44. Kapitel

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POV James

Kalt.

Mir ist so kalt.

Ich stehe seit 15 Minuten unter der warmen dusche und dennoch ist mir unendlich kalt. Der nach Hause weg war der reinste Horror, ich hab gefühlt nichts gesehen, bin so oft hingefallen das ich schon aufgehört habe mitzuzählen. Überall lagen kaputte Bäume auf den Straßen, alle Ampelanlagen sind ausgefallen und so vieles mehr.

Ich drehe mich nach rechts und sehe meine nassen, mit Wasser triefenden Klamotten an, die ich in den Wäschekorb geschmissen habe. Mir tut alles weh, dass ich sogar schon im sitzen duschen muss, obwohl die Wanne unter meinem Hintern arschkalt ist.

Mein Kopf lehne ich gegen die Fließen und denke über die letzten Worte von Taylor nach.

"Wieso sollte ich. Wir sind keine Freunde und mögen tue ich dich auch nicht" 

Ich weiß nicht was mit ihm los ist, er war doch derjenige der immer nicht wollte das wir zusammen gesehen werden, er war es doch der mich anbrüllt wenn wir uns zufällig berühren und dann knallt er mir eiskalt die Tür vor der Nase zu ?! Aber warum ?

Irgendwie macht mich der Gedanke wütend. Was habe ich den gemacht ? Ich habe so viel für ihn gemacht, habe ihn Nachhilfe gegeben, habe ihm extra Lernblätter erstellt, die Puppe seiner Schwester repariert und dann behandelt er mich wie das letzte Stück ...

Dreck ? ... meinst du das ... ist es das wie er sich behandelt James ....

Sei still.

Schau dich doch mal an, hast du wirklich gedacht nachdem du so viel für ihn gemacht hast, dass er dich jetzt besser behandeln würde hmm ...

Dachtest du er will mit dir befreundet sein haha ...

Das höhnische lachen der Stimme lässt mich meine Augen schließen für ein Moment. 

Wie armselig von dir ..... du solltest wissen wo dein platz ist du Mörder ...

Ich stehe rückartig auf, kippe fast um und laufe schnurstraks in mein Zimmer. Ich laufe zur Musik Box, schalte sie an und drehe die Lautstärke auf volles maximum.

Ich darf nicht daran denken. 

Nicht daran denken.

Die Musik soll mir dabei helfen meine Gedanken zu stören, sodass ich nicht wieder in Trance falle un den Unfall revue passieren lasse. Das kann ich mir jetzt nicht leisten.

Ein blick auf die Uhr sagt, dass ich in einer halben Stunde raus muss. Ich ziehe mich schnell um, esse 2 Schokoriegel die ich im Schrank gefunden habe. Ein Notiz an mich selbst, ich muss dringend einkaufen gehen.

Fertig gegessen, laufe ich in das kleine Wohnzimmer und schaue wieder auf die Uhr. Ich habe noch 20 Minuten bis ich raus gehen muss.

Ich nehme mir die Decke vom Sofa und hülle mich ein, weil mir so kalt ist und lege mich auf den Boden hin. Ich brauche Schlaf. Ich brauche dringend Schlaf.

Alles tut weh, meine Knochen, mein Kopf, mein Körper glüht vor Hitze aber dennoch fühlt sich alles so kalt an.

Dank des Unwetters habe ich mir bestimmt eine heftige Erkältung eingefangen. Medikamente die die Symptome abschwächen habe ich nicht. Na toll und wie soll ich den Tag nun überleben ?Meine Kopf lässt mir keine Ruhe und die Müdigkeit überkommt mich.

Villeicht wenn ich ein wenig schlafe, geht es mit bestimmt besser. Ich kann ja schlecht wie ein Zombie mit schniefender Nase in der Schule auftauchen. Die würden mich bestimmt wieder nach Hause schicken.

Ich schließe meine übermüdeten Augen und bevor ich ins schwarze Loch gezogen werde, erscheint Taylors Gesicht vor mir.

Lass mich doch einfach in Ruhe , waren meine letzten Gedanken und schlafe ein.

Ein leises Geräusch lässt mich unruhig werden. Ich ziehe die decke näher an mich und versuche weiter zu schlafen, während das Geräusch abgeklungen ist. Zwei Sekunden später höre ich erneut das Geräusch.

Was ist das ?

Mein Handy ?

Noch im Halbschlaf greife ich in meine Hosentasche und öffne leicht meine Augen. Ein Anruf ?

Von wem er wohl ist. Eigentlich will ich weiter schlafen aber das mich jemand anruft ist echt selten. Muss bestimmt meine Tante sein. Ich hebe ab und krätze ein leises hallo.

James ?

Ist das Taylor am ende der Leitung ? Seit wann hat er meine Nummer, ach warte ich hab sie ihm ja gegeben. Ich Idiot.

"Ich lege jetzt auf, hab keine Kraft zum sprechen". Bevor ich auflege höre ich ein lautes Stop.

James wo bist du ? Die Schule fängt gleich an, höre ich Taylors laute Stimme.

Ich schrecke hoch und bereue es sofort, nun dreht sich alles und mein Kopfschmerzen melden sich wieder. Ein blick auf die Uhr zeigt das ich mehr als 20 Minuten gepennt habe. Fuck, der Bus ist schon längst weg, ich werde bestimmt zu spät zur Schule kommen.

James ? James hallo bist du noch da ? Wenn du noch zu hause bist, komm runter und ich fahre uns zur Schule

Ich schaue auf mein Handy. Scheiße was soll ich machen.

Ich stehe schnell auf und kippe zur Seite . 

Aua, scheiße hat das wehgetan.

James was ist los ? Wieso antwortest du nicht, soll  ich hoch kommen ?

"Nein alles gut ich komme gleich", sage ich schnell.

Ich schnappe mir meine Tasche, eine Wasserflasche und laufe so schnell wie es geht nach unten. Draußen erkenne ich ihn. Er hat nicht gelogen, er hat wirklich gewartet. Was soll ich jetzt machen.... Zu ihm gehen und mit ihm fahren oder einfach mit dem nächsten bus fahren und das Risiko eingehen zu spät zu kommen.

Die zweite Möglichkeit gefällt mir ehr. Ich möchte nicht mit ihm fahren, sein Fahrstil gefällt mir nicht und nach der Aktion bei ihm möchte ich nicht mit ihm reden.

Ich laufe Richtung Bushaltestelle und ignoriere Taylors wilde rufe.

"James ! Hier bin ich !"

Einfach ignorieren und weiter gehen. Anstatt das er wegfährt läuft er auf mich zu, meine Beine stoppen und  bewegen sich nicht, sowie alles andere an meinen Körper.

Ich will hier weg.

"Hey wieso bist du nicht zu mir gekommen, als ich dich gerufen habe", fragt er mich atemlos. 

"Ist schon gut, ich fahre mit dem Bus", sage ich heisser und ein heftiger Hustenanfall überkommt mich. 

"Hey ist alles in Ordnung mit dir, du siehst gar nicht gut aus ...", sagt er nachdem ich mich vom Hustenanfall beruhigt habe. Von dir brauch ich gar nicht zu reden, du siehst auch nicht besser aus mit deine Augenringen.

"Ich frage mich wessen Schuld das ist", sage ich stattdessen und bereue es direkt . Auf ihn trifft keine Schuld, es ist sein Haus, wenn er nicht möchte das ich dort bleibe dann hat er das Recht mich raus zu schmeißen.

"Es tut mir leid", und schaut mich mit seinen grünen Augen an, die ich gleichzeitig liebe und hasse.


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Es ist einfach mal 2 Uhr morgens bruh ... Es kann sein das sich einige Rechtschreibfehler eingeschlichen haben, aber ich bin zu müde um nach ihnen zu schauen. Falls ihr welche findet sagt bescheid.

Viel Spaß beim lesen ...


Rachel xoxo

You Are My LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt