kapitel 47

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Ich räusperte mich, warf einen letzen Blick zu Hailee, die mich ermutigend anschaute und überbrückte dann die Distanz zwischen Tom und mir. „Ich weiß, dass ihr Dinge über Tom gehört habt, die schrecklich klingen. Genau wie ihr hatte ich meine Vorurteile ihm gegenüber, das wisst ihr ja." Ich schaute kurz Tom an und dann wieder meine Familie. „Aber man sollte nicht alles glauben, was die Medien sagen. Tom hat seine Freundin nie betrogen. Es steckt wirklich viel mehr dahinter." Meine Mutter schaute mich immer noch erwartungsvoll an, jedoch konnte ich ihr ansehen, dass sie bereits vermutete, auf was das Ganze hinauslaufen würde. „Ich habe versucht, mich romantisch von ihm fernzuhalten, da er mir klar gemacht hat, dass er keine Beziehung will. Und wir sind beide an unseren Vorhaben kläglich gescheitert. Egal, wie sehr ich es versucht habe, ich konnte nicht gegen meine Gefühle für Tom ankämpfen." Ich machte eine kurze Pause und griff nach Toms Hand. „Mom? Dad? Sofia? Tom ist seit ein paar Tagen mein fester Freund." Die Augen von meiner Mutter weiteten sich. Auch mein Dad starrte mich mit großen Augen an, während Sofia mich mit einem breiten Lächeln anschaute. „Wir wollten euch nicht direkt bei eurer Ankunft damit überrumpeln, weil es wahrscheinlich schon so seltsam genug für euch war, uns beide befreundet zu sehen. Ich hoffe, dass ihr das versteht." Eine Träne lief über die Wange meiner Mutter, bevor sie sich aus ihrer Schockstarre löste, auf mich zukam und in eine Umarmung schloss. „Ich freue mich so für dich!" sagte sie und drückte mich eng an sich. „D-du bist nicht sauer?" fragte ich zögerlich. „Wieso sollte ich? Eine Beziehung ist etwas so kostbares, keiner erwartet von euch, dass ihr es direkt am selben Tag jedem erzählt. Wichtig ist, dass ihr glücklich seid." Sie löste sich von mir und schaute mich an. „Und du schaust mehr als nur glücklich aus." ergänzte sie, bevor sie sich an Tom wandte und ihn ebenfalls umarmte. „Herzlich willkommen in der Familie." Tom warf mir einen völlig überrumpelten Blick zu, der mich zum lachen brachte. Ich liebte die Leichtigkeit meiner Mum. Nachdem sich auch meine Mutter von Tom gelöst hatte, rannte Sofia Tom praktisch um. „Danke." grinste sie ihn von unten an. Tom neigte seinen Kopf leicht nach rechts und zog einen Mundwinkel nach oben. „Für was?" „Dafür, dass du der Freund von Hope bist. Das wünsche ich mir schon so so so lange." Sein Blick schwenkte zu mir und ich formte mit meinem Lippen den Satz „Hab ich doch gesagt.". Tom schüttelte lächelnd den Kopf, ging in die Hocke und hob Sofia hoch. „Aber eins verspreche ich dir: wenn du ihr weh tust, tu ich dir weh." „Das sind aber große Worte für ein achtjähriges Mädchen." antwortete Tom. „Ich meins Ernst." „Und ich verspreche dir, dass ich ihr nicht weh tun werde." Erneut schaute er mich an. „Niemals." Mein Herz machte einen Satz und ich lächelte ihn warm an. Ohne es zu bemerken kam mein Vater auf mich zu und umarmte mich. „Ich kann mich nur deiner Mutter anschließen. Dich glücklich zu sehen ist für mich das schönste Geschenk der Welt." Innerlich schmolz alles in mir dahin. Ich konnte mir wirklich keine bessere Familie wünschen. „Hab dich lieb, Dad." „Ich dich auch." Sofia und er tauschten Plätze sodass ich mit Sofia kuschelte und mein Vater Tom eine kurze männliche Umarmung gab. „Ich hab gehört du spielst Golf?" war das Erste, was er von sich gab. Tom nickte. „Schonmal ein Pluspunkt, wie siehts mit Samstag Nachmittag aus?" „Dad!" rief ich. „Was denn? Darf ich nicht mit meinem zukünftigen Schwiegersohn eine Runde Golf spielen gehen?" „Dad!" wiederholt ich mich. Alle fingen an zu lachen, inklusive mir. Eine so schwere Last fiel von mir ab. Meine Familie und Hailee kamen damit klar, dass Tom Holland mein Freund war. Sie kamen nicht nur damit klar, sondern freuten sich für mich. Ich musste nie wieder so tun, als wäre Tom nur ein Freund. „Wir versprechen dir, dass wir unsere Beziehung aus dem Film raushalten werden, Hailee. Selbst wenn wir uns irgendwann trennen sollten - was nicht passieren wird - vor der Kamera bleiben wir professionell." sagte ich zu Hailee. „Das müsst ihr nicht mir, sondern den Produzenten sagen. Aber so wie ihr zwei euch anschaut, habe ich sowieso keine Zweifel, dass eure Beziehung in die Brüche gehen wird." Tom und ich lächelten uns an. „Hope?" fragte Sofia und nahm meine Hand. „Ja?" „Wenn du dann von Tom schwanger bist, bin ich doch die Erste, die davon erfährt, oder?" Meine Augen weiteten sich und ich riss meinen Kopf zu meiner Mum, die mich lachend anschaute. „Du kennst Sofia, sie ist einfach weiter als andere Mädchen in ihrem Alter." sagte sie. Tom schaute mich amüsiert an. „Sagen wir es mal so, solange ich es auch zeitnah erfahre, bin ich glücklich." grinste er. „Tom!" „Was denn? Gegen ein Mini-Me hätte ich nichts einzuwenden." Ich verdrehte die Augen und schüttelte mit einem Lächeln im Gesicht den Kopf. „Ihr zwei macht mich fertig." „Wir lieben dich auch." schmunzelte Sofia. „Mehr als alles andere." ergänzte Tom, zog mich zu sich und küsste mich. Vor meiner Familie und Hailee. Und ich genoss es. Die ganze Zeit lang hatte ich gegen meine Gefühle angekämpft und mir damit selbst geschadet. Genau jetzt in diesem Moment fühlte sich endlich einfach alles richtig an.

18 uhr
„Und, wie hat dir die private Tour gefallen?" fragte ich Hope, während wir zurück in Richtung Auto gehen. Wir hatten gerade Mitte September und trotzdem war es noch so warm, dass man keine Jacke brauchte. „Es war unglaublich!" „Freut mich, dass ich dich glücklich machen konnte." Am Auto angekommen verabschiedete sich meine Familie von Tom und Hailee und stieg schonmal in das Auto. Anschließend verabschiedeten auch Tom und ich uns von Hailee, sodass wir die letzten waren, die auf dem Parkplatz standen. „Dann sehen wir uns wohl übermorgen wieder, hm?" fragte ich. „Sieht wohl so aus. Es tut mir wirklich so leid, aber ich hatte Harry versprochen, dass-" „Ich weiß. Und dafür musst du dich nicht entschuldigen. Familie ist unglaublich wichtig und du hast Harry so lange nicht mehr gesehen, verbringt ihr ruhig Zeit miteinander." unterbrach ich ihn. „Ich werde dich aber vermissen." „Ich dich viel mehr. Aber letztendlich sind es auch nur zwei Tage. Und ich will nicht so enden wie die Paare aus diesen schnulzigen romantischen Filmen, die bei jedem Abschied - sei er noch so kurz - fast anfangen zu heulen und eine riesige Szene draus machen." Tom fing an zu lachen. „Hast ja Recht." Er seufzte. „Ich schreib dir dann, wann wir uns Freitag zu dritt treffen, okay?" „Geht klar." „Dann...bis Freitag." lächelte Tom. Ich erwiderte sein Lächeln und schloss ihn in eine Umarmung. „Bis Freitag." Ein letztes Mal zog ich den Duft seines Parfüms in meine Nase ein. „Ich liebe dich." flüsterte ich so leise, dass nur er es hören konnte. Diese Worte waren nur für ihn bestimmt und werden es auch für immer sein. „Ich liebe dich auch." Wir lösten uns voneinander und küssten uns kurz, aber innig. „Schei/ße werde ich das vermissen." fluchte Tom und biss sich auf die Unterlippe, bevor er seine Hände auf meinem Ar/sch platzierte. „Tom, meine Eltern-" „Versteh das nicht falsch, aber das ist mir sowas von egal. Du bist meine Freundin und gehörst deswegen mir, da hab ich doch wohl die Freiheit meiner Freundin an den Ars/ch zu fassen, wenn ich das Verlangen dazu habe." Lachend schüttelte ich den Kopf. „Du bist unmöglich." „Und trotzdem liebst du mich." „Das tue ich. Mehr als alles andere." Tom legte einen sanften Kuss auf meine Stirn, bevor er sich von mir entfernte. „Bis dann." „Bis dann. Ach ja, viel Spaß mit Harry und richte ihm schonmal liebe Grüße aus!" „Mache ich." Wir lächelten uns an, bevor Tom in sein Auto stieg und losfuhr. Ich schaute ihm noch zu, wie er von dem Parkplatz auf die große Straße bog und stieg anschließend in mein Auto zu meiner Familie. „Können wir?" Alle stimmten mir zu, sodass ich den Motor startete und ebenfalls losfuhr.

𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐲𝐨𝐮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt