36. Kapitel

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POV Taylor

Ich ziehe einen tiefen Zug aus meiner Zigarette und schaue dem Rauch zu, wie er langsam in den Himmel steigt. Diese Prozedur wiederhole ich einige Male bis ich irgendwann denn Zigarettenstümmel auf dem Boden schmeiße und drauf trete.

Eigentlich hab ich mir versprochen nicht mehr zu rauchen, das habe ich mir eigentlich fest vorgenommen. Aber heute ist es anders, ich weiss nicht wieso aber ich hatte einfach den starken drang wieder eine zu rauchen.

Ich seufzte und schaue auf meine Uhr am Handgelenk an. Er ist 10 Minuten zu spät... ob er noch kommt?

Wenn ich an ihn denke muss ich an die Situation im Klassenzimmer denken. Ich war echt geschockt mit was für eine Kälte, er mit ihr gesprochen hat, aber nicht nur das, dass er überhaupt den Mut hat sowas zu sagen.

Ich meine sowas hätte man eigentlich von mir erwartet, weil ich der beliebtste Schüler in der Klasse bin, aber er kam mir zuvor. Und jetzt mögen ihn alle auf einmal, was mir gar nicht gefällt. Nicht das er irgendwann beliebter ist als ich. Das muss ich aufjedenfall verhindern. Ich bin die Nummer eins und nicht so ein daher gelaufener penner.

Apropo Penner, wieso sah er aus als hätte er die ganze Nacht Party gemacht und irgendwelche Drogen konsumiert. Irgendwie kann ich mir das gar nicht vorstellen wie er Drogen nimmt, dafür ist er viel zu ähh... ja viel zu... ach keine Ahnung auf jeden fall sieht er nicht so aus.

Aber wie sagt man so schön, auch der  äußere Schein kann trügen.

Gedanken versunken habe ich gar nicht bemerkt wie sich einer, in schwarz bekleidete Gestalt mir annährt.

Und dieser jemand ist niemand anderes als James, der immer noch die Kapuze über den Kopf hat.

"Wieso bin ich immer der Idiot der auf dich warten muss?", frag ich ihn direkt, als er vor mir stehen bleibt. Er zuckt mit den Schultern und schaut in den Himmel.

Irgendwie hab ich gerade ein Déja vu von damals als wir das erste mal Nachhilfe hatten. Er hat ebenfalls in den Himmel geschaut, so als würde er nach etwas suchen.

" Sorry, jemand hat mich aufgehalten, ist keine Absicht", sagt er leise und schaut geistesabweisend in den Himmel.

"Egal lass uns schnell die Nachhilfe hinter uns bringen", und bewege mich Richtung Auto, bedacht das er mir folgt, was er auch tut.

Wir steigen beide ein und grade als ich den Motor starten will, hält mich James auf. Ich schaue ihn genervt an, ist sich nicht sein ernst oder...?!

"Bevor wir zu dir fahren, können wir kurz zu mir fahren, ich hab dort was wichtiges vergessen", sagt er und schaut mich mit seinen müden Augen an, die sich sehlich nach etwas Schlaf sehen. Schläft er Nachts überhaupt?  Anscheinend nicht, so wie er immer zu schule kommt, ob er Probleme zu hause hat? Aber was interessiert mich das, ob er Probleme hat oder nicht. Er ist weder mein Freund noch jemand der mir wichtig ist.

"Es ist wichtig?", fragte ich ihn und hoffe inständig das er verneint.

"Ja, ausserdem hast du mir versprochen alles zu machen was ich dir sage", sagt er uninteressiert und schnallt sich an.

Am liebsten hätte ich ihm eine geknallt, für die Aussage. Ich lass mich doch nicht von einem Wurm sagen lassen, was ich tuen soll. Wer bin ich den, sein Sklave oder was?!

Ruhig Blut Taylor, er ist deine letzte Chance ohne ihn kannst du die deine Basketball Karriere weg schmeißen.

Ohne ihm eine Antwort zu geben, starte ich den Motor und fahre los.

"Ähmm Taylor du fährst ein wenig zu schnell...", sagt er nach einiger Zeit, unruhig. Ich tue so als hätte ich es nicht gehört und gebe zum Spass mehr Gas.

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