kapitel 7

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pov: tom
Ich stapfte die Treppen nach unten und stieg in mein Auto ein. „Fu|ck!" fluchte ich ein weiteres Mal, während ich auf die Hupe schlug. Warum musste ausgerechnet sie Ruby spielen? Es war nicht so, dass ich sie nicht attraktiv fand, aber wir waren wie Feuer und Wasser. Klar, manchmal zog ich sie nur aus Spaß auf, weil ich es lustig fand, sie auf die Palme zu bringen. Aber mehrere Monate mit ihr an einem Filmset zu sein und ein Liebespaar zu spielen? Wir beide waren gute Schauspieler, aber so zu tun, als wenn wir uns lieben würden, sprengte absolut den Rahmen. Ich atmete tief durch, zog meine Schuhe an und startet das Auto. Ich musste nach Hause und meinen Manager anrufen. Etwa 15 Minuten später parkte ich mein Auto auf einem Parkplatz und stieg aus. Ich besaß eine Wohnung in Wimbledon, einem Stadtteil von London. Sie war groß und geräumig und ich liebte sie. Im obersten Stockwerk angekommen öffnete ich dir Tür und zog meine Schuhe aus. Nachdem ich mich auf das Sofa gefallen lassen hatte, zückte ich mein Handy und wählte die Nummer von meinem Manager Andrew. "Tom! Ich wollte dich gerade anrufen, um dir mitzuteilen, dass sie endlich die weibliche Schauspielerin haben und die Dreharbeiten schon bald anfangen!" sagte er glücklich. Normalerweise hätte ich mich vermutlich genauso gefreut, doch unter diesen Umständen war mir nicht danach, schreiend aufzuspringen und mich zu freuen. „Ich weiß..." knirschte ich. „Wie? Du weißt es schon, dass-" „Dass Hope Campbell Ruby spielt? Ja, das weiß ich schon." „Woher das?" „Ich war vorhin bei Harrison, als sie gekommen ist, um mit Harrison über den Film zu reden. Da hab ich es logischerweise mitbekommen." „Und warum klingst du dann so, als wenn dich das so gar nicht freuen würde?" „Weil es das nicht tut. Hope und ich - wir sind einfach nicht so wirklich auf einer Wellenlänge." „Das weiß ich auch, aber ich wusste nicht, dass es so schlimm ist. Mit anderen Frauen kommst du doch auch zurecht." scherzte er. „Nicht witzig, Andrew. Und außerdem ist das was anderes. Diese Frauen sehe ich für eine Nacht und das war's dann. Hope werde ich tagtäglich für knapp drei Monate sehen." „Und jetzt?" „Das wollte ich dich fragen." „Tut mir leid, Tom, aber viel machen können weder du, noch ich. Der Vertrag ist schon durch und ich habe in deinem Namen zugesagt. Wer sollte auch wissen, dass ausgerechnet ihr beide die Hauptrollen bekommt?" Ich seufzte. „Ihr seid beide nicht umsonst Schauspieler, das wird schon." versuchte er die Stimmung zu heben. „Da wäre ich mir ja nicht so sicher..." „Du kennst sie doch noch gar nicht so wirklich, vielleicht ist sie gar nicht so schlimm." „Auch da wäre ich mir nicht so sicher..." „Ach Tom, geh doch nicht so negativ an die Sache ran. Frag sie doch mal, wann sie rüber fliegt. Am Montag starten die Vorgespräche, vielleicht ist sie ja auch schon früher da, dann könnt ihr etwas zusammen unternehmen!" Hope und ich was zusammen unternehmen? Alleine? Das würde sowas von nach hinten losgehen. „Jaja, mach ich." „Tom... Das ist mein Ernst. Dann ist die Spannung am Montag vielleicht nicht allzu groß zwischen euch." Ich seufzte. „Okay. Ich schreibe ihr." „Perfekt. Ich bring dir später noch das Drehbuch vorbei." „Danke, Andrew. Bis dann." „Bis dann." Ich legte auf und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. Das konnte was werden... Mit Hope zu schreiben war eine Premiere für mich, ich war noch nie auf ihrem Instagram Account gewesen. Sofort fiel mein Blick auf den blauen Button, auf dem „Auch folgen" stand. Seit wann folgte sie mir? Das konnte zumindest noch nicht lange her sein, niemals würde sie mir grundlos folgen. Ich folgte ihr kurz und schmerzlos zurück und scrollte dann ein wenig durch ihren Feed. Wenn wir uns besser verstehen würden, hätte ich sie vermutlich schon längst um den Finger gewickelt. Rein äußerlich war sie in meinen Augen extrem attraktiv und mein Typ. Schon seit längerem wunderte ich mich, warum Harrison nichts von ihr wollte. Im Gegensatz zu mir verstand er sich ja gut mit ihr. Ich scrollte wieder nach oben und drückte auf den Chat. Was sollte ich nur schreiben?
Hey (:
Nein, der Smiley war zu viel des Guten. Ich löschte also den Smiley und machte weiter.
Hey, du wunderst dich bestimmt, warum ich dir schreibe...
Oh Gott, das war grausig. Warum konnte ich keine Nachrichten mehr verfassen? Löschen. Definitiv löschen.
Hey, sorry wegen vorhin...
Das ging auch gar nicht. Genervt warf ich mein Handy neben mich und entschloss, ihr später zu schreiben. Oder morgen. Oder Freitag. Mal schauen.

𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐲𝐨𝐮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt