Am Flughafen angekommen parkte ich neben Toms Auto und stieg aus. „Auch mal da?" fragte er mich, während er sich an sein Auto lehnte. „Ich war etwas...neben der Spur. Da fährt man nicht so schnell." „Ach ja? Wegen was denn?" grinste er mich an. „Sehr witzig. Grins nicht so doof rum und lass uns lieber reingehen." Gemeinsam betraten wir den Flughafen, gingen in die Ankunftshalle und schauten auf die Tafel. Der Punkt neben dem Flug aus London blinkte grün. „Scheint so, als wären sie schon gelandet." Ich atmete einmal tief durch. „Ist etwas?" fragte mich Tom und legte seine Hand auf meine Schulter. „Alles bestens. Ich bin nur ein bisschen aufgeregt." Tom fing an zu lächeln. „Was würde ich gerade alles dafür tun, um dich küssen zu können." „Ich-" Weiter kam ich nicht, da ich unterbrochen wurde. „Hope!" rief jemand. Ich drehte mich schnell um und sah, wie Sofia mit ihrem kleinen Koffer auf mich zu gerannt kam. „Sofia!" Ich ging in die Hocke und schloss sie in eine feste Umarmung. Keine Sekunde verging, als mir bereits ein paar Tränen die Wange runterliefen. „Wie geht es dir, mein Engel? Lass dich anschauen." Ich löste mich von ihr und schaute ihr in die Augen. „Bist du schon wieder gewachsen?" „Jaa." grinste sie stolz. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Inzwischen standen auch meine Eltern, Summer und Harrison bei uns. Nacheinander schloss ich alle in meine Arme und drückte sie fest an mich. „Gott, ich habe euch alle so sehr vermisst!" schluchzte ich leicht. „Wir dich mehr." entgegnete Harrison. Ich atmete tief durch. Tom hatte bisher nur Harrison umarmt, ansonsten hatte er sich zurückgehalten. „Mum, Dad, Sofia, Summer... Das ist Tom. Holland. Ich habe euch ja von ihm erzählt." Sofia stellte sich vor ihn und schaute zu ihm hoch. „Hope hat erzählt, dass sie dich nicht mag. Deswegen mag ich dich auch nicht." Ich prustete los, als ich Toms Blick sah. Sofia war noch nie die Art von Mensch gewesen, die darauf achtete, was sie sagte. Auch meine Eltern musterten Tom skeptisch. „Okay, ich weiß, was ich gesagt habe vor ein paar Monaten. Aber ich nehme alles zurück. Wir sind inzwischen sehr gute...Freunde." lächelte ich leicht. Tom schaute mich an, grinste leicht und zog eine Augenbraue hoch. Ihn als normalen Freund zu bezeichnen fühlte sich natürlich falsch an. Aber das würde sich ja bald ändern. „Also bist du jetzt Hopes Freund?" fragte Sofia erwartungsvoll. Tom schaute erst sie und dann mich mit großen Augen an. „Ich hab's dir ja gesagt." formte ich mit meinen Lippen und zuckte mit den Schultern. „Nein, nein. Wir sind nur Freunde." Sofia schob ihre Unterlippe nach vorne und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust." „Ach menno." Wir lachten alle, bevor ich meine Eltern mit Tom bekannt machte. „Mama, das ist Tom; Tom, das ist meine Mama Grace. Papa, das ist Tom; Tom, das ist mein Papa William." Tom wollte beiden die Hand geben, stattdessen zogen ihn beide in eine kurze Umarmung. „Freut mich, dich kennenzulernen." sagte meine Mum. „Kann ich nur zurückgeben." „Ich hoffe, dass du gut auf meine Tochter aufpasst." Mein Papa schaute Tom eindringlich an. „Papa!" Ich stupste ihn leicht in die Seite. „Was denn? Ich muss doch prüfen, ob er ein guter Umgang für dich ist." Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. „Glaub mir. Ich könnte keinen besseren Umgang haben." Tom lächelte mich an. „Ach ja! Summer, das ist-" „Tom, jaja, ich weiß." Sie umarmte ihn ebenfalls kurz. „Du hast schon viel von ihm erzählt." „Ich hoffe nur Gutes." lachte Tom leicht. „So 50:50 würd ich mal sagen." Tom zog eine Augenbraue hoch. „Spaß. Hauptsächlich Gutes. Auch wenn ich dich bis vor kurzem nicht so mochte; wenn Hope dich mag, mag ich dich auch." „Oh ja, Hope mag mich total." grinste er und schaute mich an. Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange. Wenn er so weiter machen würde, könnten wir das mit dem Geheimhalten vergessen. „Also... Ihr seid doch bestimmt total fertig von dem Flug... Wie wär's, wenn wir ins Hotel fahren?" „Gute Idee." sagte mein Vater. Alle anderen stimmten ihn zu, sodass wir uns auf den Weg zu den Autos machen. „Ist es okay, wenn meine Eltern und Sofia bei mir mitfahren und Summer und Harrison bei dir?" fragte ich Tom schließlich, nachdem ich den Kofferraum geöffnet hatte. „Klar. Schickst du mir die Adresse von dem Hotel?" „Summer müsste sie auf dem Handy haben. Wir treffen uns einfach dort." Tom nickte und lud gemeinsam mit Harrison und meinem Vater die Koffer ein. Dabei blieb mein Blick an Toms Bizeps hängen, der beim Heben der schweren Koffer beansprucht wurde. Schnell schüttelte ich meinen Kopf und setzte mich schonmal mit Sofia in das Auto.
15 minuten später
Am Hotel angekommen fuhren wir auf eine Art Hinterhof und parkten dort die Autos. Nachdem wir die Koffer wieder ausgeräumt hatten, checkten alle an der Rezeption ein und gingen auf ihre Zimmer. Tom und ich hatten uns dazu entschieden, mit Harrison und Summer auf die Zimmer zu gehen, da wir in knapp einer Stunde eine Tisch in einem Restaurant reserviert hatten und es sich sowieso nicht lohnen würde, heim zu fahren. Also saß ich gerade auf Summers Bett während sie ihren Koffer ausräumte. Tom war bei Harrison. „Wie war eigentlich der Flug?" fragte ich sie nach einer Weile. „Es gab ein paar Turbulenzen, Harrison war so kurz davor sich zu übergeben. Sofia hat sich gefreut, weil sie das Gefühl des kurzen Falls lustig fand." Ich lachte leicht. „Das klingt ganz nach ihr. Aber armer Harrison." „Oh ja. Was er sich nicht alles antut, um dich zu sehen." Ich schaute sie schief an. „Was meinst du?" „Von uns allen war Harrison definitiv derjenige, der sich am meisten auf die gefreut hat. Okay, vielleicht nach Sofia, aber den zweiten Platz hat er verdient." „Naja, wir sind seit Jahren unzertrennlich. Da vermisst man sich halt." „Wir auch." „Was willst du damit sagen?" „Keine Ahnung. Vielleicht will er mehr als nur ein Freund sein." Ich lachte laut los und schmiss mich nach hinten auf das Bett. „Der war gut. Harrison würde niemals mehr wollen. Dafür sind wir zu gut befreundet und außerdem-" Ich brach den Satz haben. Außerdem habe ich einen Freund. Das konnte ich ihr aber noch nicht sagen. Heute Abend vielleicht. „Hope?" Summer holte mich zurück in die Realität. „Hm?" „Außerdem..." „Achso, ja. Außerdem hätte er mir das bestimmt schon längst gesagt." Summer zuckte mit den Schultern. „Themawechsel. Wie läuft's mit Blake?" grinste ich. Summer hörte damit auf, ihre Sachen einzuräumen und lief leicht rot. „OMG." Sie nickte leicht. „Wir sind jetzt zusammen." schmunzelte sie. „OMG." wiederholte ich, stand auf und schloss sie in eine feste Umarmung. „Ich freue mich so sehr für dich! Wenn wir zurück in London sind musst du ihn mir unbedingt vorstellen." „Werde ich. Du wirst ihn lieben." „Da bin ich mir sicher. Du hast guten Geschmack." „Apropos guter Geschmack... Was läuft da zwischen Tom und dir? Jetzt wo du Noah einen Korb gegeben hast..." Ich schluckte und versuchte, mir so gut es ging nichts anmerken zu lassen. „Da läuft rein gar nichts. Ich meine, was sollte da auch laufen? Er meinte ja, dass er keine Beziehung will und ich bin gerade eigentlich glücklich so wie es ist und-" „Hope." unterbrach mich Summer. „Also erstens hat sich das vor ein paar Tagen noch ganz anders angehört. Zweitens bist du, obwohl du komischerweise Schauspielerin bist, echt schlecht im Lügen." Ich stöhnte laut auf und setzte mich auf das Bett. „Was hat mich verraten?" „Die ganze Szene am Flughafen. Ihr konntet kaum die Augen voneinander lassen. Und die ganzen Anspielungen..." „Okay, okay." Ich seufzte. „Wir sind seit gestern ein Paar." sagte ich leise. „Das ist jetzt ein Scherz. Ich habe das alles gerade eigentlich nur gesagt, um dich aufzuziehen." Ich schüttelte den Kopf. „Kein Scherz." „OMG!" Jetzt war sie diejenige, die ausrastet und praktisch auf mich sprang, sodass wir beide auf dem Bett lagen. „Erzähl mir alles." Ich lachte leicht und erzählte ich vor den Sternschnuppen, seinem Liebesgeständnis und jedem kleinsten Detail des Abends. Summer wischte sich anschließend eine kleine Träne von der Wange. „Wer hätte gedacht, dass Tom Holland so romantisch sein kann?" „Wenn du wüsstest." lachte ich. „Warte." Sie richtete sich auf. „Das ist Tom. Habt ihr schon miteinander geschlafen?" Ich schaute sie mit großen Augen an und schüttelte dann den Kopf. „Er würde gerne. Das ist offensichtlich. Aber ich möchte, dass es etwas besonderes wird. Du weißt, meine letzte Beziehung ist knapp zwei Jahre her, ich möchte einfach nichts überstürzen. Und außerdem ist es lustig, ihn auf die Folter zu spannen." „Das ist meine Hope." Wir lachten beide los. „Aber ich freue mich wirklich so sehr für dich. Noch nie in meinem Leben habe ich dich so glücklich gesehen. Auch wenn ich noch verarbeiten muss, dass du mit Tom Holland zusammen bist." „Glaub mir, das muss ich auch noch." Wir schwiegen kurz. „Aber tu so, als würdest du nichts wissen. Eigentlich haben wir beschlossen, es euch erst morgen zu sagen." „Mache ich. Weiß es sonst noch jemand?" Ich schüttelte den Kopf. „Nur Tom und ich. Und jetzt du." „Macht ihr es öffentlich?" Ich nickte zögerlich. „Wahrscheinlich schon." „Und ihr habt keine Angst vor den Medien?" „Angst nicht. Schau dir Tom an. Er hat sein ganzes Leben in den letzten Jahren von den Medien. Selbst wenn die Presse wieder sonst irgendwas berichten wird, solange wir wissen, was die Wahrheit ist, ist alles perfekt." „Und außerdem könntet ihr in der Öffentlichkeit wahrscheinlich nicht die Finger voneinander lassen." „Das auch." Wir lachten erneut los, bevor ich auf die Uhr schaute. „Halbe Stunde noch, willst du dich noch fertig machen? Ich glaube der Pulli ist ein bisschen too much, oder?" „Hast ja Recht. In London war es kälter." „Das musste ich auch auf die harte Tour lernen." Summer stand auf, schnappte sich etwas aus ihrem Schrank und verschwand dann im Bad.

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𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐲𝐨𝐮
FanficHope Campbell ist Schauspielerin und wohnt allein in einer Wohnung in London. Sie steht gerade am Anfang ihrer Karriere, als sie die Möglichkeit bekommt, die Hauptrolle in einem neuen Film, der ihr den endgültigen Durchbruch verschaffen könnte, zu s...