12. Kapitel

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POV Taylor

Ich bin ein Niemand ...

Wer ist dieser Typ überhaupt. Der ist ja mega creepy mit seinen toten Augen, die einem gefühlt direkt in die Seele schaut. Und ich bin sicher dieser Typ besitzt keine Seele. Hat sich nicht gewehrt, als ich ihn gegen die Schließfächer gedrückt habe, hat nicht mal ein Laut gemacht als ich ihm eine verpasst habe. Merkwürdiger Typ.

Die meisten hätten entweder angefangen zu heulen, vor Angst in die Hosen gemacht oder mich angebettelt sie gehen zu lassen. Aber keines von beiden trifft auf diesen Typen zu. Es scheint so als hätte der Typ gar keine Angst, was komisch ist den jeder hat vor mir Angst. Es gibt auch Lehrer die sogar Angst vor mir haben, ausser diese Hexe im Matheunterricht. Vor der hat jeder Angst. Egal ob Jung oder Alt, die Frau kann jeden die Hölle heiß machen.

Mir ist schmerzlich bewusst, dass der Typ recht hat, ich lasse mir normalerweise von niemanden etwas sagen, egal ob Schüler oder Lehrer. Wow, das jemand mal Recht hat ist irgenwie komisch, den normalerweise Scheiß ich auf die Meinung anderer. Das ist so ein komisches Gefühl.

Ich schüttel mich, um dieses Gefühl los zu werden.

Pah... nennt mich eine Pussy, sehe ich etwa so aus oder was. In meiner Hose wird er garantiert keine Pussy finden, davon kann er sich selbst überzeugen.

... sich selbst überzeugen ...

Was laber ich, das schon wieder für ein Scheiß. Taylor reiß dich gefälliegst zusammen, sowas darft du nicht denken, das falsch und ekelhaft.

Um  mich zu konzentrieren klatsch ich mir eine Ohrfeige ins Gesicht. Klingt verrückt, aber es hilft wenigstens, auf andere Gedanken zu kommen. Zum Glück ist niemand draußen, so denkt sich die Person, aus welcher Nervenanstalt ich ausgebrochen bin.

Ich sehe wie er die Tür öffnet und rein geht und das ohne anzuklopfen. Das gibt bestimmt Ärger mit der alten.

"Guten Tag, sind Sie Frau Petersen", höre ich den Jungen fragen. Ich schleiche mich leise zur Tür und vertecke mich hinter dem Türrahmen, sodass ich mitschauen und mithören kann.

Plötzlich schleicht sich ein teufliches Grinsen auf meinem Mund. Ich hoffe er bekommt genau so viel Ärger wie ich, immerhin ist er auch zu spät gekommen. Auch wenn er neue auf der schule ist, die hexe macht bei keinem eine Ausnahme. Ihr ist es egal ob du neu bist oder nicht, sie will das alle nach ihrer Pfeife tanzen. Dumme Kuh.

Ich sehe auch wie mich meine Freunde beobachten und mir irgenwelche Handzeichen geben die ich  nicht checke. Wenn die so weiter machen fliege ich noch auf. Wie dumm sind die bitte. Noch auffäliger gehts wohl nicht. Ich schüttel den Kopf und gebe den Jungs ein Zeichen, dass sogar ein 2 Jähriger versteht, dass sie endlich still sein sollen. Aber meine Konzentration gilt nicht ihnen sonder den schwarzhaarigen.

"Ja, die bin ich und wer bist du ?", fragt sie monoton. Man sieht wie alle gespannt zum neuem Schüler schauen.

Er sieht nicht wie jeder 0815 Junge aus, sondern irgenwas hat er an sich. Ob es an seinem Aussehen liegt oder an den Augen kann ich nicht sagen. Aber das interessiert mich nicht.

"Ich bin James McMurry und neu an der Schule", sagt er ebenfalls monoton.

James ist also sein Name. Ein schöner Name. Früher hat mich Mom immer gefragt wie ich meinen Sohn nennen will. Ich antworte ihr damals, das mein Sohn James heissen wird.

Ich sehe wie er ihr ein Blatt aus händigt.

"Aha Sie sind also James McMurry", und schaut ihn unbbeindruckt an.

Er nickt. "Ja so seht es auf dem Blatt, falls Sie lesen können ".

Ich muss mich echt zusammen reißen nicht anfangen zu lachen, den dann bin ich ausgeliefert und beiße mir sicherheitshalber auf die Lippen. Der Typ nimmt echt kein Blatt vor dem Mund. Ich sehe auch einige Schüler, die sich ebenfalls ihr lachen verkneifen müssen. Wenn sie jetzt was merkt sind wir geliefert, dass bedeutet zu den üblichen Hausaufgaben, die schon krass viel sind gibt es noch extra Aufgaben, die benotet wird. Deswegen bete ich zur Gott, das sie den Satz ignoriert.

Frau Pertersen ignoriert die anderen und konzentriert sich auf den neuen. Sogar der Schwarhaariger verzieht keine Mimik, scheint so als sei sein Gesicht eingefroren.

"Und wieso kommen Sie so spät zu meinem Unterricht. Ich meine sie sind jetzt genau", sie schaut auf Ihre Uhr, " 45 Minuten und 30 Sekunden zu spät". Die Frau nimmt es Pünklichkeit wirklich ernst.

Ich hoffe der Typ erzählt ihr nicht, dass er mit mir auf dem Parkplatz diskutiert hat, denn dan bin ich richtig am Arsch.

Ich sehe wie Frau Petersen auf steht und zu James hinüber geht der sich die ganzen Zeit kein Milimiter bewegt hat und in die Leere starrt. Was ist los mit dem Jungen. Jeder an seiner stelle würde ganz schnell zurück gehen und sich verpissen, aber dieser Typ ist anders.

Ich schau zur Klasse und man hört kein einzigen Mucks, zu groß ist die Gefahr, das Frau Petersen ausrastet und wenn sie das tut, dann kann man sich auch gleich vom Leben verabschieden.

Während ich im Gedanken mein Testament verfasse höre ich von ihr die Frage vor der ich am meisten Angst habe.

"Bist du nicht der Junge, der vorhin mit Mister Adams auf dem Parplatz gequatscht hat", hakte sie nach. Oh.. das ist gar nicht gut. Mach jetzt jar kein Fehler. Halt die Klappe und sitzt dich hin und sag nichts.

Plötzlich dreht er sich in meiner Richtung um und zeigt auf mich. Und ich Idiot merke erst spät das mitten im Türrrahmen stehe und mich jeder sehen kann. Super gemacht Taylor, bravo.

"Wenn Sie diesen Jungen meinen dann ja". Ich könnte dem Typen echt eine Scheuern, wie kann man so blöd sein.

"Ja genau Ihn meine ich. Mister Adams hören sie auf dort dumm rum zustehen und kommen sie gefälligs rein",ruft sie etwas wütend. Ich schluckte und betrete den Raum.

Ich gehe zu Ihr und bleibe neben James stehen, der mich weiter mit seinen eisblauen Augen anschaut.

Ich sehe wie Frau Petersen versucht weiter zu reden, aber der Kollege neben mir schneidet ihr das Wort ab.

"Ich habe noch nicht zu Ende gesprochen. Es stimmt das ich mit ihm gesprochen habe, aber ich habe ihn jedeglich nach dem Weg zum Sekretieriat gefragt" und schaut Sie desinteressiert an.

"Wie sie wissen bin ich neu an dieser Schule und kenne mich dementsprechend nicht mit den Räumlichkeiten der Schule aus, deswegen habe ich ihm", und zeigt auf mich. "Danach gefragt" und beendet somit seinen Satz.

Ich glaub ich hab mich verhört. Hat er mich gerade gedeckt oder ist das hier alles nur ein Traum.

"Mister Adams stimmt das ?", fragt mich Frau Petersen. Ich schaue den schwarzhaarigen an, der mich anschaut. Er nickt leicht, ein zeichen das ich ja sagen soll.

"Ja, Frau Petersen das stimmt", stimme ich ihr schnell zu.

"Aha und warum haben Sie zu lange gebraucht ", die Frage war an James gerichtet. Er bleibt gelassen, als wäre es normal von einer Lehrerin verhört zu werden.

"Sie müssen wissen, dass ich ein sehr schlechten Orientierungssinn habe und verlaufe mich  sehr schnell in großen Gebäuden", sagt er ruhig und dreht sich um zur Tür, um sie zu schließen.

"So jetzt haben Sie die Begründung, warum ich und er zu spät gekommen sind"

Er schaut auf seine Uhr. " Wir haben jetzt insgesamt 15 Minuten für unnötige Diskussionen verschwendet. Nachdem alles geklärt ist können Sie Ihren Unterricht fort führen", und sitzt sich auf dem Platzt neben dem Fenster.

Als er sich hinsetzt schaut er mich an und signalisiert mir meinen Arsch zu bewegen umd mich gefälligst hinzusetzen. Ich nehme meine Tasche und sitze mich neben meinen besten Freund Mark, der mir ein freundschaftlichen Schlag gibt, denn ich erwiedere.

Ich hab ehrlich gesagt Angst Ihr in die Augen zu schauen. Aber anscheinend hat es James geschafft die Frau zu bendigen, denn sie dreht sich um zur Tafel und erklärt die Aufgabe an der Tafel zu Ende.

Ich erwische mich dabei, wie ich zu dem Jungen schaue, der einfach Seelen ruhig aus dem Fenster schaut.

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