kapitel 11

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nächster tag
Ich hatte den Morgen mit Kofferpacken verbracht und die zweite Hälfte des Tages etwas mit meiner Familie unternommen. Erst war ich mit Sofia ein Eis essen gewesen, dann hatten wir im Garten Badminton und letztendlich alle zusammen Tabu gespielt. Für's gemeinsame Essen blieb leider keine Zeit mehr, da mein Flieger um 20 Uhr abflog. Also packte ich meine Koffer in das Auto meiner Eltern um und kletterte auf den Rücksitz zu Sofia. Mein eigenes Auto würde solange ich weg war bei meinen Eltern stehen. Am Flughafen angekommen nahm ich mein ganzes Zeug und ging in Richtung Check-In, an dem bereits Harrison wartete. „Hii." lächelte ich, als ich ihn in eine Umarmung zog. „Na du." grinste er. „Schon nervös?" „Ich glaube ich bin vor dem Tag, an dem ich was mit Tom mache, nervöser, als vor dem Dreh." scherzte ich. „Ich glaube ihr habt die ganze Zeit nur an euch vorbei gelebt. Glaub mir, ihr werdet als gute Freunde zurückkehren." „Das wage ich zu bezweifeln." „Hope..." „Ja, ist ja gut. Wir werden sehen." Harrison schüttelte lachend den Kopf. „Ich geh mal schnell einchecken." sagte ich, bevor ich mit meinem Koffer zu einer Dame ging, die an dem Check-In der Airline saß, mit der ich fliegen würde. Harrison half mir und stellte den Koffer auf die Kofferwage, während ich alle Papiere vorzeigte und dabei zusah, wie mein Koffer auf dem Rollband in Richtung Flugzeug befördert wurde. Anschließend ging ich mit meiner Familie und Harrsion zur Passkontrolle und zum Security-Check, vor dem ich mich verabschieden musste. „Also dann... Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen." Meiner kleinen Schwester rollten schon jetzt die Tränen über die Wange. „Ohh, nicht weinen. Ich bin bald wieder da." sagte ich, bevor ich sie in den Arm nahm. Obwohl ich auch nicht viel besser war. Kaum hatte ich sie in meinen Armen, liefen auch mir Tränen über die Wangen. Das war der schlimmste Teil meines Jobs. Weit weg von denen zu sein, die ich liebte. „Ruf mich an, okay?" sagte sie schluchzend zu mir. „Natürlich, mein kleiner Engel." lächelte ich. „Ich hab dich lieb, Hope." „Ich dich viel mehr." Ich rieb meine Nase an ihre, was sie zum kichern brachte und mein Herz erwärmte. „Pass auf dich auf." sagte mein Vater, als ich ihn in meine Arme schloss. „Und sag Bescheid, wenn du da bist." ergänzte meine Mutter, als ich mich von ihr verabschiedete. „Mach ich. Versprochen." Als letztes umarmte ich Harrison, der mich eng an sich drückte. „Ich werd dich vermissen." murmelte er. „Und ich dich erst." „Pass auf dich auf. Oder lass Tom auf dich aufpassen. Und lass dich nicht flachlegen." „Harrsion!" sagte ich empört und schlug ihm leicht auf die Brust. „Was denn? Ich sorge mich doch nur um dich." „Scherzkeks." „Ich hab dich auch lieb." Dafür liebte ich ihn. Diese lockeren Konversationen. Keiner von uns machte sich Gedanken darüber, was der andere denken könnte. Ich war dankbar, ihn als besten Freund zu haben. Ein letztes Mal umarmte ich alle, bevor ich mein Handgepäck nahm und in Richtung Security-Check lief. Nachdem ich auch diesen hinter mich gebracht hatte, drehte ich mich nochmal um und winkte allen zum Abschied, bevor ich mit den Rolltreppen ein Stockwerk nach oben fuhr und ich sie nicht mehr sehen konnte. „Na dann... Auf geht's nach Los Angeles." seufzte ich und lief weiter.

𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐥𝐰𝐚𝐲𝐬 𝐲𝐨𝐮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt