17. Kapitel

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POV Taylor

So ein scheiß Wichser *klatsch*

Was fällt ihm eigentlich ein, mich vor der ganzen Klasse bloß zustellen *klatsch*

Was denkt er wer er ist ! *klatsch*

Der soll sich um sein eigenen Scheiß kümmern ! *klatsch*

Ich halte in der Bewegung innen, damit ich den Boxsack zum stehen bringen kann, um dann wieder mit voller Wucht drauf zu schlagen. Ich bin so sauer. Sauer auf mich, dass ich mir sowas überhaupt gefallen lasse.

"Sag mal Tay bist du fertig mit dem boxen, ich hab bock zu zocken. Ich hab sogar extra das Spiel dabei ", höre ich Mark genervt fragen. Ich dreh mich um, um ihn anzusehen.

"Zock alleine, ich hab kein Bock, bin heute nicht in Stimmung dafür ", und boxe wieder gegen meinen Boxsack, der glücklichweise im Zimmer hängt, wodurch ich nicht immer zum Fitnissstudio laufen muss. Das ist der Vorteil, wenn man viel Geld und ein großes Zimmer hat.

"Bist du etwa mies drauf nur wegen dem Zwerg von vorhin", sagt er und ich kann sehen wie er sein Handy rausholt, um wahrscheinlich irgendein Spiel zu spielen.

"Nimm mir das nicht übel, Alter aber seit wann interessiert es dich was andere über dich sagen ", und höre die leise Musik, des Spiels.

Eigentlich hat er recht. Aber ich bin daran gewöhnt, das mir niemand Widerworte gibt und sein Klappe hält wenn er oder sie vor mir steht, ausser meinen Freunden, bei den es natürlich was anderes . Aber der Typ von heute ist nicht mein Freund.

Aber dennoch irrietiert mich der Typ. Es scheint so als hätte er keine Angst, sowohl von Menschen wie mir, als auch von körperlichen Schmerzen.

Als ich ihm nach der Schule eine verpasst habe, lag er nicht heulend auf dem Boden. Er hat mich kein mal zurück geschlagen, obwohl er die Möglichkeit gehabt hätte. Er hat sich nur ans Gesicht gefasst und mich unbeeindruckt angeschaut . Seine Augen trifften weder vor Wut noch Hass, sonder waren schlicht und ergreifend leer. So als hätte man seinen Lebenswillen genommen und weg geschmießen.

Er hatte nicht wie andere diese typisch blaue Augen, sondern sie waren anders. Die meisten blaue Augen die ich gesehen habe, waren nur die hellblauen. Aber seine waren viel dunkler, wie das blau eines Meers während eines starken Sturmrs. Ich würde gerne mal sehen wie seine Augen aussehen wenn sie Gefühle zeigen, aber diesen Gedanken verwerfe ich ganz schnell.

Ein letztes mal boxe ich mit aller Kraft gegen den Boxsack und schappe mir meinen Handtuch um meinen Schweiß abzuwischen. Ich wende mich zur Tür, um mir in der Kücke ein Getränk zu holen.

"Willst du auch was trinken ?", frag ich ihm und drehe mich zu Mark um.

"Hol mir eine Apfelschorle", sagt er ohne von seinem Bildschirm hoch zu schauen. Ich laufe nach unten zur Küche und entdecke meine Mom die gerade für uns und kocht. Ich schaue auf die Küchenuhr, bald müsste Dad von der Arbeit kommen, ausser es kommt etwas dazwischen was öfters passiert. Ich sehe ihn ehrlicher weise nur selten, durch seinen Job in seiner eigenen Firma hat er für mich nicht viel Zeit. Aber das ist in Ordnung.

Mansche würden jetzt denken, wieso sie kocht und keine Küchenhilfe. Ganz einfach meine Mom liebt es zu kochen und ich kann euch sagen, ihr essen ist besser als das Essen von den möchtegern Chefköchen, die man im Fernsehrn sieht. Ich laufe zum Kühlschrank und hole mir ein Wasser und eine Apfelschorle.

Anscheinend hat mich meine Mom noch nicht bemerkt, denn plötzlich schreit sie laut auf.

"Mensch, Taylor du hast mich gerade mega erschreckt. Konntest du mir nicht ein Zeichen geben das du hier bist. Mein armes Herz .... Ich dachte du wärst ein Einbrecher", sagt sie auf gebracht und hebt ihren Kochlöffel vom Boden, den sie vor Schreck fallen gelassen hat. Ich schaue sie an und fange an zu lachen.

"Ich soll ein Einbrecher sein ?  Wie sollte ich hier reinkommen, wenn wir ein Sicherheitssystem hier im Haus haben, Mom", sag ich belustig und öffne meine Wasserflasche.

"Trotzdem, man kann ja nie wissen. Museen (oder Museums kein plan :)) haben auch ein Sicherheitssystem, aber es gibt trotzdem Menschen die es schaffen dort einzubrechen", sagt sie schmollend und schiebt sich eine blonde Strähne hinters Ohr.

"Ach Mom ... das kannst du nicht vergleichen. Und ausserdem wenn hier jemand einbricht, muss er erst an mir vorbei kommen", sagte ich lachend und drücke meiner Mom ein Kuss auf dem Kopf. Sie dagegen schüttelt lächelnd den Kopf und öffnet den Schrank um sich ein Glas zu holen.

"Zum Glück habe ich so eine starken Sohn wie dich. Was würde ich ohne dich tun", sagte sie sakarstisch und greift sich ans Herz. Aus Provokation zeige ich ihr meine Arm Muskel, damit sie sieht wie gut ich traniere und was für Fortschritte ich hingelegt habe. Nicht um sonst mach ich jeden Tag Sport um so ein Body zu bekommen. Ich schnapp mir die Flaschen und wollte mich gerade auf dem weg nach oben machen, als ich die Stimme meiner Mom höre und stehen bleibe.

"Bevor du nach oben gehst, frag Mark ob er mit uns isst, dann decke ich für ihn mit", sagt sie und ich grinse leicht vor mich hin. Wenn sie nur wüsste wie Mark in wirklichkeit ist.

Neben mir vergöttert Mark und meine anderen Freunde Moms essen abgöttisch. Sie würden sogar ihre eigene Mütter verlassen, wenn sie dafür jeden Tag Moms essen bekommen.

"Du weißt doch Mom, wie Mark ist. Immer wenn du kochst isst Mark sowieso mit, da braucht man ihn gar nicht zu fragen ", sagte ich lachend zu ihr  und sehe wie sie leicht schmunzelt. Somit gehe ich aus der Küche und höre wie meine Mom noch ruft :

"Aber was wenn der Einbrecher bewaffnet ist, dann bringen dir deine Muskel auch nicht weiter", und höre wie sie lacht. Tja, soweit hat mein Kopf wohl nicht gedacht . Falls das zutrifft, würde ich alles tun, um meine Familie zu beschützen,  so sehr liebe ich sie. Zwar sehe ich von aussen aus, wie ein abgebrühter Fuckboy, aber meine Familie liebe ich trotzdem.

Als ich oben an kam, sehe ich meine Kumpel immer noch, an der selben Stelle am hocken und schaut konzentriert, auf den Bildschirm seines Handys. Um ihn ein bisschen zu ärgern schmeiße ich ihm die Apfelschorle auf das Gesicht. Sein Gesicht als ich ihn getroffen habe, hätte ich am liebsten fotografiert.

"Sag mal spinnst du Alter. Ich wär fast gestorben und wegen dir hab ich auch die Runde verloren, gegen so ein Girl. Na vielen Dank auch Alter", und schmeißt mich mit einem Kissen ab. Ich dagegen lache ihn nur aus und werfe mich auf mein Bett.

Denn Rest des Abends verbringen wir mit zocken und kammen pünktlich um 21 Uhr ins Esszimmer um zu essen. Dad war nicht da, anscheined hat er eine wichtige Besprechung, also aßen nur ich, meine Mom, die Zwillinge und Mark. Es gab hausgemachte Lasagne, Salate und leckere belegte Baguettes. Jeder an dem Tisch isst normal ausser Mark, der das essen verschlingt und sich nicht mal die Mühe macht zu kauen. Ist ja ekelhaft wie er isst.

Zum glück trainiert er, sonst wäre er jetzt ein Fettsack.

Nach dem Essen verabschiede ich mich von Mark und gehe ins Zimmer um zu duschen. Nach dem duschen putze ich meine Zähne, schnappe mein Handy und Kopfhörer und werfe mich aufs Bett. Ich beantworte einige Nachrichtern meiner Freunde und schalte meine Musik ein. Zum Glück bin ich heute so kaputt und schlafe relativ schnell ein.

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