssen ganz gehen", fordert er streng.

„Ihr versteht gar nichts", will ich laut schreien, aber stattdessen kann ich nur starr nicken und löse äußerst unwillig meine Finger von Ethans Wange, um etwas zur Seite zu rutschen. Still hocke ich mich in eine Ecke und wie in Trance beobachte ich, wie die Sanitäter Ethans Vitalzeichen checken, mit einer kleinen Lampe seine Pupillen beobachten und ihn an einen Mini-Monitor hängen, der seine Herzfrequenz aufzeichnet.

Krampfhaft starre ich auf die regelmäßig steigende und wieder sinkende flimmernde Kurve auf dem Bildschirm, als ob mein eigenes Leben davon abhängt – denn sie ist der Beweis, dass Ethan noch bei uns ist.

Eine Ewigkeit scheint zu vergehen in denen die Sanitäter den Musiker weiter untersuchen, ihm eine Halskrause anlegen und einen Zugang legen, ehe wieder etwas passiert.

„Mr. Torchio, Mr. Torchio hören Sie mich. Er wird wach!", ruft auf einmal einer der Sanitäter und bekommt unerwartet ein gequältes Stöhnen des jungen Mannes als Antwort.

Meine Hände zittern, wie verrückt, als ich näher gewunken werde und mich neben Ethan knie. Vorsichtig greife ich nach seiner kalten Hand, während der Sanitäter von der anderen Seite erneut auf Ethan einredet.

„Mr. Torchio, Sie hatten einen Unfall, können Sie Ihre Augen einmal für mich öffnen?", fragt er laut. Und erneut folgt nur ein lautes Stöhnen von Ethan als Antwort.

„Ethan, Ethan, ich bins Cara, ich bin hier", wispere ich mit brüchiger Stimme und streichle unablässig seine Hand. Kurz herrscht Stille, bevor mein Herz einen Satz macht.

„Caraaa", ertönt seine gequälte, raue Stimme und ich würde am liebsten Freudensprünge machen. Die Kurve des Monitor neben uns wird unruhiger, aber ich habe nur Augen für ihn.

„Ja, ich bin hier, hörst du alles wird gut, ich bin da und gehe auch nicht weg, versprochen", spreche ich leise und beginne nun mit meiner anderen Hand seine Stirn zu streicheln. 

Dicht verharrt mein Gesicht über seinem und ich spüre, wie er angestrengt blinzelt.

„Caraa", höre ich seine dunkle, erschöpfte Stimme.

„Ich. Ich...", setzt er an.

„Liebe dich"

Ein Schluchzen verlässt meine Kehle bei seinen Worten.