POV James
"Ihr seit zu spät", waren die ersten Wörter des Lehrers.
Nun liegt es an mir eine passende Ausrede zu finden, denn auf Taylors kann ich gerne verzichten denn sie sind einfach zu unglaubwürdig.
Mein Kopf pocht stark und meine Gedanken sind total durcheinander, liegt auch daran das mir Taylor vorhin zwei Schellen verpasst hat.
Mein Blick wandert durch den Raum und bleibt schlussendlich am Fenster stehen.
Stimmt das Unwetter ...
"Wie Sie draußen sehen können, gab es gestern ein heftiges Gewitter, viele Straßen und gar Bahnstrecken wurden gesperrt, da sehr viele Bäume umgefallen sind. Ich und Taylor wohnen in der selben Siedlung und kamen daher gemeinsam hier her", ich schau nach hinten zu Taylor der mich ruhig anmustert.
"Seit wann nimmt Taylor so ein Opf - "
"Das stimmt, wir wohnen sehr nah und ich dachte mir ich nehme ihn einfach mit, da der Bahnverkehr teilweise eingestellt wurden ist. Andernfalls wäre er zu Hause geblieben und wäre nicht zur Schule gekommen", schneidet er Mark das Wort ab.
"Mhm ich verstehe ... Von dem Gewitter habe ich heute morgen in den Nahrichten gelesen, er sollte heftig gewesen sein", der Lehrer läuft zurück zu seinem Pult und sitzt sich hin.
"Nun denn, wenn das geklärt ist, können Sie sich beide hinsetzten, ich werde sie nicht als fehlend eintragen. Der Rest arbeitet still an den Aufgaben, die ich an der Tafel geschrieben habe und das in Stillarbeit".
Ich und Taylor bewegen uns zu unseren Sitzplätzen. Bevor ich mich hinsetzen kann, höre ich Getuschel vom gegenüberliegenden Tisch.
"Alter dein ernst, denn Typen nimmst du mit aber mich, dein Freund, nicht ?!"
"Das war nur eine Ausnahme, so einen Opfer wie Ihn würde ich niemals freiwillig mitnehmen, dass weißt du doch", versucht er sich rauszureden und lässt sich auf seinen Stuhl fallen.
Er hat nicht einmal gemerkt, dass die ganze Klasse zugehört hat. Dem Lehrer scheint es nicht zu jucken anscheinend.
Unglücklicherweise weiß niemand das es Taylor war der mich mitgenommen hat und nicht ich. Ich würde niemals freiwillig in sein Auto einsteigen.
Taylors Blick wandert zu mir, ich dagegen stehe immer noch mitten auf dem Gang und starre geradewegs zu Taylor. Auch seine Freunde haben das gemerkt denn plötzlich dreht sich einer um.
"Was kuckst du so blöd hum ... suchst du Stress, dann komm her ... du musst wissen ich mag es nicht wenn Leute mich schief anglotzen", sagte er höhnisch und lacht leise mit seinen Freunden.
"Meinst du so schief wie deine Nase", sage ich leise, aber laut genug das es jeder verstehen kann.
Plötzlich verstummen die Gespräche, der Lehrer dagegen ist in seinem Physik Buch vertieft und bekommt kaum was mit.
"Was hast du gesagt ...", zischt er wütend.
"Du hast mich schon verstanden. Wenn nicht, geh deine Ohren waschen, kannst ja Taylor mitnehmen, der ist ein Experte in so was", sage ich und sitze mich schlussendlich hin.
Ich ziehe meine Kapuze etwas tiefer in meine Gesicht denn plötzlich liegt die Aufmerksamkeit auf mich.
Ich mag das nicht.
" Der Bastard will sich also mit mir anlegen hum ... nun gut ", und steht geräuschvoll auf und schubst sein Stuhl nach hinten, sodass er laut aufkommt.
Das schreckt den Lehrer hoch, der ihn dann genervt anschaut. "Was habe ich ihnen gerade gesagt, es ist Stillarbeitszeit. Heben Sie denn Stuhl sofort auf und wenn sie nochmal stören werden Sie für eine Woche den Klassendienst übernehmen"
"Aber es war James Schuld, dass ... ", bevor er überhaupt den Satz zu ende bringen konnte, schneidet ihm der Lehrer das Wort ab.
"Ihre Ausreden interessieren mich nicht, halten Sie den Mund and arbeiten Sie weiter .... das sage ich ihnen zum letzten mal".
Irgendwie gefällt mir der Lehrer.
Mark sitzt sich daraufhin hin und schweigt für die restliche Stunde und alle fangen an zu arbeiten auch ich.
Als der Gong ertönt, packt jeder seine Sachen ein und rennt aus dem Raum auch Taylor und seine Freunde.
"Sag mal James, hast du keine Angst vor Ihnen ?", fragt mich Jake und packt seine Sachen in seine Tasche.
"Meiste du vor Taylor und seinen Affen Freunden"
"Vor beidem", dabei kann er sich ein Lächel nicht verkneifen bei dem Wort "Affe".
"Nein, eigentlich nicht. Wieso fragst du ?", frage ich zurück.
"Ich will dir nicht zu nahe treten James, aber du siehst nicht gerade so aus als würdest du körperlich was ausrichten können", sagt er kleinlaut.
"Ich will nicht sagen, dass du schwach bist oder so, ganz im Gegenteil ! Ich mach mir nur sorgen, dass .. ", er verheddert sich an seinen eigenen Worte .
"Jake ist schon gut, ich weiß was du meinst, aber trotzdem habe ich keine Angst", sagte ich bestimmend. "Ich habe keinen Grund"
"Wenn die, der Meinung sind mich zu verprügeln ist mir das relativ egal - "
"Hey sag sowas nicht James! Ich will nicht das du verprügelt wirst".
Ich lache leicht auf und schließe meinen Rucksack.
Ist das erste mal das jemand nicht will, dass ich verprügelt werden soll.
"Lass uns nach draußen gehen, wir sind die einzigen im Raum noch". Jakes Kopf schnellt nach oben und schaut durch den Raum.
"Oh hab ich gar nicht gemerkt" und schultert seine Tasche.
"Ich glaube ich muss aufs Kl-"
"Komm die anderen warten schon auf uns", und zieht mich an der Hand nach draußen.
"Jake warte nicht so schnell", mein Körper macht schlapp, ich klapp gleich um.
Jake bleibt stehen und dreht sich zu mir um und betrachtete mich etwas näher. Ich schau nach unten sodass meine Haare und Kapuze vorm Gesicht fallen.
Jakes Hand blitzt nach vorne und schiebt meine Kapuze nach hinten.
"Hey ! "
"Du bist ja ganz blass !", seine kühle Hand liegt sich auf meine Stirn ab. Es fühlt sich echt gut an, die kälte seiner Had auf meine glühende Stirn, sodass ich unbewusst mich gegen ihn drücke.
"Wieso bist du nicht zu Hause geblieben wenn es dir so schlecht geht! Du bist so ein Idiot... Soll ich dich nach Hause fahren ? Ich bin mit dem Auto hier, das geht schnell"
Ich schüttel leicht den Kopf.
"Nein... möchte nicht ...", sag ich müde und falle in seine Arme.
--------------------------------------------------------------------------------
Uhh hello ,
ich weiß, ich weiß es lange her das ich ein Kapitel hochgeladen habe, aber momentan habe ich so einen Kopf und kaum Zeit für irgendwas. Sorry guys ...
Ich möchte mich auch an die jenigen bedanken, die jedes Kapitel durchgelesen haben und Kommentare geschrieben haben. Vielen Dank !
Naja jetzt gibt es ein neues Kapitel...
Viel Spaß !
Rachel XOXO
DU LIEST GERADE
You Are My Life
RomanceJames McMurry, ein kaputter und Selbsthasssender Junge. Ein Junge der von Schuldgefühlen geplagt wird, ein Junge dem alles weg genommen worden ist. Einer der sich und das Leben hasst. Ein Junge der vergessen hat, was Liebe ist und ein Geheimnis mit...