43. Kapitel

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POV Taylor

" Am Montag im Osten und Südosten einzelne Gewitter, teils in Verbindung mit markantem Starkregen. Im Osten bei wiederholt auftretenden Schauern und Gewittern gebietsweise auch mehrstündiger Starkregen bis in den Unwetterbereich nicht ausgeschlossen. Alle öffentlichen Verkehrsmittel werden vorzeitig ...", nun sitze ich hier auf meinem warmen Bett und schaue mir allen ernstens Nachrichten an ?

Na ja was anders läuft ja nicht im Fernseher so früh am morgen. Nachdem ich James die Tür vor der Nase zu gedonnert habe, habe ich mir ein paar Snacks aus der Küche geschnappt und mich in mein Zimmer verschanzt.

An Schlaf war sowieso nicht zu denken, auch wenn die Aktion von vorhin nicht die feien englische Art war, hat er es verdient. Interessieren tut mich der Typ sowieso nicht und das er draußen plitchnass wird und sich womöglich eine Erkältung einfängt interessiert mich herzlich wenig.

Da will man sich einmal vernünftig bedanken und dann labert der so ein dreck. Selbst schuld würde ich mal sagen, ich bedanke mich fast nie, außer bei meiner Familie und dann nehme ich meinen ganzen Mut und will mich bei ihm bedanken und er fasselt mir was von ".. wir sind keine Freunde bla bla..". Schon alleine der Gedanke daran macht mich wieder wütend, ich könnt den so boxen für das war er gesagt hat. Ich meine er hat ja nicht unrecht, aber er soll das gefälligst für sich behalten, dieser Idiot.

Ich stopfe mir einen Schoko Riegel in den Mund und sehe an mir herunter. Hm ich sollte mal wieder mein Training aufnehmen, nicht das ich wie der Krüppel von vorhin ende. Bei diesem Gedanken schüttelt es mich.

Ich räume die Snacks unter mein Bett und mach mich für die Schule fertig. Fertig angezogen sitze ich am Küchentisch und gehe die Lernblätter durch die James extra für mich geschrieben hat. Ein lautes Donner lässt mich aus meine Gedanken hoch schrecken und ich schaue durch das dunkle Küchenfenster raus, wo es aus Eimern schüttelt.

Ob er wohl zu Hause ist ?

"Nah seit wann stehst du den so früh auf hm", höre ich die müde Stimme von Charli, die sofort zu Kaffeemaschine geht um sich ein Kaffee zu machen.

"Ich habe gelernt", sage ich kurz und hoffe das sie keine weiteren Fragen stellt bezüglich James.

"Ich verstehe und wo ist James ? Schläft er noch in deinem Zimmer oder ist im Wohnzimmer ... Na ja egal, ich schau nach ihm, ich muss ihn nämlich fragen was er gerne frühstücken will - ..."

"Er ist nicht hier", schneide ich ihr das Wort ab und knabbere an mein Toast, der ein wenig hart ist.

"Wie meinst du das ? Ihr habt doch die ganze Nacht gelernt ? ...  Du hast ihn doch nicht nach Hause geschickt oder ?!" sagt sie etwas lauter und ich bereue es jetzt ihr gesagt zu haben das er nicht da ist.

"Taylor ! Ich rede mit dir, wo ist James !?", ruft sie nun laut .

"Er ist nach Hause gegangen, ich habe ihn angeboten hier zu belieben aber er meinte er müsste dringend los", oh man das ich noch anfangen muss zu lügen, wegen ihm, ist echt das aller letzte. Ich meine, angeboten habe ich ihm das nicht, ich habe ihn regelrecht aus dem Haus vergrault, aber das kann ich schlecht sagen.

"Und du lässt ihn einfach gehen ?! Hast du dir das Unwetter angeschaut Taylor ... In den Nachrichten wurde das Unwetter als sehr gefährlich eingestuft und du lässt ihn allen erstens  alleine nach draußen ?!", sie macht kurz halt um ihre Schläfe zu massieren, ich dagegen schaue den Tisch leer an, unfähig irgendwas zu sagen.

"Ich hoffe du hast ihn wenigstens nach Hause gefahren ...",wenn ich nein sage, reißt sie mir den Kopf ab und ich kann mich vom Leben verabschieden.

"Natürlich habe ich das, was denkst du den von mir ! ", sagte ich gespielt empört und stehe auf.

Sie seufzt erleichtern und fängt an Brote zu schmieren.

"Taylor du weißt, ich hasse es wütend zu werden vor allem gegenüber dir. Aber du musst verstehen, dass ich mir um James sorgen mache, der Junge ist nicht so robust aufgebaut wie du, verstehst du ?", ich nicke nur und hoffe das Gespräch somit beendet ist.

"Stell dir mal vor du hättest ihn ohne Regenschirm, alleine nach Hause geschickt es hätte alles mögliche passieren können auf dem Heimweg, vor allem weil es so dunkel ist. Um Gottes Willen, ich will mir gar nicht ausmalen was dem armen Jungen alles passieren hätte können.... Stell dir vor er wäre durch das Unwetter überfahren wurden, weil ein Fahrer durch den starken Regen schlechte Sicht hatte, oder stell dir vor ein Baum hätte ihn erschlagen... ", die Frau weiß wie man einem schlechten Gewissen vermittelt.

"Obwohl ich es nicht so gerne mag, wenn du in diesem Regen Auto fährst kann ich wenigstens beruhigt sein, dass James heil nach Hause angekommen ist", sagt sie zum Schluss und packt die Brote ein.

Plötzlich fühle ich mich unendlich schlecht. Dank Charli habe gesehen, was alles durch mein egoistisches Verhalten hätte passieren könnte. Was wenn er wirklich von einem Baum erschlagen wurden ist ...

Ich bin so ein Idiot ...

"Ich muss los", sage ich schnell und laufe in mein Zimmer um meine Sachen zu packen und sprinte direkt zum Auto.

"Taylor warte, deine Lunch box hast du vergessen", ich starte den Motor und öffne das Fenster. 

"Wirf !", rufe ich ihr zu, was sie auch tut. Ich fange die Box und fahre aus der Einfahrt raus.

Es regnet so stark das es mir schon schwerfällt überhaupt was zu sehen. 

Und so habe ich James rausgehen lassen ?

Wenn ihm was passiert, dann ... ein leichtes ziehen breitet sich in meine Brust aus.

Fuck ...


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Neues Kapitel :)

Na ja ich bin nicht so ganz zufrieden damit, aber was solls ....

Viel Spaß beim lesen .


Rachel xoxo

You Are My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt