kapitel 8

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pov: hope
Ich war inzwischen wieder daheim. Harrison und ich hatten uns noch eine ganze Weile unterhalten und gelacht. Von Summers' Idee, dass die beiden mich am Set besuchen könnten, war er auch begeistert, also war ich nicht mehr ganz so besorgt, dass er mich jetzt hassen würde, weil ich die Rolle angenommen hatte. Hailee hatte mir dann geschrieben, dass sie das Drehbuch jetzt schon hatte und sie es bei mir vorbeibringen würde. Deswegen musste ich dann doch früher gehen als eigentlich geplant, aber Harrison hatte versprochen, dass er mich mit Summer und meinen Eltern und Sofia zum Flughafen bringen würde. Auf dem Rückweg hatte ich mir dann noch schnell die Zutaten für Spagetti Bolognese geholt, sodass ich jetzt vor meinem Herd stand und die Nudeln in das Wasser schüttete. Im gleichen Moment klingelte es an der Tür. Ich checkte schnell, ob auch nichts anfangen könnte zu brennen, bis ich die Tür öffnete. „Hailee!" lächelte ich und schloss sie in meine Arme. „Na du." Auch sie legte ihre Arme um mich und drückte mich. „Komm rein!" Sie zog ihre Schuhe aus und ging mit mir in die Küche, in der ich anfing, die Soße vorzubereiten. „Gott riecht das gut!" „Ist ein Rezept von meiner Oma." sagte ich, während ich den Sellerie in Würfel schnitt. „Willst du mitessen? Ich hab schon wieder viel zu viel gemacht." „Da sag ich nicht nein." lachte sie. Während sie an meiner Bar, die an der Kücheninsel angrenzte, Platz nahm, holte sie das Drehbuch aus der Tasche. „Muss ich das bis Montag auswendig können?" „Um Gottes willen, nein!" lachte sie. „Einmal durchgelesen solltest du es vielleicht aber schon haben, weil die Produzenten und der Regisseur am Montag direkt anfangen wollen, das Drehbuch zu besprechen. Deswegen hab ich das Drehbuch auch jetzt schon, ursprünglich solltest du es ja erst Montag bekommen." „Sollte ich schaffen." „Da bin ich mir sicher." Wir sagten kurz nichts, da ich mich auf das Essen konzentrieren musste. „Und du warst vorhin bei Harrison." „Ja, lustige Geschichte." „Wieso?" „Ich klingle an der Tür und wer macht auf? Tom." Hailee schaute mich mit großen Augen an. „Ja, so hab ich auch geschaut." lachte ich. „Jedenfalls hab ich dann praktisch beiden erzählt, dass ich es mache." „Und wie war Toms' Reaktion?" „Kannst du dir ja selber ganz gut vorstellen... Er ist ausgerastet und aus der Wohnung gestürmt." „Oje... Obwohl du ja im ersten Moment auch nicht viel besser warst." „Ha-ha. Sehr witzig." „Und jetzt?" Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Er meinte er hat den Vertrag schon unterschrieben. Vier Tage vor Beginn abzusagen kann er nicht bringen. Er muss sich wohl genau wie ich damit abfinden." Ich glaube ihr seht das beide viel zu eng." „Du kennst Tom nicht." „Trotzdem." „Jetzt komm nicht mit „trotzdem". Du lernst ihn ja bald kennen, vielleicht verstehst du dann, was ich meine." „Oder auch nicht." schmunzelte sie. Ich schüttelte den Kopf, musste dann aber auch lachen. Nach zehn Minuten waren die Nudeln und die Soße fertig. Ich stellte die Teller auf die Bar und setzte mich zu ihr.
30 minuten später
„Danke nochmal für das leckere Essen!" sagte Hailee, während sie mich in den Arm nahm. „Nichts zu danken. Wir sehen uns dann Sonntag, oder?" „Genau. Wenn noch irgendwas sein sollte schreib ich dir." „Perfekt. Dann bis Sonntag." lächelte ich. „Bis dann." Hailee nahm ihre Tasche und zog die Tür hinter sich zu. Ich ging zurück in die Küche, um noch alles sauber zu machen und das dreckige Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. Anschließend schnappte ich mir das Drehbuch und legte mich damit auf mein Sofa, um mich ein wenig einzulesen. Ich war gerade auf der zehnten Seite, als mein Handy einen Ton von sich gab. Ich legte das Drehbuch beiseite und nahm stattdessen mein Handy in die Hand. Summer hatte mich gefragt, ob wir morgen zusammen in die Stadt gehen wollen, bevor ich am Freitag weg wäre. Ich stimmte schnell zu und las dann weiter. Morgen würde ich dann mit Summer in die Stadt gehen und Freitag hatte ich mich schon bei meine Eltern angemeldet, um nochmal Zeit mit ihnen zu verbringen, bevor mich dann abends alle zum Flughafen begleiten würden. Den Flug war gebucht und für meine Zeit in L.A. hatte ich mir bereits eine Wohnung, die von jemanden über Airbnb angeboten wurde, gemietet. Sie liegt zentral, aber auch nahe am Set, sodass ich schnell mit meinem Auto, dass ich mir am Flughafen mieten würde, von A nach B kam. Alles war durchgeplant und ich freute mich total, wäre da nicht der Fakt, dass Tom auch da werden wird. Aber wie alle so schön gesagt hatten: Das wird schon. Nachdem ich noch bis Seite 30 gelesen hatte, legte ich das Drehbuch auf den Wohnzimmertisch und machte den Fernseher an, um noch ein paar Folgen meiner Lieblingsserie anzuschauen. Als die Uhr etwa zwei Stunden später dann 23 Uhr anzeigte, schaltete ich alles aus, machte mich bettfertig und legte mich dann hin.

𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐲𝐨𝐮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt