Numero Trentatre

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Ethan P.O.V

Überglücklich halte ich Cara in meinen Armen und bin mehr als froh, dass sie die Reise nach London doch noch aufgenommen hat. Es ist Freitagabend und wir werden erst Sonntagabend fliegen, so dass wir fast 48 Stunden zusammen in dieser fantastischen Stadt haben.

„Hey Ethan, wann seid ihr angekommen?", fragt Giorgia, die hinter Cara aus dem Fahrstuhl getreten ist und langsam löse ich mich von meiner Freundin, um Giorgia zu antworten.

„Hi, erst vor ein paar Minuten, es ist eher Zufall, dass ich euch hier abpassen konnte. Damiano ist schon in seiner Suite, falls du ihn begrüßen möchtest."

Dankbar nickt die schwarzhaarige Italienerin und verabschiedet sich mit einem Winken von Cara und mir.

„Es ist so schön dich wiederzusehen", wispert Cara leise und ihr strahlendes Lächeln spricht Bände.

„Da geht es mir ganz genauso", hauche ich gegen ihre Lippen und küsse sie kurz, ehe wir uns wieder von einander lösen und Caras Augen aufgeregt funkeln:

„Du musst mir von eurer Tour erzählen, wie war es in den ganzen Ländern, wie waren die Fans, das Essen – einfach alles!"

Ich muss über ihren scheinbar nie endenden Wissensdurst lachen und greife nach ihrer Hand.

„Komm ich zeige dir meine Suite und da können wir auch ungestört reden!", schlage ich vor und begeistert nickt sie. Also lotse ich uns geschickt durch die edlen und menschenleeren Hotelflure, bevor ich mit meiner Zimmerkarte den Raum öffne. Ich weiß, dass Cara am anderen Ende des Flurs in einem normalen Zimmer untergebracht ist, doch wenn es nach mir geht, kann sie sofort und auf der Stelle zu mir in die Suite ziehen.

„Oh mein Gott", haucht sie tonlos, als ich ihr den Vortritt in den Raum lasse und sie den luxuriösen Bereich betrachtet.

„Ethan, das ist kein Hotelzimmer, das ist eine halbe Villa", kommentiert sie den großzügigen Wohnbereich, das XXL-Bad mit Regenwalddusche und eigenem Whirlpool, sowie die zwei Schlafzimmer mit Betten, in denen auch eine Großfamilie Platz finden würde.

„Das Management zahlt und will, dass wir während des anstrengenden Programms, die bestmögliche Regeneration erhalten", verteidige ich die teure Unterkunft.

Sprachlos mustert Cara all den Luxus, ehe ich sie auf meinen Lieblingsteil aufmerksam machen:

„Du musst dir mal die Aussicht anschauen!"

Langsam tappst sie zu den großen Fenstern, die von dünne, halb durchsichtigen Vorhängen verdeckt sind und vorsichtig zieht sie einen von diesen zur Seite und hat so freie Sicht.

Ich trete hinter sie und umarme sie sanft von hinten, bevor ich meinen Kopf auf ihrer Schulter ablege.

„Die Aussicht ist grandios", flüstert sie und kann sich gar nicht genug satt sehen. Tatsächlich hat es London gut mit uns gemeint, so dass die Wolkendecke aufgerissen ist und der ein oder andere abendliche Sonnenstrahl das Panorama vor uns erleuchtet. Wir blicken direkt auf den River Themes wohinter sich das London Eye anschließt und dahinter erkennt man sogar die Westminster Abbey mit dem Big Ben als Wahrzeichen.

Für einige Augenblicke verharren wir so, im einvernommenen Schweigen und betrachten einfach diese einzigartige Aussicht.

Ich merke, wie mich die Nähe von Cara entspannt und das Adrenalin, welches mich durch diese Promotour begleitet, meinen Körper verlässt. Mein Kopf wird schwerer und eine bleierne Müdigkeit scheint sich in meinen Knochen auszubreiten. Ich muss mich anstrengen nicht zu gähnen, aber es fällt der Schwarzhaarigen trotzdem auf.

Accusa Ingiusta (Ethan Torchio | Måneskin) ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt