60. Kapitel

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POV James

Das leichte prasseln des Regens vernehme ich ganz leicht im Hintergrund. Viel mehr interessieren mich seine funkelnden Augen, die mich intensiv anschauen.

Keiner sagt ein Wort.

Es ist viel passiert.

Und dennoch hat keiner den Mut den Mund aufzumachen.

Werden wir das hier alles bereuen ? Bestimmt.

Ein lautes piepen lässt unsere müden Körper hoch schrecken und ich sehe wie Taylor zu seinem Handy greift.

"Hallo", kam es heißer von ihm.

"Mhm ich verstehe ich werde mich gleich auf den Weg machen", er legt auf und höre wie er laut vor sich hin seufzt.

"Das Auto ist fertig, sollen wir uns dann auf den Weg machen ?", fragt er mich worauf ich nur stumm nicke. Irgendwie fehlt es mir gerade schwer zu reden.

"Na dann lass uns gehen", er steht auf und stellt sich vor mich, sodass ich ihn in voller Pracht beobachten kann. Leider bin ich zu müde um meinen Körper dazu zu bringen aufzustehen, sodass mir nix anderes übrig bleibt als auf den Boden zu starren. 

Ich will hier nicht weg. Irgendwie mag ich es hier zu sein, mit ihm.

Plötzlich taucht seine Hand vor meinem Sichtfeld auf, sodass ich ein klein wenig hochschrecke. Ein leises Lachen ertönt aus seinem Mund, welches mich dazu bringt in sein lächelndes Gesicht zu sehen, welches so markellos zu sein scheint.

"Braucht meine Prinzessen ein wenig Hilfe beim aufstehen", sagt er charmant, woraufhin mir die Röte ins Gesicht steigt.

"N-nein brauch ich nicht, i-ich kann das auch allein", sag ich schnell, denn mir ist das ein wenig peinlich, wie schwach ich vor ihm wirke.

"Ach ja, also lässt du dir von deinem Prinzen nicht helfen hmm ...", und sein lächeln wird breiter.

Mein Prinz ... er ist mein Prinz ?

Bei diesem Gedanken, fängt mein Herz ganz komisch zu werden. Er soll aufhören sowas zu sagen, dass bringt mich total durcheinander. So ist er doch eigentlich gar nicht. Wo ist das Arschloch ?!

Noch bevor ich den Gedanken zu ende denken konnte, packt er meine Hand und zieht mich hoch. Naja ziehen ist noch harmlos, er schleudert mich regelrecht gegen sich, sodass mein Gesicht ganz nah an seine Brust ist und ich somit vollen Ausblick auf sein Gesicht habe wenn ich nach oben schau.

"Geht doch", sagt er lachend und hält immer noch meine Hand, welches ich nicht weg ziehe.

"Komm lass uns zurück zum Auto gehen, ich bin schon total nass und hab keine Lust mir eine Erkältung einzufangen".

"Mhm", war meine einzige Antwort und zusammen laufen wir, händschend haltend, wieder zurück zum Auto. Keiner lässt die hand des anderen los, und anscheinend macht es keinen von uns was aus.

Ein merkwürdiger Tag ist das heute.

Am Auto angekommen steigen wir beide an und fahren auch schon direkt los. Das Auto ist schön beheizt, im Radio läuft leise Musik und er fährt nicht so schnell sondern angenehm, sodass man schon fast einschlafen könnte.

Ein leises räuspern lässt mich aufhorchen.

"Und wie fandest du, heute den Tag ? Ich weiß eigentlich hab ich was anderes geplant gehabt, und es tut mir auch leid, aber ich wollte aufjedenfall mich bei dir bedanken, für alles was du für mich gemacht hast", sein Blick klebt an der Strasse, seine Worte klingen ehrlich.

"Mir hat der heutige Tag gefallen", beendet er seinen Satz.

Ein kleines lächeln schleicht sich auf mein Gesicht.

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