pov: hope
Gegen 23 Uhr abends hielt Tom vor meiner Wohnung an. „Will mich jemand hochtragen? Ich bin so voll." scherzte ich, obwohl es nicht einmal eine Lüge war. Harry, Tom und ich hatten uns für Pizza entschieden, jedoch wussten wir nicht, dass jede Pizza einen Durchmesser von 30 Zentimeter hatte. Ich hatte nicht einmal alles aufgegessen und trotzdem war ich mehr als nur satt. „Das würde ich wirklich gerne tun, aber ich glaube ich breche auf dem halben Weg zusammen." lachte Tom. Schmunzelnd schaute ich ihn an. Wir hatten zunächst überlegt, dass ich bei Tom übernachten könnte, aber letztendlich wäre das keine gute Idee, da wir beide genau wussten, dass wir nicht die Finger voneinander lassen könnten. Und da Harry in einem nicht schalldichten Raum direkt neben uns schlief und wir nicht wollten, dass er direkt in der ersten Nacht seinem eigenen Bruder dabei zuhören muss, wie er es mit seiner Freundin treibt, haben wir uns dazu entschieden, die Übernachtung zu verschieben. Sehr zu unserem Leidwesen, die Spannung zwischen uns war größer denn je.
Tom stieg aus dem Wagen aus und machte mir anschließend die Tür auf. „Bis morgen, Harry. Es war wirklich total schön dich kennengelernt zu haben." lächelte ich, während ich meine Hand auf Harrys Schulter legte. Er antwortete mit einem Lächeln. „Geht mir genauso." Ich stieg aus dem Auto aus und lief mit Tom noch zu dem Eingang von dem Gebäude. „Wie gerne würde ich dir jetzt sofort alle Kleider von deinem Leib reißen und dich genau hier ficken." seufzte Tom, während er seine Hand auf meiner Hüfte platzierte und dann langsam den Saum meines T-Shirts nach oben strich. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Hier? Soll Harry mit seiner Kamera aus dem Auto einen Porno filmen, oder wie?" Tom lachte. „Hast ja Recht. Trotzdem machst du es mir wirklich nicht leicht, jetzt ohne dich nach Hause zu fahren." Mein rechter Mundwinkel zuckte nach oben. „Ich fürchte du musst dich noch bis Montag gedulden." sagte ich und legte meine Hand auf seine Brust. „Das werde ich wohl tun müssen. Aber ich schwöre dir, ab Montag Abend wirst du eine Woche lang nichts anderes mehr sehen als mein Bett." grinste er. Gott, wieso turnte mich sein Grinsen immer so an? Er wusste genau, was er tun musste, um diesen einen Schalter in mir umzulegen. „Wenn du mich weiter so angrinst kann Harry wirklich gleich noch seine Kamera rausholen." „Meinst du so?" Tom grinste mich weiter an und ich merkte, wie ich mir unbewusst auf die Lippe biss und mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Gott, du bist unmöglich." Ich schlug ihm leicht auf die Brust und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen. „Bis morgen, du Idiot." schmunzelte ich und zog ihn an seinem Shirt zu mir, sodass ich meine Lippen auf seine legen konnte. Tom erwiderte sofort und schob keine zwei Sekunden später seine Zunge in meinen Mund. Das ganze ging ziemlich sicher eine Minute lang - wenn nicht sogar länger - so weiter, irgendwann hatte ich das Zeitgefühl verloren. „Tom, wir sollten..." sagte ich leicht außer Atem. Er seufzte und nickte dann. „Bis morgen, mein Engel. Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch." Wir küssten uns ein letztes Mal, bevor er widerwillig meine Hand losließ und zu seinem Auto ging. Ich wartete noch, bis er einstieg und winkte ihm nochmal zu, bis er den Motor startete und losfuhr. Anschließend betrat ich das Gebäude und fuhr hoch zu meiner Wohnung.pov: tom
„Und ich dachte schon wir kommen vor drei Uhr nachts nicht nach Hause." sagte Harry, als wir endlich in meiner Wohnung angekommen waren. „Warum?" Er zog eine Augenbraue hoch. „Warum? Ihr beide habt fünf Minuten lang rumgeknutscht. Wenn Sam da gewesen wäre hätte ich mit ihm um zehn Dollar gewettet, dass ihr euch gleich die Kleider vom Körper reißt." Wenn er wüsste, wie kurz davor ich war, genau dies zutun. „Ach komm, du glaubst doch nicht, dass wir es direkt vor dir treiben." „Ich traue dir alles zu." „Pff." Ich warf ein Kissen nach ihm, dass er lachend auffing. „Aber mal im Ernst. Ich habe dich noch nie so glücklich gesehen. Nicht mal, als du mit Grace zusammen warst. Wenn du in ihrer Nähe bist strahlst du förmlich die ganze Zeit. Man merkt, dass du sie liebst." „Ich habe dir ja gesagt, dass sie etwas besonderes ist." „Das ist sie wirklich. Deswegen bitte ich dich von ganzem Herzen: Verbock es bitte nicht. Tu ihr nicht weh." „Ich weiß, dass ich diesbezüglich in meiner Vergangenheit nicht wirklich geglänzt habe. Aber ich verspreche dir, dass ich alles daran legen werde, ihr nicht weh zu tun. So weit wird es nie kommen, ich kann mir niemand anderen mehr an meiner Seite vorstellen." Harry legte eine Hand auf meine Schulter. „Ich bin wirklich stolz auf dich." Ich schloss ihn in eine Umarmung. Mir kam es so vor, als wäre mein Leben endlich wieder komplett. Harry hier zu haben bedeutete mir unglaublich viel. „Nimm es mir nicht übel, aber ich glaube ich hau mich jetzt auf's Ohr." „Klar doch, Jetlags sind doof." „Wann hast du morgen einen Flight gebucht?" „Um zwölf Uhr ist Abschlag. Ich hab 18 Loch gebucht für Harrison, Hopes Dad, dich und mich. Und drei Golf-Karts." „Wann müssen wir dann hier los?" „So gegen elf Uhr." „Geht klar, dann bis morgen." „Bis morgen. Wenn du was brauchst, sag Bescheid." Harry nickte und verschwand dann im Bad, während ich mich auf die Bettkante setzte, mein Handy rausholte und ein bisschen durch Instagram scrollte. Ich war so vertieft in die Beiträge meiner Fans, dass ich gar nicht bemerkte, wie Harry in mein Zimmer kam. „Sorry, ich wollte dich nicht stören. Das Bad ist jetzt frei." „Alles gut, du störst nicht. Und Danke für's Bescheid geben. Gute Nacht." „Gute Nacht." Gerade, als Harry gehen wollte, blieb er nochmal im Türrahmen stehen. „Ich habe heute ein paar Fotos von euch am Strand gemacht, als ihr getanzt habt. Willst du die haben?" Ich nickte. „Hope wird sich riesig freuen, sie wollte dich sowieso fragen." „Na dann bearbeite ich sie morgen noch und dann kann ich sie an euch weiterleiten. Kommt Hope morgen Abend noch mit zu dir?" „Weiß ich noch nicht, aber wenn du ihr sagst, dass du Bilder gemacht hast und du sie ihr zeigen willst wird sie ziemlich sicher mitkommen." „Na dann." lachte Harry. „Also dann, bis morgen." „Bis morgen." Harry verschwand endgültig und auch ich machte mich im Bad bettfertig. Anschließend trank ich noch einen Schluck Wasser und knipste überall das Licht aus, bevor ich mich in mein Bett legte. Hope schien schon zu schlafen, da sie nicht mehr online war. Unfassbar, wie sehr man einen Menschen vermissen konnte. Wir führten nicht einmal eine Fernbeziehung und trotzdem tat es mindestens genauso weh. Der Gedanke daran, sie in knapp zwölf Stunden wiederzusehen entlockte mir aber ein Lächeln. Ich legte also mein Handy auf den Nachttisch, kuschelte mich in meine Bettdecke und schlief schließlich ein.nächster tag
Ich parkte mein Auto auf dem Parkplatz von dem Golfplatz, stieg aus und streckte mich. Obwohl es inzwischen Ende September war, schien die Sonne und es war warm genug, dass ich nur ein Shirt und einen dünnen Windbreaker trug. Ich machte meinen Kofferraum auf und holte meine Schuhe und Handschuhe raus, die ich zum Glück eingepackt hatte. Normalerweise spielte ich mindestens einmal die Woche Golf, aber am liebsten mit meinen Brüdern oder Freunden und da ich seit einigen Wochen niemanden gesehen hatte, hatte sich auch das Golfspielen für mich erübrigt. Bis heute zumindest. Ich wechselte meine Schuhe und steckte mir meinen Golfhandschuh in die Hosentasche, bevor ich die Snacks in die Hand nahm, Harry die Wasserflaschen in die Hand drückte und den Kofferraum schloss. „Warten wir noch auf Hope und die anderen?" Ich warf einen Blick auf die Uhr. „Wir sind zehn Minuten zu früh dran, aber es macht auch keinen Sinn, jetzt schon die Bags, Schläger, Bälle und so weiter zu holen, ohne alle dabei zu haben, die spielen. Also ja, wir warten." Harry nickte und lehnte sich neben mich an mein Auto. „Tom?" „Hm?" „Habt ihr nicht Angst, dass ihr hier von Paparazzis gesehen werdet?" Ich schüttelte den Kopf. „Wenn ich eins gelernt habe, dann ist es, dass der Golfplatz einer der sichersten Orte überhaupt ist was Paparazzis angeht. Der Rasen ist zu empfindlich dass sie mit ihren Wägen drauf fahren können und außerdem lässt kein Betreiber von einem Golfplatz zehn Leute einfach mal so quer über den Platz laufen, nur um Leute zu belästigen, die genau dafür bezahlen." „Klingt plausibel." „Und selbst wenn. Schon seit dem Drehbeginn kursieren Gerüchte, dass Hope und ich ein Paar sind. Ohne einen öffentlichen Kuss kann aber keine Nachrichtenfirma etwas beweisen. Natürlich ist es seltsam, wenn Hope und ich ständig miteinander gesehen werden, aber ohne ein Statement von uns können alle nur spekulieren." „Macht ihr es die nächsten Tage öffentlich?" „Ich denke schon. Wenn man berühmt ist steht man so sehr in der Öffentlichkeit, dass dir der denkbar intimste und privateste Moment einem einfach geklaut werden kann. Hope nie in der Öffentlichkeit küssen zu können wäre eine Folter und spätestens dann erfährt es die ganze Welt. Wir wollen diejenigen sein, die unsere Beziehung öffentlich machen." „Ein Leben als Star ist echt nicht einfach." „Naja du bist ja auch nicht unbekannt. Die Mädchen reißen sich doch bestimmt um dich." „Die meisten sprechen mich nur an, um an dich ranzukommen." warf er ein. Daran hatte ich gar nicht gedacht. „Das tut mir leid." „Muss es dir nicht. Schau dir Sam an - er hat auch jemanden gefunden, die ihn liebt." Ich bemerkte den traurigen Unterton und drehte mich zu Harry. „Du wirst auch jemanden finden. Da bin ich mir sicher." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Danke, bro." Unser Bruder-Moment wurde von einem Auto und einem Taxi unterbrochen, die direkt neben uns parkten.
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𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐲𝐨𝐮
FanfictionHope Campbell ist Schauspielerin und wohnt allein in einer Wohnung in London. Sie steht gerade am Anfang ihrer Karriere, als sie die Möglichkeit bekommt, die Hauptrolle in einem neuen Film, der ihr den endgültigen Durchbruch verschaffen könnte, zu s...